Lockdown - aber Schulen bleiben offen - enttäuschtes Kind

Ab Mittwoch, 4. November 2020, beginnt der zweite Lockdown. Dieses Mal leider mit geöffneten Schulen. Mein Sohn ist so enttäuscht, ja regelrecht wütend. Zumindest aber frustriert. Es müsste kein komplettes Homeschooling sein, aber zumindest geteilte Klassen, so dass jede zweite Woche Homeschooling wäre, die andere Woche mit der halben Klasse Präsenzunterricht.
Er geht in eine Ganztagesklasse. Die Masken dürfen nur kurz zum Essen abgesetzt werden. Gegessen werden darf auch nur am Platz.
Ich finde es zum Brechen 🤮 und bin selbst so wütend, dass mein Kind so leiden muss und ich nichts dagegen tun kann!
Ich gehöre nicht zu der Elternfraktion, die rumjammern, bla bla bla Betreuung, bla bla bla Ich bin kein Hilfslehrer, bla bla bla sollen andere sich doch kümmern. Nein! Ich hätte mein Kind Tausend Mal lieber hier zu Hause und sehe die Vorteile, die uns das Homeschooling letztes Mal gebracht hat: Ein Kind, das in der kurzen Zeit des Homeschoolings extrem selbstständig geworden ist. Ein Kind, das gerne lernt, ein entspanntes, glückliches Kind.
Auch das mit der Betreuung sehe ich total entspannt. Ich bin der Meinung, Kinder können ruhig paar Stunden alleine zu Hause sein. War bei uns früher ja auch genau so. Wenn Kinder das heutzutage nicht können, muss es wohl an der falschen Erziehung von heute liegen und nicht an der Verblödelung der Kinder an sich.
Lockdown aber offene Schulen? Ich möchte hiermit meinen Sohn zitieren: „F*ckt euch, ihr F*cker!“

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Ich persönlich sehe es wie Du und hätte die Kinder lieber im Home Schooling, gerade die Kleine (1. Klasse), die mir mit der Maske schon ein bisschen leid tut. Allerdings ist mir klar, dass ich (Home Office) in einer sehr privilegierten Situation bin. Die meisten Eltern sind das nicht und müssen - zumindest bei kleinen Kindern - sehen, wie sie die Kinder dann betreuen, viele dürften dafür nicht mehr ausreichend Urlaub oder Kindkranktage haben. Das würde wiederum die Wirtschaft schwächen und noch mehr Geld kosten.

Also. Ich verstehe Dich, mit Blick auf die Gesamtsituation ist es aber wohl dennoch die richtige Entscheidung.

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Erkundige dich halt in der Schule ob er zu Hause unterrichtet werden kann? Ich denke das eh einige andere schon in Quarantäne sind, eventuell wird ja für diese Schüler eh schon alles auf die Schullernplattform gestellt. Ich denke die Lehrer sind um jeden Schüler froh der nicht kommt.

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Verstehe dich.
Bei meinem Sohn habe ich im Homeschooling den gleichen Effekt festgestellt. Plötzlich ein hochzufriedenes Kind, das deutlich effektiver und besser gelernt hat und RIESIGE Fortschritte gemacht hat.

Dieser Präsenzunterricht wird wie die heilige Kuh behandelt. Lehrerausfall, stupider Frontunterricht, offene Fenster bei Minusgraden - egal, Hauptsache alle sind da.

Ja, mir ist bewusst, dass für viele Kinder Präsenz, selbst unter Pandemiebedingungen, wichtig ist und viele Eltern die Betreuung dringend benötigen.
Man sollte wenigstens die Pflicht herausnehmen und das Fernlernen temporär gestatten.

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Da dieser Thread keine konkrete Frage beinhaltet, dafür aber eine politische Diskussion anregt, schließe ich ihn.

Bitte lest euch noch einmal durch, was in dieses Forum gehört und was nicht:
https://www.urbia.de/forum/159-corona/5400105-corona-forum-was-gehoert-hier-hin-und-was-nicht

Viele Grüße,
Cleo vom URBIA-Team

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