Beziehungsstreit - Ich will einen Hund, er nicht

Hallo zusammen,

mein Mann und ich haben gerade einen heftigen Streit und Diskussionen. Es geht darum, dass ich mir schon seit Jahren einen Hund wünsche - vor 4 Jahren hätte mein Mann eingewilligt (wir hatten noch keine Kinder), damals hat die Vermieterin allerdings was dagegen gehabt.

Jetzt wohnen wir seit 2 Jahren in einer Eigentumswohnung. Ich arbeite von zuhause aus, hätte genug Zeit für den Hund und die Familienplanung ist abgeschlossen. Die Kids sind 2 und 4 und beide halbtags im Kindergarten.
Ich habe nun einen Hund im Internet gefunden und mich unsterblich verliebt #verliebt Es ist ein kleiner Hund, ein Schoßhündchen, eine nicht haarende Rasse, kein Kläffer, pflegeleicht und schon stubenrein (Junghund). Meinen Mann hab ich gestern in aller Ruhe um ein Gespräch gebeten und ihm erzählt, dass ich mir diesen Hund so sehr wünsche, ich hab ihm Fotos gezeigt, ihm gesagt, dass ich alleine mich dafür verantwortlich sehe und darum kümmere, und habe ihm von der Rasse etc. erzählt.

Er hat einfach Nein gesagt. Kategorisch Nein. Er hat keine Gründe genannt, nur dass er eben keinen Hund in der Wohnung will und keine weitere Einschränkungen.

Ich bin so traurig deswegen, habe ihn mehrmals versucht umzustimmen, damit er wenigstens mal drüber nachdenkt - nichts.
Ich bin so enttäuscht deswegen, weil ich mir immer schon einen Hund gewünscht habe und früher waren meine Eltern dagegen, dann die Vermieterin, dann habe ich Vollzeit auswärts gearbeitet -und nun stimmt alles und er will nicht :-(

Er ist mit nichts umzustimmen. Ich versteh ihn nicht, wenn er einen Herzenswunsch hätte, ich würde es ihm gönnen und zumindest darüber nachdenken auch wenn ich nicht gleich begeistert wäre (erwarte ich ja auch nicht).
Ich fühle mich, als würden meine Wünsche nicht berücksichtigt werden - automatisch geht die Entscheidung zugunsten dessen, der nicht will. Aber da gibt es wohl keinen Kompromiss fürchte ich, oder fällt euch etwas ein?

Er war ziemlich genervt heute von dem Thema, er will nichts mehr davon hören und meinte nur noch, ich solle mir halt ne Wohnung suchen und mit dem Hund da einziehen :-( Er will nicht.

Sorry, musste mal meinen Frust loswerden. Vielleicht fällt euch ja was zu der Situation ein.

Danke und lg
Katrin

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und wo bleibt der Hund wenn du ab nächstes jahr ( Kind wird 3) wieder arbeitest?

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Ich arbeite bereits, ich bin selbstständig und arbeite von zuhause aus - das behalte ich auch bei!

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Hallo Karin,

einen Tipp kann ich Dir leider auch nicht geben.

Aber hast Du denn schon alles bedacht, wie das Leben mit Hund ist ?

- Was machst Du morgens mit dem Hund, wenn er gassi muß und einer Deiner Kinder ist krank und kann nicht raus ? Willst Du das Kind dann alleine lassen um mit dem Hund raus zu gehen ?

- Was ist wenn Du mal krank bist, hier wird zwangsläufig Dein Mann mit dem Hund rausmüssen.

- Hast Du die Kosten bedacht ? Auch ein Hund kann mal krank werden oder auch chronisch krank sein (ist uns mit unserem Kater passiert). Das geht schnell in die 100€/Monat.

- Zu 99% keine Flugreisen mehr unternehmen mit Hund.

- Was ist wenn der Hund doch bellt, weil er z.B. Angst alleine zu Hause hat und die Nachbarschaft sich beschwert.

- Wo kommt der Hund im Auto hin, wenn Du hinten schon zwei Kindersitze drin hast.

- Was ist wenn Du mit zwei Kids einkaufen gehen mußt, was machste mit dem Hund.

- Wo ist der Hund, wenn Ihr mal z.B. einen Tagesausflug ins Schwimmbad machen wollt.

Vielleicht sind das solche Dinge, die Deinem Mann im Kopf rumgeistern - Zumindest geht es uns so, dass uns diese Dinge von einem Hund im Moment abhalten ;-)

Ich kann jetzt nur für Katzen sprechen, denke aber dass es bei kleinen Hunden nicht anders aussieht, dass sie am Anfang evtl. doch noch das ein- oder andere kaputt machen.

Vielleicht sind das solche Dinge, die Deinem Mann im Kopf rumgeistern - Zumindest geht es uns so, dass uns diese Dinge von einem Hund im Moment abhalten ;-)

Liebe Grüße
Tiffy

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Nur so nebenbei:
Ein Hund gehört im Auto entweder in den Kofferraum mit Absperrgitter zum restlichen Auto (natürlich bei einem Kombi) oder in den Fussraum des Beifahrers. Auf die Rücksitzbank nur dann, wenn dort Sperrgitter angebracht sind, denn bei einem Unfall würde der Hund sonst Wurfgeschoss spielen.. das ist auch der ungünstigste Platz für den Hund.

Und alle anderen Dinge lassen sich problemlos arrangieren, darunter ist wirklich nichts, was man nicht lösen kann.

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ein hund gehört doch nicht in den fußraum des BEIFAHRERS???

das ist meiner ansicht nach sogar verboten.

es gibt spezielle anschnallgurte für hunde (rücksitzbank)

oder hundetransportboxen für den kofferraum (haben wir)

aber gewiss gehört kein hund in den fußraum.

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Wenn er meint, keine Argumente haben zu müssen, dann ist es ein reiner Machtkampf und es geht nicht um Hund, Katze oder Maus.

Kuck mal genau hin, was in Deiner Beziehung schief läuft.

Gruß

Manavgat

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Was für Argumente erwartest Du denn da? Manche Leute mögen eben Hunde und andere nicht!

Mir käme auch kein Hund in die Wohnung, never ever. Heißt das jetzt, daß in meiner Beziehung was schief läuft?#kratz

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wenn du so argumentierst, schon.

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ich denke für deinen mann sind es zuviele einschränkungen!

ihr habt zwei kinder, das bedeutet einschränkungen.
ein hund bedeutet - genau wie ein kind - einschränkungen.

ein hund würde also automatisch "mehr einschränkungen" bedeutet - eben ein 3. kind.

damals hat er vielleicht ja gesagt weil ihr da noch keine kinder hattet - da waren noch keine einschränkungen vorhanden.

ich denke er hat mit der familienplanung abgeschlossen, was eben bedeutet das er weder mehr kinder noch tiere haben möchte.

hm, wir haben auch einen hund ...ich hab ihn schon seit 10 jahren und mit in die ehe gebracht ;-)
ein goldschatz ich möchte ihn nicht missen.

trotsdem kann man nicht einfach mal so spontan übers we wegfahren ohne sich vorher gedanken gemacht zu haben "wohin mit dem hund" unser hund fährt ungerne auto (er hat epileptische anfälle)

man MUSS bei wind und wetter raus, egal ob man magen darm grippe mit fieber hat und es in strömen regnet.
ein hund brauch aufmerksamkeit, will beschäftigt werden, brauch abwechslung - wie ein kind.

wir haben einen tollen tiersitter (unsere bekannte) die unseren hund immer nimmt wenn wir was vorhaben.
wenn wir zuhause sind und unser hund ist noch bei der bekannten.. dann merkt man es. es ist ein bischen so wie "kinderfrei" man muss sich nicht kümmern, nicht rausgehen etc.

ein hund ist schon ein "anhang" und bedeutet zwangsläufig für alle einschränkungen.

du bist bestimmt bereit diese einschränkungen in kauf zu nehmen (die man irgendwann nicht mehr als einschränkungen sieht) aber dein mann möchte wohl nicht mehr einschränkungen? ihm reichen zwei kinder?

alles gute.

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Hallo,
ich verstehe beide Seiten.
Die Diskussionskultur deines Gatten finde ich nicht akzeptabel!
Wichtig ist auch eine Pflegestelle für den Hund zu finden-damit hättest du einige Einschränkungen ( Reisefreiheit etc. ) vom Tisch.
Ich würde allerdings nur einen Hund anschaffen wenn mein Partner ( auch zähneknirschend und mit Bedenken) zustimmt.
Manchmal finde ich es schon schade, dass man mich nicht überreden will.#schein
Aber letztendlich müsste ich morgens in aller Herrgotts Frühe, bei Wind und Wetter raus--------nicht wirklich vorstellbar für mich.
Bleib einfach dran an dem Thema-----auf diese Art #augen würde ich mich nicht abspeisen lassen.
L.G.

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#schein#hund#schwitz

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Dein Mann hat Dir gesagt, dass er keinen Hund in der Wohnung haben möchte. Und keine weiteren Einschränkungen.

Das SIND Gründe.

Andere Userinnen haben die Gründe Deines Mannes wahrscheinlich spezifiert. Und ich finde, diese sind nicht gerade unerheblich.

Auch wenn der Hund Dein Herzenswunsch ist, musst es wohl akzeptieren, dass es beim Wunsch bleiben wird.

lg

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Ein Hund ist keine Kette oder Ring!
Wenn dein Mann NEIN sagt, dann wird er wissen wieso.
Wenn er die Verantwortung ( und Kosten ) für das Tier nicht tragen will und nicht so gebunden sein möchte, dann verstehe ich das durchaus.

Mir fällt dazu ein: Akzeptiere das!

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Irgendwas wirklich hilfreiches fällt mir dazu nicht ein. Bei uns ist es so: Ich hätte gerne eine Katze, aber mein Gatte nicht. Er hat eigentlich auch ganz vernüftige Gründe, dem kann ich mich auch gar nicht verschließen. Trotzdem ist der Wunsch nach einer Katze immer da. Der Hauptgrund ist, das wir zwei Hunde haben, von denen einer eine gute Portion Jagdtrieb hat. Das würde schwierig mit einer Katze das geb ich zu.

Wenn also Dein Mann keinen Hund im Haus haben will und sich dadurch "eingeschränkt" fühlt, kannst Du nicht viel machen. Sowas geht nur wenn alle Beteiligten damit einverstanden sind. Stell Dir mal vor der Hund macht mal in die Wohnung (Pannen können immer mal passieren, auch beim stubenreinen Hund) oder kaut ein bischen am Teppich? Nur wer 100% dahintersteht, sieht über sowas hinweg.

Das Ende vom Lied wäre das der Hund wieder weg muss. Schon alleine im Interesse des Tieres sollte man Abstand von dem Gedanken an einen eigenen Hund nehmen.

Als Alternative wäre es vielleicht möglich Hunde aus dem Tierheim auszuführen. Die meisten Tierheime suchen ehrenamtliche Helfer die sich um die "Insassen" kümmern, mit ihnen spielen, sie bürsten, füttern und mit ihnen spazieren gehen.

Dann hättest Du mit Hunden zu tun, hast aber keinen in der Wohnung und bist nicht eingeschränkt was z.B. Freizeitaktivitäten oder Urlaub anbelangt.











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Hallo Katrin

Mir waere NIEMALS in den Sinn gekommen meinen Mann um Erlaubnis zu fragen ob wir einen Hund haben duerfen oder nicht. Besonders, wenn ich die jenige bin die auf den Hund aufpasst, fuettert, etc.

Du lebst nicht mehr bei deinen Eltern die dir sowas verbieten koennen.

Besonders wenn dein Mann keine Gruende geben kann. Ich denke es ist schon wie Manavgat gesagt hat. Es geht hier um ein Machtspiel. Das wuerde ich mir nicht gefallen lassen.

Gruss
Heike

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Ich finde, einen Hund schafft man sich als Familienmitglied gemeinsam an oder gar nicht! Es ist ein Tier, ein Lebewesen und kein Kleinwagen.
Wenn mein Mann einen Hund anschleppte, den ich nicht wollte, dürfte er gleich mitsamt seines Hundes wieder gehen.

Selbst wenn es um Machtspielchen ginge, dann sind Tiere genauso wenig wie Kinder Mittel zum Zweck, um das auszufechten.

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>>>>Mir waere NIEMALS in den Sinn gekommen meinen Mann um Erlaubnis zu fragen ob wir einen Hund haben duerfen oder nicht. Besonders, wenn ich die jenige bin die auf den Hund aufpasst, fuettert, etc.

Du lebst nicht mehr bei deinen Eltern die dir sowas verbieten koennen. <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<



Sagt mal leidet ihr hier vielleicht unter irgendwelchen Komplexen und müsst alles als "Machtkampf" sehen?

Außerdem: Ja sie lebt nicht bei ihren Eltern, aber auch nicht alleine, sondern mit ihren Mann.
Von daher kann sie nicht einfach selbst entscheiden.
Und: Sie wäre gar nicht in der Lage sich alleine um den Hund zu kümmern, es wäre eine Frage der Zeit wann ihr Mann mal einspringen müsste, deswegen kann ich deinen Kommentar überhaupt nicht verstehen.

Also so was egositisches wie in deinem Kommetar hab ich lange nicht mehr gelesen.


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