Angst vor der Feindiagnostik am freitag

Hallo!

Nach 3 missed abortions habe ich es zum ersten mal in die 14. ssw geschafft (heute 13+1). Mein letzter US war bei 11+0, alles zeitgerecht laut gyn, die ärmchen haben sich bewegt :).

Theoretisch weiss ich, dass das FG-risiko bereits in der 12. ssw stark abgenommen hat, trotzdem hab ich angst, dass da joch was passiert sein könnte. Und passieren kann ja immer was :(( ich hab das gefühl, dass ich diesmal keine strategie mehr habe, wie ich damit umgehen könnte.

Ich freue mich einfach schon so unfassbar darüber, dass diese Schwangerschaft zu klappen scheint, dass ich jetzt totales muffensausen habe, dass da am freitag schlechte nachrichten kommen. Richtig vorstellen, dass ich keine schlechten nachrichten bekomme, kann ich mir auch fast nicht ( bin ich ja schon fast dran gewöhnt…). Dabei ist diese Schwangerschaft anders als die vorherigen. Ich hatte immer braune schmierblutungen, fast durchgängig. Ich spritze seit beginn heparin. Ich fühle mich durchgehend schwanger. Ich glaube sogar, ganz lamgsam zeichnet sich ein bäuchlein ab.

Ich würde mich über mutmachende Worte freuen. Mehr als meinem MindSet zu arbeiten, kann ich ja glaub ich nicht machen…

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Achso, diesmal hab ich eben keine Blutungen wie sonst. Klingt glaub ich missverständlich.

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Hey 👋🏼 ich fühle mit dir! Und genau so einen Post wollte ich auch bereits eröffnen 😀
Du bist nicht alleine. 🧡 Ich habe auch schon 2x die Erfahrung einer FG machen müssen. Bei einer der Schwangerschaften wurden beim ETS Auffälligkeiten entdeckt, deswegen
ist dieser Termin meine unsichtbare Grenze, die ich nehmen muss, damit ich mich entspannen und freuen kann. Ich bin heute bei 10+3 und hab wahnsinnig Bammel vor dem ETS in 13 Tagen. Manchmal breche ich regelrecht in Panik aus. Natürlich ist das nicht gut, aber nach so einer Vorgeschichte ist es ja wohl auch verständlich einfach Angst zu haben, da man das liebgewonnene nicht mehr verlieren will.
Ich denke mir aber oft: warum
Sollte es denn jetzt nicht mal
Gut gehen?! Die Chance ist viel größer als andersrum und irgendwann muss
Das Schicksal auch mal gut zu einem sein 😊

Bearbeitet von Le1990
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Puh, bei den Auffälligkeiten bin ich noch gar nicht angekommen mit der Angst. Meine Angst ist (durch die ma‘s begründet), dass das Herz nicht mehr schlägt…

War damals der US bei deiner Gyn schon auffällig oder haben dich die bösen Nachrichten aus heiterem Himmel getroffen?

Ich finds immer erstaunlich, wenn ich hier irgendwo lese „juhu, morgen ist Baby-TV“. Für mich ist es einfach vorher nicht schön… ganz im Gegenteil!

Stimmt aber doch total, was du schreibst - die Chance dass es gut geht, ist viel wahrscheinlicher. 🤞🏼🤞🏼🤞🏼

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Ich glaube es hängt einfach viel davon ab, welche Vergangenheit man hat in Bezug auf die FG.. jeder hat seine persönliche Angsthistorie und seine wunden Punkte.

Nein, damals war bei den ersten Untersuchungen „alles gut“. So gut wie es
Eben sein kann zu diesem Zeitpunkt. Deswegen war ich damals schon im totalen Babyglück und die Diagnose hat mich eiskalt erwischt. Aber das soll dir jetzt gar keine Angst machen.

Deswegen: I feel you. Die Sorgen sind normal und ich bin mir sicher sie wird irgendwann weniger werden :-) mit jedem guten Arztbesuch

Bearbeitet von Le1990
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he meine Liebe!

Erstmal gratuliere ich dir ganz herzlich zur Schwangerschaft! Schön, dass diesmal alles so anders verläuft, das gibt vielleicht ein kleines bisschen Sicherheit.

Mir ging es leider auch so. Ich habe nach der Feindiagnostik richtig weinen müssen, weil ich erst danach merkte, wie sehr ich unter Strom stand die Woche davor. Auch wenn es bei jedem Termin ein bisschen besser wurde, hatte ich doch die ganze Zeit auch Angst vor den Terminen!

Jetzt bin ich schon in der 39. Woche und versuche mich bewusst mit positiven Berichten zu umgeben, weil ich sonst wieder in diese Angst hineinkippe! Ich habe im Forum den Tipp bekommen, mir die Schwangerschaft in kleine Häppchen oder Meilensteine aufzuteilen! Dann hat man immer Erfolgserlebnisse und hat wieder was geschafft. Die Feindiagnostik ist sozusagen einer der großen Meilensteine! Der erste könnte sein, als du das Herz schlagen gesehen hast!! und der zweite als du das erste Trimester geschafft hast! Na da gehts doch schön dahin und hast ja auch schon positive Rückmeldungen!!!

Ich drücke dir ganz fest die Daumen für eine ganz langweilige Schwangerschaft!!!

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Hallo Kirschbaum,

so wirklich beruhigen kann dich wahrscheinlich niemand!
Mich hat es damals auch eiskalt erwischt! letzter US bevor wir die SS offiziell machen wollten!

Bei der jetztigen SS half mir die FG wahrscheinlichkeit in Prozent% pro woche, das es ja eigentlich schon ab der 10 SS sehr unwahrscheinlich ist eine FG zu haben…

Bearbeitet von loni13
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Es gibt da leider überhaupt kein Rezept gegen diese fürchterlichen Angst 🥺
Ich habe die Feindiagnostik einerseits gefürchtet andererseits gefeiert: es war richtig verrückt bei mir: ich bin im November 2020 schwanger geworden und habe den Termin für Feindiagnostik im Januar 2021 ausgemacht, davor hat das Herzchen aufgehört zu schlagen und ich musste den Termin absagen. Im Oktober 2021 bin ich wieder schwanger geworden und den Termin für die Feindiagnostik beim selben Arzt für Januar 2022 ausgemacht - den musste ich leider auch absagen, da bei der Routineuntersuchung vor dem Weihnachten MA festgestellt wurde. Als ich im Oktober 2022 durch ICSI wieder schwanger wurde und beim selben Arzt für Januar 2023 nach dem Termin gefragt habe, dachte ich ehrlich gesagt, dass ich einfach zusammenbrechen werde wenn ich den auch absagen müsste… deswegen war ich einfach unglaublich dankbar, als ich am 13. Januar 2023 nach 2,5 Stunden im Wartezimmer endlich meinen Termin wahrnehmen durfte und alles unauffällig schön war 🥰🥰🥰
Und trotzdem immer noch ist für mich jeder Ultraschall mit ein bissl Angst verbunden…
Die größte Angst geht jetzt aber in die Richtung Geburt 🫣 es sind nur noch 28 Tage bis zum ET bei mir
Ich habe für mich entschieden Angst zuzulassen, nicht dagegen anzukämpfen, aber nur in kleinen Portionen: dann sage ich mir “jetzt darfst du dir 10-15 Minuten nonstop Sorgen machen, dich fürchten, dir das schlimmste vorstellen, danach aber Schluss!”Danach aber Ablenkung Ablenkung Ablenkung!!! An was anderes denken, ein bissl “vergessen ” dass man schwanger ist, ein spannendes Buch lesen, Freunde treffen, die kinderlos sind und keine Kinder wollen, stricken…

Bearbeitet von Lulu-
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Hallo Kirschbaum,

ich bin auch gerade in der 14.SSW. Ich kann dich sehr gut verstehen. Wir haben seit 6 Jahren einen Kinderwunsch, schon diverse Embryotransfere in der Kinderwunschklinik gehabt, dabei 2 biochemische Schwangerschaften. jetzt bin ich mit 39 Jahren spontan schwanger geworden und ich kann immer gar nicht glauben, dass die Ärztin mir sagt, es ist alles in Ordnung. Ich habe jeden Tag Angst vor einer Fehlgeburt. Ich bin nicht panisch, aber habe immer so eine innere Unruhe und vor den Ultraschall Terminen habe ich vorher auch immer Bammel.
Ich kann Dir nur sagen, Du bist nicht allein.

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Liebe Kirschbaum,

ich fühle dich so so sehr 🙈
Bin morgen in der 13.SSW, letzten Dienstag war der letzte US (also die 12 Wochen Hürde geschafft) und trotzdem habe ich Angst vor dem Nipt in einer Woche.
Ich freue mich über jede Übelkeit, Erbrechen, wenn’s mir so richtig schön mies geht und untenrum alles spannt - richtig krank 🙈😅

Ich frage mich ob/ wann diese Angst aufhört. Brauche ich wirklich einen Angelsound und muss selbst schallen usw. Schrecklich einfach 🙈
Ich wünsche dir einen funktionierenden Mechanismus gegen die Angst ❤️