Hallo, ich muss auch mal einen 'Jammerpost' loswerden.
Wir bauen zur Zeit ein Haus und mein Mann ist stark eingespannt... Ich bin vollzeit zu Hause, habe 2 Kinder 4J. Und 2. Die kleine ist voll in der Trotzphase, die Große schon ganz selbstständig, aber die beiden streiten viel.
Bin momentan etwas traurig darüber, nicht viel Aufmerksamkeit zu bekommen... Mit Aufmerksamkeit meine ich nur was Kleines, eine liebe Umarmung, die nicht nur von mir ausgeht, bisschen Anteilnahme. Ich hab auch das Gefühl, dass das, was ich leiste irgendwie auch nicht so wert geschätzt wird.
Was ich leiste: ich helfe ihm öfters in der Woche mit auf der Baustelle, wir machen fast alles selbst (gebe die Kinder dann öfters ab) koche dann auch dementsprechend immer, teilweise muss ich an einem stressigen Tag 4 Mahlzeiten vorbereiten mit allem pipapo (zb. Frühstück mit Kaffee, Tee, o-saft, Gebäck....) dadurch bin ich auch ständig am einkaufen ohne ihn.
Ich höre ihm immer zu, versuche mit eine Lösung zu finden.
Ich erwarte gar nichts von ihm, dass er zu Hause mithilft, dadurch, dass wir bauen und ich auch zu Hause bin, habe ich sehr viel Verständnis. Manchmal frage ich mich, ob das nicht manchmal auch zu viel Verständnis ist. Er muss zu Hause nicht den Müll machen, seinen Teller nicht in die spülmaschine räumen, er kann sich hinlegen und ausruhen... Er muss mit den Kindern nicht mithelfen, keine Windeln wechseln usw. Klar spielt er schon mit den Kindern und unterhält sich auch mit mir, aber dann meistens über den Bau.
Momentan ist es so, dass ich mich dann teilweise auch nicht wertgeschätzt fühle (manchmal passt ihm Einiges am Essen nicht, ich bringe zu spät das Essen)... Wenn ich dann 'meckere' - dann unterbricht er mich und hat keine Lust, sich das anzuhören. Ich versuche ihm immer zu erklären, dass es auch nicht so einfach ist, 4 mal am Tag mit Essen und 2 kindern durch die Gegend zu fahren, (ein Kind motzt dann noch, weil es die falsche Jacke /Schuhe ist und ich mache mir innerlich Stress, weil das Essen kalt wird).
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Ich versteh ja, dass er kein bock hat, sich auch meine Probleme anzuhören, was für ihn Lapalien sind, aber irgendwann macht es einen fertig :/
Klar, eine Hausbauphase ist nie einfach und eine Ausnahmesituation und man muss die Zähne zusammen beißen, aber ich hab das Gefühl, er schätzt es nicht so. Im Prinzip meckere ich auch mehr, je mehr ich das Gefühl habe, er schätzt mich nicht /hilft nicht.
Er war irgendwie noch nie so der Typ (auch vor dem hausbau), der mich anschaut und merkt, ich kann gerade nicht mehr und nimmt mir dann das kind ab oder so. Ich dagegen bin da voll das Gegenteil, ich hab sofort Mitleid mit anderen, auch fremden, (deswegen habe ich auch zu viele Erwartungen) aber er käme nie auf die Idee, dass ich auch mal müde /erschöpft bin, außer ich sage es. Und wenn ich dann irgendwann richtig pampig werde, dann wundert er sich, was los ist. Und jetzt beim Hausbau stört einen alles wahrscheinlich noch mehr, was einen eh schon immer gestört hat und die schlechten Seiten fallen einem mehr auf, weil man weniger Zeit für sich hat.
Jammerpost
4x am Tag essen ausrichten bzw. ausliefern?? Da würde ich als erstes einen Riegel vorschieben. Geht doch auch voll ins Geld was Spritkosten betrifft. Noch dazu mit Kindern hin und her. Auf der Baustelle kann man einfache Sachen lagern, abends kann es dann was schönes zu Hause geben. Kaffee kann man auch mal in einer Thermoskanne mitnehmen wenn vor Ort kochen nicht geht. Da würde ich mir ganz viel einfacher organisieren
Klar ist Hausbau ein vorübergehende stressige Sache. Mache dir es so einfach wie möglich. Es gibt genug Mahlzeiten, die man kalt essen kann, Eintöpfe kochen oder eine einfache ausgiebige Brotzeit zusammenstellen. Oder über z.B Lieferheld etwas bestellen.
LG Hinzwife
Ja, ich sag mal, mir geht es in diesem Post nicht darum, es mir so einfach wie möglich zu machen (trotzdem danke für die Tipps). Mir geht es darum, dass ich mich nicht wert geschätzt fühle und mich von ihm nicht wirklich ernst genommen fühle. Weiß auch nicht, wie viel ich da von ihm erwarten kann /darf.
Wenn du ihm rund um die Uhr Zucker in der A...... pustest und ihm alles hinter her trägst, weil der grandiose Kerl an eurem gemeinsamen Heim arbeitet, woher soll er dann auf die Idee kommen, dass er dich ernst nehmen soll? Das dienstfertige Frauchen würde ich auch kaum wahrnehmen, da geht doch jede Beziehung auf Augenhöhe flöten.
Wie läuft das denn? Arbeitet er nicht und ist nur mit Hausbau beschäftigt oder wofür braucht es 4 Mahlzeiten täglich als Lieferservice?
Wie ist er über die Runden gekommen als er gearbeitet hat? Hast du ihm das Essen auch in die Firma hintergetragen?
Ich glaub ich spinne. Dass du ihm reichlich fertig machst, am Vortag etwas mehr zubereitest, dass er dann mitnimmt, dazu Obst, Joghurt, Thermoskanne m. Kaffee etc. wäre ja ok. Es gibt Kühlboxen, wo man alles reinpacken kann.
Glaubt ihr, jeder Bauarbeiter kriegt von Frauchen das Essen täglich geliefert?
Gewöhn ihm das ab. Das sind doch hausgemachte Problemchen. Bauen ist eine Ausnahmesituation. Da standen schon viele Ehen auf dem Prüfstand. Deshalb würde ich gerade jetzt keine Dankesreden erwarten. Es ist körperlich sehr anstrengend und er vermutlich in seinem eigenen Film unterwegs. Man will ja fertig werden, Verzögerungen kosten Geld usw. Krank werden darf er auch nicht ! Was macht ihr dann? Baust du weiter und er bleibt zuhause? Er wäre nicht der Erste, der sich mit Bandscheibenvorfall verabschiedet, weil man sich übernommen hat.
War er vor dem Hausbau anders? Aufmerksam, hat sich am Haushalt beteiligt?? Dann warte es ab bis ihr fertig seid.
Wenn nicht, dann ist jetzt der denkbar schlechteste Zeitpunkt, um ihn umzuerziehen zum aufmerksamen Ehemann.
Er war irgendwie noch nie so der Typ (auch vor dem hausbau), der mich anschaut und merkt, ich kann gerade nicht mehr und nimmt mir dann das kind ab oder so.
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Sorry, hatte ich überlesen.
Warum soll er dir ansehen, wie es dir geht? Du kannst doch sprechen und Hilf einfordern. Manchen ist es nicht gegeben, anhand von Mimik auf das persönliche Befinden zu schließen. Du machst ja alles und trägst im den Pöter hinterher. Woher soll er wissen, dass du etwas anderes willst?
Habt ihr noch nie zusammengesessen und darüber geredet? Du hast dich vor nicht allzu langer Zeit für noch ein Kind mit ihm entschieden. Irgendwas muss dich ja dazu gebracht haben obwohl er noch nie so tickte und dir von den Augen ablas.
Klärt das nach Ende des Hausbaus oder wenn das Gröbste erledigt ist. Ich würde aber keine Wunder erwarten sondern eher, dass du ihm klar jedesmal sagen musdt, was du von ihm willst. Tut er doch auch, was das Essen und die Lieferung betrifft, oder nicht?
Hallo.
Generell verstehe ich sehr gut, dass man unzufrieden wird, wenn man auf Dauer nicht wertgeschätzt wird. Allerdings ist aktuell der erdenklich schlechteste Zeitpunkt, wenn dein Fass überläuft.
Ich war als Teenager dabei, wie mein Stiefvater unser Haus zu 90 Prozent selber baute in einem engen Zeitrahmen. Das war eine extrem harte Zeit für ihn. Wir haben viel geholfen, aber er hatte den Löwenanteil zu stemmen.
Erwachsen habe ich selber mehrere Häuser mit Bauträgern und sehr wenig Eigenleistung gebaut und allein die ganze Logistik ist sehr aufwendig.
Anstrengende Kinder permanent allein zu versorgen und auch nebenbei auf dem Bau zu helfen ist natürlich nicht deutlich weniger anstrengend.
Ihr befindet euch in einer Ausnahmesituation die einige Monate andauern wird. Vorher kann man sich das nie wirklich vorstellen, wie man dann unter der extremen Belastung wirklich funktioniert oder nicht.
Du solltest deine emotionalen Erwartungen an deinen Mann aktuell wirklich herunterschrauben, denn die kann er nunmal gerade absolut nicht erfüllen. Gleichzeitig könntet ihr gucken, ob du deine Hilfe vereinfachst. 1-2 mal frisches Essen an einem ganzen Baustellentag ist wirklich ausreichend. Der Rest kann aus Obst, Broten, Würstchen oder zig anderen kalten Sachen bestehen.
Wirklich, versuch ihm keinenzzsätzlichen Druck zu machen. In Bauphase gehen auch gebug Ehen in die Brüche, weil man das Ganze brutal unterschätzt.
Wie lange habt ihr noch?
LG
Ich gehe mal schwer davon aus, dass dein Mann den Hausbau neben seiner Vollzeitstelle managen muss? Weitestgehend alleine? Freiwillig? Dann solltest du wirklich aufhören dich zu beschweren und entweder richtig mit anpacken oder damit leben lernen, dass du gerade nicht die erste Geige spielst.
Dass deine Kinder überall mit hin müssen ist ebenso ein hausgemachtes Problem, es gibt heutzutage wieder ausreichend Möglichkeiten seinen Nachwuchs betreuen zu lassen und einkaufen zu gehen ist nun kein Meiaterakt.
Nein, wenn ich sowas lese werde ich wirklich böse, ich habe vollstes Verständnis für deinen armen Mann.
Davon kannst du schwer ausgehen. Dass ich nicht die erste Geige spiele, ist mir klar und ich kann mich auch damit abfinden. Ich kann mich auch mit dem Einkaufen, kochen und Babysitten abfinden. Das ist für mich hier nicht das Problem, das scheinen hier alle falsch zu verstehen 🤔 ich habe das nur aufgezählt, damit ihr nachvollziehen könnt, dass ich nicht zu Hause sitze und die Beine hochlege.
Womit ich mich nicht abfinden kann, ist, dass er teilweise so tut, als wäre das, was ich mache, ein Klacks und versteht es nicht, dass ich auch mal gestresst bin. Mir geht es nicht darum, wie ich den Stress meinerseits reduziere, sondern, dass er es schätzt, dass ich auch was leiste und nicht hinunterspielt. Und wie ich geschrieben habe, erwarte ich von ihm keine großen Liebesbekundungen, eine liebe Umarmung würde mir schon reichen. Meiner Meinung nach ist das kein schwerer Akt. Er meint, mit Kindern ist alles so einfach.
Es ist auch nicht so, dass ich permanent am Meckern bin. Ich unterstütze ihn, zeige ihm meine Wertschätzung, freue mich darüber, dass er das für uns macht. nur wenn er dann ankommt mit so Sprüchen so in der Art, von was ich denn müde bin, sage ich ihm wieso und dabei werde ich dann unterbrochen. Das stört mich.
Und wie der Titel sagt, ist das ein sogenannter 'Jammerpost', in dem Sinne, dass es wochenlang gut klappt und man alles gut hinunter schlucken kann und positiv sehen kann, und dann kommt ein Tag, wo alles schief läuft und man sich einfach danach sehnt, dass man einfach mal in den Arm genommen wird und Verständnis bekommt....und dann kommt so ein Beitrag im Forum.
Wer hat denn mal nicht einen Durchhänger. Wir sind alle keine Maschinen, die immer auf Knopfdruck funktionieren.
Er nimmt Dich nicht ernst, weil Du auch das Bild eines unterwürfigen Weibchens abgibst.
Ich würde Dir den Marsch blasen, weil das, was Du da fabrizierst derzeit nicht gefragt und uneffektiv ist. Außerdem sieht es keiner. Du verschwendest Zeit und Arbeitskraft.
Organisiert das so, dass IHR(!) EINMAL einkaufen geht und EINMAL kocht.
Getränke werden auf der Baustelle gelagert und am Freitag Abend wird ein großer Topf Eintopf gekocht, Brot und ein Grill muss reichen. Wenn es jetzt wärmer wird geht auch Kartoffel- oder Nudelsalat.
Ein 4- Gänge-Menü kannst Du im fertigen Haus lange genug kochen.