Verhalten in der frühschwangerschaft bezüglich Sport etc.

Ihr Lieben,
Ich bin nach IVF schwanger, jetzt 5+2. Leider ist der hcg wert sehr niedrig, aber steigt sehr gut. Begann mit 20 an PU+13, denn 460 an PU+21. Nächste Woche darf ich zum Ultraschall. Derzeit ist die Ärztin zufrieden, aber die sorgen sind groß. Ich habe schon 9 Sternchen und 1 Kind an der Hand.

Ich bin derzeit total ängstlich und weiß nicht, wie ich mich verhalten soll. Wie habt ihr es gemacht bzw. Würdet es machen? Leider hatte ich nur Email-Kontakt zur kiwu-ärztin die letzten Tage. Die ersten 14 Tage nach Transfer sollte ich mich sehr stark schonen, nix heben, kein Sport, keine Sauna, kein Schwimmbad, keine erschütterung. Aber ich bin sonst sehr aktiv, fahre viel Rad und treibe viel Sport. 14 Tage Sofa haben mich irre gemacht. Glaub auch nicht dass es dem Körper gut tut. Im Kopf weiss ich dass ein wenig Bewegung nicht zur Fehlgeburt führt, aber will doch alles richtig machen. Arbeiten muss ich ja ohnehin und den Alltag bewältigen.
Habe angefangen, wieder Rad zu fahren. Würde gern etwas mehr Sport machen. Aber wie viel und was? Hab sofort ein schlechtes Gewissen, weil ich mein Rad auf einen autoträger gehoben habe. Oder bei kopfsteinpflaster.
Was meint ihr?

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Egal was du machst, mach nichts was dich stresst, denn Stress ist eines der Risiken für fg. Deshalb solltest du auch keine neue Sportart anfangen (yoga ist kein Sport wenn man den richtigen Kurs und Lehrer hat), und deshalb sollte man auch nicht oft schwer heben (Stress für den Körper).

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Mich stresst vor allem dieses Problem: Einerseits aufpassen und den embryo schützen wollen, andererseits sport dringend brauchen und den Alltag meistern.

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Mir hat mein Arzt immer gesagt ich darf alles machen was ich vorher auch schon gemacht habe. Wenn’s gesund ist bleibt es eh, wenn nicht geht es eh.

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Ich bin in der Schwangerschaft gerne schwimmen gegangen. Vielleicht wäre das etwas?

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Ich war im August 23 schwanger, von Anfang an mit Blutungen und Bettruhe. Letztendlich hats in einer MA in der 8.ssw geendet, mir ist es davor aber psychisch so schlecht gegangen - nur herumliegen und zittern. Ich mache sonst sehr viel Sport, brauche das auch zum Ausgleich. Deshalb habe ich mir geschworen, in einer erneuten Schwangerschaft mich zu bewegen, weil es mich sonst kapput macht.
Im Dezember war dann der nächste Transfer wieder erfolgreich. Ich bin ganz normal weitergeklettert, habe am Anfang auch noch im selben Level weitermachen können. Bis in der ca 7-8ssw dann die Übelkeit gekickt ist, da war ich dann so erschöpft, dass an Sport nicht zu denken war. Spazieren war das höchste der Gefühle bis zur 13.ssw - und schon dabei habe ich mich gefühlt wie eine 90jährige 😅
Mit Ende der Übelkeit rund um die 13.ssw habe ich wieder gestartet. Meine Kondi war wieder besser, ich versuche auf meinen Körper zu hören - mache aktuell Krafttraining, Fahrrad fahren, viel gehen, wandern und Klettern . Ich brauche dazwischen mehr Erholungsphasen, mein Körper zeigt mir auch deutlich wann. Es geht auch viel weniger als vor der Schwangerschaft, tut dennoch gut weiter in Bewegung zu sein.
Sollte keine medizinische Indikation dagegen sprechen (Hämatom, verkürzter Gebärmutterhals,..) würde ich dir also ans Herz legen, weiter in Bewegung zu bleiben - alles was uns als Mama entspannt, entspannt auch das Baby ❤️

Babsi (20+4) mit ⭐️⭐️

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Danke Babsi für deine Antwort. Ja genau so fühle ich auch. Ich brauche Bewegung und ob rumliegen ne FG aufhalten kann... ich steige Stück für Stück wieder ein, aber merke heute leichte Übelkeit und Schwindel. Radfahren und spazieren geht. Nur immer wenn es dann dabei zwickt hab ich sofort Angst was falsch gemacht zu haben, wie blöd!
Wie handhabst du es mit tragen von einkaufstüten oder hochheben von Fahrrädern, Kindern etc?

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Mache ich ganz normal - am anfang war ich noch sehr vorsichtig- mit den blutungen wurde es schon mit wäschekorb voller nasser wäsche heben stärker. Als ich diesmal aber gemerkt hab, dass ich keine blutungen habe und alles geht, wars kein thema mehr für mich
Diesmal mache ich alles normal - bin relativ gut trainiert weiterhin im Rücken und den schultern und will das auch beibehalten. (Man muss dazu sagen, dass ich rheuma habe und ich deshalb umso mehr auf muskelaufbau und -erhalt achten muss, um für mögliche Schübe vorzusorgen)