Unterfordert

Huhu
Vielleicht versteht mich jemand.
Ich habe habe eine wirklich tolle Familie.
3 Kinder, liebevollen Ehemann - ein schönes Zuhause.
Mein Mann ist hauptverdiener und ich arbeite dazu (freiberuflich, freie Zeiteinteilung)
Es sind so ca. 25 Stunden denke ich - mal mehr mal weniger.

Wenn ich könnte, würde ich gerne viel mehr arbeiten.
Ich liebe meine Kids - aber ab dem Zeitpunkt wo sie von Schule und kiga heimkommen zieht sich der Tag ins endlose.
Es ist so langweilig - ich bin den halben Tag dann mit Ihnen alleine, schmeiße den Haushalt, helfe hier, Erziehe da, spiele was, mal was, und bete dass bald Abend ist.
Dann kann ich entweder noch etwas arbeiten oder mal was „sinnvolles“tun.
Es ist natürlich sinnvoll die eigenen Kinder zu erziehen und sie machen mir wirklich viel Freude - doch besonders in letzter Zeit fühle icc mich geistig so unterfordert- es ist so endlos langweilig 😑.
Ich will gar keine Freizeit im Sinne von Entspannung sondern eine fördernde, spannende Tätigkeit.
Für viele ist Kindererziehung genau das - für mich gar nicht. Das schlimme ist : ich höre von allen Seiten wie toll ich das mache, so viele tolle ideen, Kinder so lieb usw- ja ich mache das scheinbar gut, aber nicht gerne 🤷‍♀️.
Ich beneide meinen Mann der täglich 8 Stunden das Haus verlässt ( er beneidet übrigens mich :) tauschen geht aber leider nicht 😂)
Mein Job ist zwar schön aber fordert mich jetzt auch nicht so wahnsinnig heraus.

Ich kann die Situation irgendwie nicht ändern - die Kinder brauchen ja Betreuung.

Ich bin nur so gelangweilt vom jeden einzelnen Tag - ist das jetzt alles für die nächsten Jahre?

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"Die Kinder brauchen ja Betreuung", aber du bist von ihnen gelangweilt.
Zum Teil ist das nachvollziehbar. Andererseits solltest du deine Maßstäbe und Werte mal überdenken. Das was du tust, ist eine Investition für die Zukunft. Das was du diesen Kindern mitgibst, macht sie zu Menschen, die später ihr Leben meistern oder auch nicht.

Deine Kinder werden merken, dass sie dich anöden und womöglich irgendwelche Selbstwertprobleme oder Identitätskrisen entwickeln.

Ich stell mir gerade vor, was deine Kinder wohl einmal sagen, wenn du im Alter "Betreuung brauchst", weil du einfach nicht mehr alles alleine kannst. Dann sagen deine Kinder "ab dem Moment wo ich mich um meine Mutter kümmern muss, zieht sich der Tag endlos langweilig in die Länge. Ich fühl mich so geistig unterfordert mit ihr. Ich sehe keinen Sinn, aber betreut werden muss sie ja."

Hey, deine Kinder sind mehr als kleine Wesen die betreut werden müssen!! Sie sind DEINE KINDER! Ein riesen Geschenk. Versuche rauszufinden, wofür du dankbar sein kannst.

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Finde ich nicht so hilfreich.

Die TE schildert ein Problem und du machst ihr ein schlechtes Gewissen, weil sie diese Gefühle überhaupt hat und ihren Kindern damit ganz doll schadet. Bestimmt.

Wäre deine Antwort auch so ausgefallen, wenn die TE ein Mann wäre, der schreibt, dass ihm die Hausarbeit nicht reicht und er mehr Herausforderung will? "Stell dich nicht so an, sonst pflegen dich deine Kinder nicht im Alter"?
Oder müssen da nur Frauen durch?

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Du, ich bin mir sicher, wenn meine Kids mich irgendwann pflegen müssen werden sie das auch oft langweilig finden !
Das liegt einfach an der Sache an sich und nicht an den Personen!

Ja Kinder sind ein Geschenk 🎁- falls du es überlesen hast : ich betreue und erziehe und fördere sie sehr gut - mehr als manch andere die ihren Lebenssinn nur darin sieht.
Ich behandle meine „Geschenke“also sehr gut und ich bin sehr sicher dass keiner einen Schaden davon trägt, weil mir das zuwenig ist.

Weißt du, es gibt Menschen, vielleicht wie du, denen reicht es die Bude jahreszeitlich zu dekorieren, die Kinde aufwachsen zu sehen und jeden einzelnen Milchzahn aufzubewahren, - mich füllen Kindererziehung,Haushalt und ein Teilzeit Job nicht aus !

Ich finde die Kinder, die der personifizierte Lebensinhalt der Eltern sind, haben ein weitaus schwereres Los gezogen.

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Tauschen müsst ihr ja nicht komplett - aber rechnet mal durch, wie es sich verhält, wenn dein Mann Stunden reduziert und du dafür aufstockst (sofern die Auftragslage das hergibt).
Oder welches Gehalt du im Angestelltenverhältnis erwarten kannst.
Ihr habt ja schon toll zusammenpassende Bedürfnisse - du willst mehr arbeiten, er weniger. Nutzt das!

Alles Gute.

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Er kann nicht reduzieren, Führungsposition usw.
Und es würde auch ne finanzielle Lücke entstehen die ich nicht stopfen kann durch Mehrarbeit.

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Mir geht es ganz ehrlich ganz genauso.

Ich denke aber wenn du nicht daheim arbeitest, machst du doch oder, wäre es anders.
Ich arbeite 3 Vormittage die woche und werd denk ich noch aufstocken auf 4.
Die 2 Vormittage daheim, da zieht sich der Nachmittag sehr. Ich mach halt dann meinen Haushalt aber es ist nichts was mir Freude bereitet.
Mittlerweile haben wir ne Putzfrau und ich nutz die 2 Vormittage um mal im Garten was zu machen etc. Geh bummeln oder hab Arzttermine.

Fakt ist:ihr müsst etwas ändern. Geh zu Freundinnen usw., verabrede dich oder fahrt wo hin. Hauptsache raus!
Ich denk du hast nen lagerkoller, Krieg ich auch immer wieder.

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Ab Oktober wird es evtl. entspannter - da mach ich ein berufsbegleitendes Studium.
Aber ich zähle echt die Tage bis dahin!
Ich würde mir wünschen es wäre anders

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Wenn du damit nicht glücklich bist, dann änder es doch?
Gehen die Kinder länger in Betreuung und du tust was für dein Köpfchen....
Es ist nicht jeder die Super-Mum, die in der Kinderbetreuung vollends aufgeht. Das hat ja nichts damit zu tun, dass man seine Kinder nicht liebt.
Ich bin habe ein Kind, bin ohne Partner und muss eben Vollzeit arbeiten. Zudem ist mein Kind zu 50% beim Papa.
Ich sehe mein Kind morgens bis ca. 8.30 Uhr und um 17 Uhr hole ich ihn wieder ab plus jedes zweite Wochenende. Sehr wenig Zeit, aber die nutzen wir eben dann. Ich liebe dieses Kind abgöttisch, aber ich weiß auch, dass ich es nicht könnte: jeden Tag ab 14/15 Uhr Bespaßung überlegen. Ich gehe nicht darin auf zu basteln, Lego spielen oder oder oder.

Vielleicht reicht es ja auch, wenn du dir für die 25h einen Job suchst der dich fordert.

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Wie alt sind denn die Kids?

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12,9,5

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Aber die müssen doch gar nicht mehr so bespasst werden. Mein grosser ist 10 und ist viel mit Freunden unterwegs, hat auch mit 5 viel mit anderen Kindern gespielt.
Ich bin immer froh wenn andere Kinder da sind. Kinder haben jemanden zum spielen und sind happy und ich kann die Zeit für mich nutzen.

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Vielleicht solltest du deinen Job an sich überdenken?
Meine Tätigkeit ist nur geistig sehr herausfordernd- und selbst wenn ich freitags nur einen halben Tag mache und Überstunden abbummel, genieße ich meine Freizeit mit Kind.
Ich liebe meinen Job, aber ausgelastet bin ich auf jeden Fall!
Wie wäre es mit Arbeit, die dich richtig fordert und dann erst mal 30 Stunden?

Lg, Emmi

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Ja, wie erwähnt hoffe ich auf den Oktober. Da startet mein Studium - ich habe nur keine Lust bis dahin immer so unzufrieden zu sein 🤷‍♀️
Manchmal denke ich, ich kümmere mich vielleicht zuviel um die Kids 🤔
Es ist immer so ein Zwiespalt dazwischen

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Oh nein, ich hätte alles lesen sollen! Wie gut, ein Studium wollte ich nicht so "ins Leere" vorschlagen, daran hatte ich aber auch gedacht!
Hast du Lust sonst mit Online Kursen die Zeit zu überbrücken?
Da gibt es einige Möglichkeiten, entweder umsonst (ohne Zertifikat aber mit allen Einheiten) oder mit Entgelt und Zertifikat.
Vielleicht machst du wirklich zuviel- zieh dich doch mal ein wenig raus.
Ich sehe oft, dass Eltern manchmal nur "helikoptern" (böses Wort! 😉), weil sie denken, sie müssten ihr Kind ständig bespaßen, bester Spielkamerad, Wissensvermittler etc. sein.
Tatsächlich profitieren Kinder sehr von verlässlichen Eltern "im Hintergrund".
LG, Emmi
(Oder noch Sommerkurse VHS? Noch eine Sprache lernen o.ä?)

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Warum wirst du nicht ehrenamtlich tätig, z. B als Dozentin bei der Volkshochschule? Also
etwas für den Kopf machen. Oder mach etwas mit Menschen.


Ich kann dich durchaus verstehen. Würde ich auch gerne machen. Nur habe ich ein mehrfachbehindertes Kind, dass auch Betreuung brauch. Und nebenbei wahnsinnig anstrengend ist für mich und meinen Mann. Und mir leider dafür auch die Kraft fehlt, so etwas zu machen. Externe Betreuung ist schwierig zu finden fürs Kind. So habe leider häufig eine "Täglich Grüß das Murmeltier"-Woche. Außer Sport mit einer Freundin ist leider nicht mehr drinne. Und das neben meiner Arbeit ist Logopädie, Integrationssport, Besuch bei meiner Mutter im Pflegeheim 1x die Woche angesagt.. Aber komisch
ich erwische mich leider bei dem Gedanken "mach doch mal was anderes". Ich kriege es
nicht auf die Reihe. Zeitlich und kraftmäßig.


LG Hinzwife

LG Hinzwife

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Das Problem ist dass hier halt ab 14 Uhr die Kids stehen.
Arbeiten, bisschen Haushalt, kochen - Zack sind die schon da 🤷‍♀️😂.

Dein Programm Klingt noch Einiges härter - da traue ich mich gar nicht mich zu beschweren.
Hut ab :)
Es kommen irgendwann andere Zeiten - nur wann 🤷‍♀️😬

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Wie nur wann?

Zum Beispiel ab Oktober....oder ab da wo der Kleinste bereit ist!Das ist ja nun nicht mehr lang...

Meine Güte, nicht das ich dich nicht verstehen kann, aber du nervst.
Du schwuppst alles sooo toll, kommst zwar hier und da damit raus, dass vielleicht mal etwas nicht ganz so dolle läuft, aber zack, der nächste Satz wird sich dann wieder indirekt selbst gelobt wie toll du dennoch alles schaffst und sei es das Driite dazu genommen werden die das ja sagen.

Möchtest du ne Ehrennadel?!Du hechelst ja gerade danach!
Vor allem, wenn dir was vorgeschlagen wird, hast du immer eine Erklärung warum dies und das gerade nicht geht.

In der heutigen Zeit ist für jeden irgendwie und irgendwo was möglich, egal wie viele Kids, wie viel Zeit oder sonstwas und wenn man so unterfordert und noch dazu so clever ist, sollte es wohl kein Problem sein.

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Hallo 😊 ich kann dich ein wenig verstehen:
Ich habe vor ein paar Jahren erst zwei Jahre in einer Kleinkindergruppe im Heim gearbeitet und danach zwei Jahre als Kindermädchen (3 Kinder 6,8 und 11 als ich qnfing)
Es war eine wunderschöne Zeit, aber irgendwann habe ich mich auch danach gesehnt mal wieder was anderes zu machen.. mit dem Kopf!
Ich bin dann studieren gegangen. Hast du ja auch vor.. ist bestimmt eine gute Lösung!
Es ist wirklich nicht böse gemeint (und jetzt ja eh zu spät) aber warum denn dann drei Kinder? Man merkt das doch wahrscheinlich schon beim ersten nach einiger Zeit oder?

Deine Kindrr sind ja schon ziemlich groß, da finde ich eine Ganztagsbetreuung auch völlig in Ordnung, wenn es damit allen besser geht!
Ansonsten vielleicht abends einfach mehr „sinnvolles“ machen.
Ich freu mich auch schon wenn der Kleine aus dem Gröbsten raus ist und ich abends wieder genug Zeit und Muße habe was anspruchvolles zu lesen .. und nicht mehr nur Urbia Beiträge 😉

Ich wünsche euch alles Gute

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Der Wunsch nach „mehr“ kam tatsächlich erst als das letzte Kind so 1 Jahr alt war.
Ganztags heißt hier bei uns bis ca. 16 Uhr - um halb zwei endet die Betreuung in der Schule. Die großen könnten dann aber locker bis 4 allein sei und der kleine ist eben bis 16 Uhr in der Kita.
Da ich aber im Home Office arbeite sind hier ab 2 Uhr die Kids und dann ist man voll im Mama Modus 🤷‍♀️
Dann kommt noch ne Freundin mit weil deren Mutter arbeite usw. usw.

Also ab 14 Uhr ist arbeite unmöglich hier 🙄

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Hallo!

Ich finde die FernUni Hagen ja richtig toll, ich kann eben Lernen statt die Freizeit nur zu vertrödeln und habe wieder ganz viel geistige Herausforderung. Das Studium tut dir sicher sehr gut, und eigentlich kann man da endlos weitermachen, ein Fach nach dem anderen.

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Ich kenne die Uni in Hagen - da ich aber auch raus will geh ich an eine Präsenz Uni.
Sonst wird das nix