Neuer Mann- gemeinsames Kind must have?

Hallo,
Ist es mittlerweile üblich, mit einem neuen Partner auch automatisch ein gemeinsames Kind zu wollen, selbst bei Frauen die über 40 sind?
Wird das quasi erwartet?
Mir kommt es zumindest so vor.
Ich bin 41, seit 5 Jahren geschieden, ein Sohn, der ist 22.
Mit dem Vater meines Sohnes hatte ich nie eine Beziehung, war ein Urlaubsflirt.
Dann hab ich mit 27 geheiratet, aber Kinder wollten wir keine.
Ich hatte ja schon eins und mein Ex war froh eine Frau zu finden, die keine Kinder mit ihm möchte.
Dann Trennung.
Vor der Scheidung lernte ich meinen jetzigen Mann kennen.
Ist jetzt 6 Jahre her, seitdem sind wir zusammen, seit letztem Sommer verheiratet.
Auch da...keine gemeinsamen Kinder gewünscht.
Meine Freundinnen sind alle zum 2.oder 3. Mal verheiratet bzw neu liiert und wirklich alle haben mit den neuen Partnern sehr schnell Nachwuchs bekommen.
Zwei probieren es noch, sind 44 und 46 und kennen die Männer gerade Mal ein paar Monate....
Dass man das nicht möchte kommt in deren Welt gar nicht vor.
Welche Erfahrungen habt ihr da?
Vielleicht persönlich oder im Umfeld?
Bedeutet neue Partnerschaft auch immer dass ein gemeinsames Kind sein muss?

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Hallo,
Ich bin selber seit 4,5 Jahren vom Vater meiner Kids(6&8) getrennt.
Und seit 3 Jahren habe ich einen neuen Partner. Für mich stand fest und das sagte ich ihm auch dass ich keine Kinder weiter möchte auch wenn er noch kein eigenes Kind hat war für ihn ok.
Ich find es halt auch schwer für die Kids. Das eine Kind darf immer Mama und Papa haben die anderen müssen immer wechseln...
Aber was du beschreibst erlebe ich tatsächlich auch sehr oft im Umfeld. Da sind dann schon große Kinder (ab 13 Jahre aufwärts) aber der Partner hat ja noch keine oder die liebe muss unbedingt mit einem gemeinsamen Kind gekrönt werden.
Für mich tatsächlich nicht nachvollziehbar zumal die Frauen und auch die Männer selten unter 35 sind...
Beste Grüße

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Ein MUSS ist gar nichts. Ich kenne im privaten Umfeld auch keine Paare, die nochmal Kinder mit neuen Partnern/Partnerinnen bekommen haben. Entweder standen Kinder sowieso nie zur Debatte oder es waren schon Kinder vorhanden. Man(n) muss es sich auch leisten können und wollen. Ich bin auch erstaunt, dass manche Männer (überwiegend sind es ja die Männer, die zahlen müssen) sich das antun. Jeden Monat geht ein ordentlicher Betrag an KU weg und dann legen sie nochmal nach. Vom Stress und Streit bisweilen mit lauter Expartnern ganz abgesehen.

Vielleicht sind es die Hormone. Die Natur hat es so eingerichtet, dass Paare sich in den ersten Monaten/Jahren vermehren und manche setzen das eben um. Ob das sinnvoll oder vernünftig ist, muss jeder selbst wissen.

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" Ich bin auch erstaunt, dass manche Männer (überwiegend sind es ja die Männer, die zahlen müssen) sich das antun. Jeden Monat geht ein ordentlicher Betrag an KU weg und dann legen sie nochmal nach. Vom Stress und Streit bisweilen mit lauter Expartnern ganz abgesehen. "

Daran kannst Du mal sehen, wie unbändig ein Fortpflanzungswille sein kann. Dagegen kommt der Verstand mit all den plausiblen Gründen, es besser zu lassen, nicht an.

Ich würde mich da selbst nicht einmal ausschließen, dass ich, eine jüngere Partnerin vorausgesetzt, in einem komplett wahnhaften Anfall von mutwilliger Multiplikation meiner Gene, nochmal Kinder in die Welt setzen würde. Bisher ist es mit gelungen, diesen Trieb einzuhegen. Ich hoffe, das bleibt so. Aber so ein latenter Wunsch nach Vermehrung bleibt bei mir wohl immer vorhanden, wenn auch nur rezessiv und eigentlich auch bedeutungslos.

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Ich habe 2 Kinder aus meiner früheren Beziehung (7 und fast 11) und habe es danach ausgeschlossen, mit einem anderen mann Kinder zu bekommen. Hatte vor 5 Jahren eine Beziehung und das von Anfnag an klar kommuniziert, dass ich mit der Kinderplanung durch bin, obwohl ich mit Mitte 30 locker noch in einem Alter war, wo andere gerade erst mit Familienplanung anfangen. Aber nee, ich will nicht. Da gibt es auch keinen Diskussionsspielraum bei mir. Und mittlerweile (ich werde jetzt 40) bin ich auch aus dem Alter raus, wo ich nochmal mit Kinderkriegen anfangen würde, von daher erübrigen sich (hoffentlich) Fragen von potenziellen Partnern. Aber als Single hab ich da Ruhe #rofl.

In meinem Freundeskreis gibt es eigentlich nur 2 Fälle, wo der Mann nach einer Trennung mit der nächsten Frau nochmal ein Kind gezeugt hat. Einer davon ist mein Ex, und dann ein Mann, der sehr früh Papa geworden ist und lange alleinerziehend war.

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Ich habe es jetzt auch schon öfter mitbekommen. Und dann sind die „neuen“ Kinder jünger als die Enkelkindern von den Großen. Ganz ehrlich? Finde ich schrecklich und zudem echt egoistisch den Kindern gegenüber.
Wir planen grade Baby Nr.3 und ich bin 30. Spätestens mit 35 ist bei mir Schluss! Egal mit welchem Mann 😂

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Ja, das beobachte ich auch im eigenen Umfeld. Ein frisch getrennter Freund von mir hat sich jetzt sogar extra deswegen sterilisieren lassen. Er ist Anfang 40, drei Kinder mit zwei Frauen, und hat jetzt aus reinem Selbstschutz eine Vasektomie machen lassen, damit er nicht aus verliebter Blindheit noch mit einer dritten Frau Kinder in die Welt setzt. Der Urologe sagte ihm, in diesem Alter suchen seiner Erfahrung nach auch viele kinderlose Frauen auf den letzten Drücker noch einen "Besamer", auch wenn sie vorgeben, keinen Kinderwunsch zu haben. Keine Ahnung, ob was dran ist, aber er wollte kein Risiko mehr eingehen.

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Mein Partner hat sich mit Ende 30 und ohne eigenes Kinder eine Vasektomie machen lassen.
Einfach weil er keine Kinder möchte, unabhängig von einer Partnerschaft.
Für mich perfekt. Keine Verhütung, keine Diskussion über Familienplanung.
Seine vorherige Partnerin hat enorm Druck gemacht, da kannten sie sich gerade mal 1 Jahr.
Sie war 36 und anscheinend war nur noch das Thema Kind relevant.
Er hatte wohl sogar die Befürchtung dass sie ihn rein legen könnte.
Also heimlich Verhütung absetzen.
Er hat sich dann noch während der Beziehung sterilisieren lassen und danach war die Liebe auch schnell zu Ende.
Mein Bruder ist 41 und war 2 Jahre Single.
Er sagt, es ist auffallend wie oft er Frauen ab Mitte 30 trifft, die beim zweiten Date schon sagen dass sie bald ein Kind möchten.
Er sagte dann immer schnell dass er keine Kinder möchte und die Frauen nehmen das oft wohl nicht ernst und sagen dann...ach... das kommt schon noch.
Bei ihm nicht denn er hatte vor 12 Jahren mit gerade Mal 30 eine Vasektomie.
Zwei Frauen sind wohl während des Essens aufgestanden und gegangen als er die Vasektomie erwähnt hat.
Jetzt hat er eine nette Partnerin, ohne Kind, Mitte 40 , die auch nie welche wollte.
Ist aber wohl eine Ausnahme.
Ich selbst habe die Erfahrung gemacht dass es einige Männer gibt, die mir kurz nach dem Kennenlernen gesagt haben dass sie es gut finden dass ich keine Kinder möchte und dass das selten zu finden ist.

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Es passt nur bedingt zum Thema, aber als mein Papa noch keine 36h tot war, sassen wir beim Bestatter und ein sehr burschikoses Weib plante seine Beerdigung. Irgendwann sagte sie dann "Und ihr braucht natürlich noch die Brezel. Das ist ein absolutes Muss, ohne geht es nicht." Ich gestehe, ich bin damals etwas kiebig geworden und hab gefragt, ob mein Papa sonst wieder aus dem Grab raus krabbelt, aber seitdem muss ich immer daran denken, wenn jemand über Must-Haves spricht.
Ich habe die Erfahrung auch gemacht, jede Beziehung muss nun mal mit gemeinsamen Möbeln, Eheringen und dann eben auch dem Kind gekrönt werden, sonst könnte sich der Neue ja gegenüber dem Alten zurückgesetzt fühlen und außerdem isses doch soooo romantisch.

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Was ist eine Brezel im Zusammenhang mit einer Beerdigung?

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Ja, kenne ich auch einen Fall. Frau über 40, zwei fast erwachsene Kinder, neuer jüngerer Mann, ohne Kinder. Sie ging davon aus, dass er unbedingt ein eigenes Kind will und stürzte sich gegen den Rat derÄrzte in eine Schwangerschaft, die vom ersten bis zum letzten Tag problematisch war. Sie kam nach der Geburt ganz schlecht wieder auf die Beine, es dauerte Monate. Ob der Mann das so wollte, weiß ich nicht, er war mit der Situation des Babys und der lange kranken Frau sehr überfordert.
Nach wenigen Monaten Beziehung ein Kind zu planen, ist in jedem Alter problematisch. Wenn man schon große Kinder hat, in dem Alter nochmal was beweisen müssen.....naja.
LG Moni

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Hallo

Also bei mir war die Kinder Planung auch abgeschlossen, eigentlich.

Bin 34 hab eine 17 jährige Tochter aus einer früheren Beziehung und war aber jetzt fast 10 Jahre mit meinem Mann zusammen der selbst schon 2 Kinder hatte. Also Kinder bei uns kein Thema.

Jetzt nach der Trennung habe ich einen neuen Partner der noch keine Kinder hat und nun bekommen wir ein gemeinsames.

Ich sehe kein Problem war in warum man mit einem neuem Partner nicht noch Kinder bekommen sollte wenn man sich dafür sorgen kann.

Der einzige Aspekt für mich das auszuschließen wäre ab einem gewissen Punkt wirklich nur das Alter

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Ich bin jetzt 4 Jahre mit meinem neuen Partner zusammen. Er hat noch keine Kinder. Ich habe zwei 5 und 8. Ich habe bereits vor der Beziehung klar gestellt, dass er mit mir keine Kinder bekommen wird. Ich war damals 34. Wäre das für ihn ein Problem gewesen, dann hätte ich mich nicht auf etwas ernstes eingelassen.

Mein Partner hat allerdings bereits als Kind gesagt, dass er sich mal eine Frau sucht, die schon Kinder hat, dann muss er das Babyzeug nicht durchmachen. ;-) Er liebt meine Kinder und ist dennoch froh, dass er die Babyzeit verpasst hat.

Ich fände ein weiteres Kind ungerecht meinen beiden Kindern gegenüber. Sie leben hauptsächlich beim Papa, da ich beruflich sehr viel unterwegs bin.