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Warum soll er denn fragen, wenn er es schon weiß?

Ich würde mich halt mal mit ihm zusammensetzen, erklären, warum mir eine Hochzeit so wichtig ist, und dann kann er erklären, ob er es bloß nicht eilig hat, oder keine Feier will oder grundsätzlich nicht heiraten will oder...

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Ich verstehe schon, dass dir die Hochzeit wichtig ist. Mir ist sie auch wichtig. Deswegen muss mich mein Partner vorher heiraten, wenn er ein Kind will ;-)

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" Ich habe sogar gesagt, lass uns einfach so heiraten. Also ich hätte es auch ohne Antrag gemacht."

Was bitteschön ist "lass uns einfach so heiraten" denn anderes als ein Antrag?

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Sag ihm, dass du ihn gerne heiraten möchtest und dir einen Antrag wünschst. Dann wirst du ja sehen, was von ihm zurück kommt.

Und ganz nebenbei: Euer Kind bindet euch viel enger und länger zusammen, als es ein Trauschein je könnte. Manchmal tut es ganz gut, die Dinge von der Haben-Seite aus zu betrachten.

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Jetzt mal Hand aufs Herz.
Würdest Du einen Antrag haben wollen, der herbeigeredet wurde?
Oder wie andere Beiträge hier suggerieren, durch taktisches Kinderkriegen?

Also ich auf keinen Fall.

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Das Thema wurde zwischen der TE und ihrem Partner doch schon diverse Male angesprochen. Einen Antrag aus heiterem Himmel gibt es nun sowieso nicht mehr.

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Hallo,

ich selbst bin schon viel, viel länger mit meinem Partner zusammen mit Kindern und Haus und wir sind unverheiratet. Nicht weil ich nicht wollen würde, sondern, weil es mir nie wichtig war. Eigentlich war Heirat auch nie ein großes Thema zwischen uns und ich glaube das ist schon das Problem bei Euch.

Das Ganze ist doch komplett zerredet. Du klingst bereits sehr verzweifelt und ich persönlich würde das an der Stelle Deines Partners als erdrückend empfinden. Ich weiß nicht, wie das bei Euch abläuft, aber wenn Du jeden Tag mit dem Thema anfängst, hätte ich auch keine Lust mehr. Lass doch mal locker. Du bist nach Deiner Schilderung aus meiner Sicht zu verbissen. Ich kann verstehen, wenn Du enttäuscht bist, daß von ihm nichts kommt, aber stell Dir vor er würde Dich so unter Druck setzen. Da käme ich mir fremdbestimmt vor. Das heißt aber doch nicht zwangsläufig, daß er nicht will.

Wenn Du Dich tatsächlich lieber trennst, als vielleicht doch selber zu fragen (was Du de facto eigentlich schon getan hast), dann ist Eure Beziehung tatsächlich zuende, aber nicht wegen dem fehlenden Antrag!

Ich würde jetzt das Thema mal ganz ruhen lassen und ihm die Chance geben, mal selbst und ohne Zwang zu handeln.

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Ich verstehe Dich, dass Dir die Heirat wichtig ist.
Mir ist sie auch wichtig und für mich persönlich ist da definitiv ein Unterschied zwischen einem verheirateten Paar und einem, was einfach nur so zusammen lebt.
Ich hätte vermutlich aber nie ein Kind mit einem Mann bekommen, der nicht hätte heiraten wollen.
Denn Deiner will ja ganz offensichtlich nicht heiraten.
Dieses "ist mir nicht wichtig... ist doch nur eine Unterschrift..." #bla#bla habe ich auch schon öfter im Freundeskreis erlebt. Die Männer, die immer gesagt haben, das sei doch eh nur ein Dokument und niemand würde das brauchen, die haben sich dann doch von der Frau getrennt und die nächste, neue Freundin dann relativ schnell geheiratet.
Und genau das ist für mich auch ein Punkt: wer partout nicht heiraten will, der ist sich meiner Meinung nach auch nicht hundertprozentig sicher, ob es der richtige Partner ist.

Du hast in meinen Augen den Fehler gemacht, das Kind nicht NACH die Hochzeit zu setzen.
Jetzt kannst Du nur noch für Dich entscheiden, ob Dir die Heirat wirklich so wichtig ist, dass Du Dich trennen willst oder aber Du akzeptierst einfach, dass Dein Freund nicht heiraten will.

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Das sehe ich anders.
Für mich ist heiraten wirklich nicht wichtig und das ist kein bla, bla. Nun bin ich kein Mann, aber deshalb ist es ja nicht ausgeschlossen, daß es auch Männer gibt, die so ticken.

Keine Ahnung, ob der Freund der TE nun heiraten möchte oder nicht, aber wenn ich so gedrängt würde, hätte ich einfach keine Lust mehr zu fragen, weil ich mich genötigt fühlen würde.
Ich finde nicht, daß das automatisch bedeuten muss, daß er grundsätzlich nicht will.

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Ich will sicherlich auch nicht alle über einen Kamm scheren, aber ich denke schon, dass das, was ich schrieb, auf viele zutrifft. Denn wenn die Heirat jemandem doch so gar nichts bedeutet, dann könnte er ja genauso gut dem Partner zuliebe, dem das ja wichtig ist, "einfach so" der Heirat zustimmen und sich nicht so sperren.
Denn auch der Freund der TE wird nicht von Anfang an unter Druck gesetzt worden sein. Er wird sicherlich bei Zeiten mal mitbekommen haben, dass eine Heirat seiner Freundin wichtig ist. Und wenn es für ihn so unbedeutend sein sollte, warum also nicht einfach so "ja" sagen?
Also wird wohl doch noch der ein oder andere zusätzliche Grund dahinter stecken.

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Hallo,

jemand anders hat es hier schon geschrieben - habe in meinen 20ern und fruehen 30ern eine Reihe Beziehungen im Freundeskreis erlebt, in denen die Paare jahrelang zusammen und sogar mehrere Jahre lang verlobt waren, sich dann getrennt haben.... und in kuerzester Zeit waren dann beide Ex-Partner verheiratet und bekamen Kinder. Gerade auch auch auf die Maenner bezogen, die sich vorher gerne mit allem etwas mehr Zeit lassen wollten. Meiner Erfahrung nach hiess das einfach, die waren sich nicht sicher. Und wenn man(n) sich nach mehreren Beziehungsjahren "nicht sicher" ist, ist das - aus meiner Sicht zumindest - ein Nein. Du bist nicht "die Eine" fuer ihn. Maenner wissen - oft erstaunlich schnell - was sie wollen, und koennen ziemlich fix sein im Antrag-Machen. Mein Ex hat mir 7 Jahre lang keinen Antrag gemacht, erst als ich mit unserer Tochter schwanger war - und nachdem ich mal hatte durchscheinen lassen, dass es langsam komisch wird.... im Nachhinein wuerde ich das nie wieder so machen. Ich wuerde mir das selbst nie wieder antun, mich so "anzubieten" und "anzubiedern", so kam es mir im Nachhinein vor, wie sauer Bier oder so. Wenn einer nach so vielen Jahren nicht weiss, was er hat....... kann man so viele Andeutungen machen und so langgesichtig durch die Wohnung laufen wie man will..... wenn es dann letztlich DOCH noch zur Hochzeit kommt (so wie bei mir und meinem Ex), fuehlt es sich ganz tief drinnen dann doch nicht so schoen an. Eben nicht wirklich nach "Er will mich!" sondern nach "Er will endlich seine Ruhe!". Und an diesem Punkt seid Ihr Beide, meiner Meinung nach, jetzt schon lange vorbei. Wie befriedigend waere denn eine Hochzeit jetzt noch fuer Dich? Wie romantisch? Wie sehr eine "echte Liebesheirat", wenn es Deines Jammerns und Nervens (sorry, ich nenne das jetzt einfach mal so) bedurfte?? Ich hab derzeit so geheiratet - und war ok. Aber nicht wirklich schoen. Weil ich mir nichts vormachen konnte. Und weil mir danach auch schnell klar wurde, dass ich eigentlich nur noch so unbedingt heiraten wollte, um endlich die Bestaetigung von ihm zu bekommen - ich wollte ihn gar nicht mehr heiraten um der Ehe willen oder weil ich ihn so sehr liebte. Das Ganze hatte sich irgend wann irgend wie.... "verselbstaendigt", ohne dass ich es gemerkt haette. Wir haben uns dann freundschaftlich getrennt, als meine Tochter drei Jahre alt war. Mein neuer Freund hat mir nach einem Jahr einen Antrag gemacht, meinte aber, er haette mir schon frueher einen machen wollen, hat sich aber nicht getraut, weil ich gerade erst frisch geschieden war und er nicht draengeln wollte..... so kann's also auch gehen. :)

Druecke Dir die Daumen, dass sich alles - wie auch immer - zu Deinem Besten wendet,
Vanillie

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Vielleicht will er einfach nicht heiraten ?!?

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Hallo nochmal,

mich würde interessieren, was er denn dazu sagt.

Will/Wollte er denn heiraten?

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Hallo,

wenn du es schon hast deutlich anklingen lassen dass du heiraten möchtest und er will nicht: dann bist du nicht die Richtige und er möchte sich das Hintertürchen, einfach so "Tschüss" zu sagen, offenlassen. Man ist dann nicht gebunden, und das ist - im Falle des Falles - eine doch sehr bequeme Lösung, wenn man den Partner verlassen möchte. Gut, auch verheiratet sein schützt nicht davor, das ist schon klar. Aber wenn so ein Papier "nicht wichtig" ist, dann frage ich mich, wo das Problem liegt, die Heiratsurkunde zu unterzeichnen? Ist doch "nicht wichtig", also im Umkehrschluss für denjenigen, dem es nicht wichtig ist, doch voll egal. Ein nicht wichtiges Papier kann man dann doch unterschreiben?#kratz

Nein, es liegt daran, dass man sich nicht verbindlich festlegen will und nicht heiratet, weil man "seine Freiheit" nicht verlieren möchte (welche??) und was weiß ich für Ausreden kommen - im Grunde ist es so, dass man schon vorher an eine evtl. Scheidung denkt und daran denkt man dann, wenn man sich nicht sicher ist, obs der Partner fürs Leben ist.

Mein Mann war kurz bevor ich ihn kennenlernte geschieden worden. Er hat mir nach knapp 1 Jahr einen Antrag gemacht. Ein Freund von uns hat sich scheiden lassen und ist jetzt wieder verheiratet (er hat seine neue Frau ebenfalls erst nach der Scheidung kennengelernt). Ein Bekannter hat sich mit seiner Frau bei der Scheidung einen echten Rosenkrieg geliefert - er UND seine Frau sind mittlerweile beide wieder mit anderen Partnern verheiratet. Mein Cousin desgleichen: Scheidung nach 30 Jahren Ehe, ein Jahr später neue Frau kennengelernt: Hochzeit.

Heiraten hat nichts mit altmodisch zu tun! Es ist das feste, ehrlichste Bekenntnis zum Partner. Wenn es NICHT so wäre, warum heiraten jetzt, wo es möglich ist, so viele lesbische und homosexuelle Paare?? Genau #aha! Weil die Heiratsurkunde schon noch ein wenig mehr ist als "ist meine Partnerin/mein Partner".

Fazit: kein Heiratsantrag = Zweifel und nicht wirkliches Wollen! Ganz einfach. Es ist falsch, eine Heirat als Garantie zu betrachten, dass man zusammenbleibt, diesen Denkfehler machen viele. Aber eine Heirat ist Vertrauen, Wollen, Bekennen.

Bei dir sehe ich nach der Heirat eine Scheidung kommen, sorry, weil dein Partner nicht wirklich voll und ganz mit dem Herzen zu dir steht.

VG
Gael