Miete zahlen bei Eigentum vom Partner?

Hallo, es geht zwar noch um ungelegte Eier, trotzdem hatte ich gestern mit meinen Freunden folgende Diskusion die mich doch arg stutzig gemacht hat.
Ich habe Eigentum, wo ich monatlich noch eine recht hohe Rate an die Bank zahlen muß. Ich bin der Meinung das falls ich mal einen Partner haben sollte der bei mir einziehen würde er natürlich auch an mich " Miete " + Nebenkosten zahlen müsste. Meine Freunde waren jedoch der Meinung das ich niemals jemanden finden würde der da " mitmachen " würde #kratz
Den mit dem Zahlen der " Miete" würde er quasi MEIN Eigentum mit finanzieren ohne später einen Profit davon haben zu können.#schock
Ich fragte dann auch wie man dann " falls" man den Partner mit im Grundbuch eintragen würde im Fall einer Trennung handeln sollte? Ja.. und da gingen auch wieder die Meinungen auseinander- die eine Meinte ich müsste ihn dann auszahlen !!!!! also quasi als hätte er in der Beziehung umsonst gewohnt, die andere wußte da auch nicht, ich bin der Meinung das wenn man ja auch so zusammen ziehen müsste dann würde man sich doch auch die miete teilen, also kann man das doch beim Eigentum auch so machen. Ich würde vl mir ausrechnen lassen was ich für mein Haus an gesamt Miete bei Vermietung bekäme und wäre bereit 2/3 der Kosten zu tragen ( hab ja noch 2 Kinder) aber den 1/3 + hälftig Nebenkosten müsste mir mein Partner dann schon geben. Ich kann doch nicht später einen Mann in mein Grundbuch rein lassen - wo das Haus doch das Erbe für meine Kinder ist und Teilweise auch von der Oma ( Seite meines Ex Mannes) finanziell unterstützt wurde. Ich finde man kann da die Finanzen doch gut von der Partnerschaft trennen. Plan B wäre das Haus zu vermieten- doch ich bin aufgrund der Kinder ortsgebunden ( Leben auf dem Land) außerdem ist die Monatliche Belastung noch 9 Jahre lang höher als wenn ich miete einnehmen könnte.
Was meint Ihr? bin jetzt etwas verunsichert, gibts hier vl auch jemanden der so ein ähnliches Problem hatte? wie habt ihr das für Euch gelöst?
Katharina

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Hallo,

wenn ich in einer Mietwohnunng wohne und ein neuer Partner zieht da ein, würde ich schon erwarten, dass er sich an den Mietkosten beteiligt.

Handelt es sich um mein Eigentum, dann sollte der neue Partner kostenfrei darin wohnen können, unter Beteiligung an den Nebenkosten.


LG

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aber wieso? Kein Mensch wohnt einfach umsonst ? Mir würde man dann sogar den Unterhalt streichen ,also hätte ich dann sogar NOCH weniger Geld und müsste die Unterkunft meines neuen Partners mit finanzieren? klingt für mich unlogisch.
Kath

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Weiß dein Freund das du im Eigentum lebst? Meine Freundin denkt ich zahle Miete und wenn und falls sie hier einziehen will darf sie natülich die Hälfte der "Miete" zahlen. In jeder anderen Wohnung/Haus muß sie auch Miete zahlen. ich bin doch nicht das Sozialamt.

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>>>Den mit dem Zahlen der " Miete" würde er quasi MEIN Eigentum mit finanzieren ohne später einen Profit davon haben zu können.<<<

Das ist bei jedem anderen Mieter auch so, dass er das Eigentum irgendeines Vermieters mitfinanziert.

Wenn dein Freund nicht bei dir wohnt, hat er ja auch Mietkosten.

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genauso sehe ich es auch!

P.S. und ich würde ihn nichts mit ins Grundbuch eintragen lassen, warum auch? Das Haus hat sie alleine gebaut und ist später für ihre Kinder gedacht, ihn gab es zu dem Zeitpunkt noch nicht.

Allerdings würde ich, sobald der Kredit dann auch abbezahlt ist und man noch zusammen ist, ihn auch kostenlost dort wohnen lassen, außer natürlich die Nebenkosten.

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hi, ja so würde ich das auch machen. Aber ist ja noch vorher ein Finanzieller Berg zu schaffen.
Kath

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Moin,

das würde ich indirekt lösen:

Wohnen kostet x (Zinsen und Tilgung), dann gibts die kreditunabhängigen Nebenkosten, Verpflegung und Co. Das heißt, zusammen kommt es zu einer Summe an Fixkosten. Die kann man dann teilen anteilig am Verdienst.

Ich würde ihn aber aus der Tilgung rauslassen. Und auf keinen Fall eine ortsübliche Vergleichsmiete zugrunde legen und "Miete" kassieren, die Du dann - nebenbei bemerkt - auch versteuern müsstest.

Ich finde Aufrechnerei nicht gut. Mein LG machen das bspw. so, dass mal der Eine, mal der Andere zahlt, egal, ob es jetzt um Urlaub, Essen oder xyz geht. Man kann dabei überschlägig im Auge behalten, ob es fair zugeht. Bei Anschaffungen kann man ja immer noch klären, ob man zusammenschmeißt oder einer etwas anschafft und dem das dann "gehört" (bspw. Auto oder so).

Grundsätzlich finde ich, gehören in einer Partnerschaft Kosten geteilt, aber es sollte auch nicht einer den Anderen finanzieren.

Gruß

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Ich würde ihn aber aus der Tilgung rauslassen. Warum? bei jedem anderen Vermieter muß/müssen die Mieter selbstverständlich auch Tilgungen mitzahlen.


Und auf keinen Fall eine ortsübliche Vergleichsmiete zugrunde legen und "Miete" kassieren, die Du dann - nebenbei bemerkt - auch versteuern müsstest.


Und wer benachrichtigt das Finanzamt darüber das sie ihren Partner an ihren Kosten beteiligt? richtig, KEINER.

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hallo,

wenn man zusammenlebt werden die kosten fair geteilt

ich würd mich da auf keine disskusion einlassen



lg

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Ganz genauso sehe ich es auch.

Würde sie in einer normalen Mietswohnung wohnen, würden die Kosten auch geteilt, warum sollte das hier anders sein.

Allerdings würde ich auch nicht eine Vergleismiete nehmen, sondern schon ein bisschen weniger, aber das er sich gar nicht an der "Miete" beteiligen muss, das würde ich nicht einsehen.
Trennen sie sich nach zehn Jahren, konnte er sein komplettes Geld sparen was er sonst an Miete zahlen hätte müssen und sie hat alles bezahlt? Das kann ja auch nicht sein.
Und da ist es mir auch egal ob jetzt eine Frau zu dem Mann zieht dem das Haus gehört, oder wie hier in diesem Fall umgekehrt.

Man teil sich die Kosten

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Hallo, also bei uns ist es genau umgedreht: mein Freund kauft ein Haus und ich zahle Miete, Nebenkosten etc. Das ist für mich selbstverständlich; zur Zeit wohne ich im Eigentum meiner Eltern und auch denen zahle ich Miete. Ein Haus am laufen zu halten kostet Geld, warum sollte nur einer diese Last alleine tragen?

Natürlich hätte ich im trennungsfall nichts vom Haus, aber wenn ich irgendwo fremd zur Miete wohne, verlange ich bei Auszug doch auch nicht Geld zurück?!

Für mich ist das selbstverständlich und so machen das hier fast alle: die Frauen zahlen entweder Miete, oder sämtliche anfallenden Rechnungen wie
Steuern, Müll etc.

Vg
Physa

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#pro

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Na klar muss er Miete und Nebenkosten zahlen! Würde er ja sonst auch.
Wenn das Haus abbezahlt wäre und du würdest ihm anbieten, kostenlos dort zu wohnen und er müsste sich nur an den Nebenkosten beteiligen, dann wäre das etwas anderes. Aber auch nur, wenn DU es anbieten würdest. Aber da du ja noch abzahlst - für mich ganz selbstverständlich, dass es für ihn dann eine Art Mietverhältnis darstellt.
Wir haben auch ein Haus und bezahlen jeder die Hälfte der Raten, obwohl ich -bedingt durch Nachwuchs- nur halbtags arbeite und in Elternzeit war. Da habe ich meine Raten von Ersparnissen (!) aufgebracht. Dafür gehört in unserem Fall auch jedem irgendwann die Hälfte. Ich könnte ja auch jetzt sagen, ich bezahle momentan nichts oder weniger, weil es ja auch sein Kind ist, wegen dem ich zu Hause bin/war. Aber aus Erfahrung in Bekanntenkreis, Verwandtschaft etc. weiß ich, dass es ums Geld immer irgendwann Streit gibt. (Ausnahmen bestätigen die Regel...) Also lieber alles schön trennen und keiner kann irgendwem was.
Um aufs Thema zurückzukommen: für mich steht dir ganz klar Miete zu - egal von wem!
Alles Gute!
gaensehaut

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Ich würde da trennen zwischen lockerer Partnerschaft und Ehe bzw. auf Dauer angelegter Partnerschaft.

Probiert man grade erst aus, wie es im Alltag miteinander läuft, ist eine Mietzahlung sicher angebracht. In einer Ehe fände ich das sehr seltsam, da ich davon ausgehe, daß man da auch sonst zusammen wirtschaftet und nicht mehr "meins" und "deins" trennt.

"Ich kann doch nicht später einen Mann in mein Grundbuch rein lassen - wo das Haus doch das Erbe für meine Kinder ist"

Klingt nicht so, als ob Du vorhättest, Dich noch mal auf eine verbindliche Lebenspartnerschaft einzulassen. Im Normalfall ist ja erst mal der (Ehe)partner Erbe, DANN erst die Kinder.

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hi, ja das kann ja sein- nur sind meine Kinder aber schon auf der Welt, und wieso sollte der spätere Partner etwas was NUR Meinen Kindern vererbt werden soll was schon als Vermögen da war bevor er in mein Leben kam erben?

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Nehmen wir mal an, Du findest den Mann fürs Leben, Deine Kinder ziehen irgendwann aus, haben eigene Wohnungen (ob nun Miete oder Eigentum).

Wenn Du vor Deinem Partner stirbst, warum sollte Deinen Kindern das Haus, in dem sie vielleicht schon 20 Jahre nicht mehr wohnen, mehr gehören als Deinem Partner, dessen Zuhause es inzwischen ist?

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Huhu,

solange ich auch gearbeitet habe, habe ich einfach den Großteil der Haushaltskosten übernommen. Aber sicher keine "Miete" an meinen Partner bezahlt.

lg

Andrea

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"solange ich auch gearbeitet habe, habe ich einfach den Großteil der Haushaltskosten übernommen. Aber sicher keine "Miete" an meinen Partner bezahlt."

Es ist doch letztlich egal, welchen Namen das Kind trägt. Oder ging es dir besser damit, dass du keine Miete gezahlt, sondern dafür einen Großteil anderer Kosten übernommen hast?

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Ich habe bis vor einigen Jahren in genau solch einer Situation gelebt und wir haben das OHNE Diskussionen ganz einfach gelöst:

Er zahlte alle Kosten, die sein Haus betrafen und ich sorgte für Verpflegung, Strom, Handyrechnungen usw..

Diese Lösung haben wir nicht mal erarbeitet, sondern wir haben das einfach so gemacht. Ursprünglich wollte er mich ins Grundbuch eintragen lassen, was ich aber ablehnte. Er verdiente wesentlich mehr als ich, aber wir lebte dennoch aus einem Topf. Keiner hatte mehr oder weniger Geld in der Tasche als der andere, alles wurde zusammen geworfen.

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Nur daß der Strom und die Lebensmittel jetzt verbraucht sind und das Haus nicht ...

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Wir haben doch alle davon gegessen und ich habe dieses Haus jahrelang mit bewohnt. Wo ist das Problem?

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