Einleiten lassen oder nicht?

Hallo Zusammen,

Nach 5⭐️ Bin ich derzeit mit unserem kleinen Regenbogen schwanger. Die Schwangerschaft war voller Komplikationen: Blutungen, cervixinsuffizienz mit Cerclage OP, vorzeitige Wehen mit Lungenreife, letztendlich ist mir Freitag bei 33+2 die Fruchtblase geplatzt. Hinzu kommt, dass ich derzeit Corona positiv bin. Nun warten wir auf meinen aktuellen PCR Test um mich aus dem Isolationszimmer im KH auf ein normales Zimmer zu verlegen.

Das Gespräch mit der Oberärztin ergab folgendes:
Geplant ist die Entfernung der Cerclage morgen bei 34+0. Sollte der PCR weiterhin positiv sein, müssen wir neu überlegen. Sobald ich Corona negativ bin, wird die Cerclage allerspätestens entfernt. Dann würde man die Geburt auch nicht mehr aufhalten. Sollten jedoch keine Wehen einsetzen habe ich 2 Optionen: Ende der Woche einleiten lassen oder versuchen bis 37+0 durchzuhalten. Für den Kleinen wäre es besser zu warten, aber das Risiko einer Infektion besteht und auch eine vorzeitige Plazentaablösung ist möglich.

Was soll ich bloß machen? Ich möchte meinem Kind den besten Start ins Leben ermöglichen, aber ich habe so eine Angst ihn jetzt im letzten Moment noch zu verlieren…

1

Oh du Arme... Fühl dich mal gedrückt
Da ist du ja echt schon soviel durch.

Ich kann dir bei der Entscheidung leider nicht helfen. Bleibst du denn im Krankenhaus, so das Entzundungswerte und eine Ablösung der Plazenta rechtzeitig erkannt werden kann?

Das ist echt eine schwere Entscheidung. Empfehlung die Ärzte was?

Lg

2

Das Krankenhaus könnte ich verlassen und in die ambulante Kontrolle wechseln. Das kommt für mich aber nicht in Frage, da mir das Risiko zu hoch ist.

Die Ärzte tendieren eher zum abwarten, aber überlassen mir die Entscheidung. Letztendlich hat beides seine Risiken.

3

Ohje… Was ein Schreck 😱
Ich würde mit der Einleitung nicht zu lang warten. Bei mir kam trotz regelmäßiger Antibiose erhöhte Temperatur und ein Anstieg der Entzündungswerte. Für den Körper war das nach Einleitung inkl. Wehensturm zuviel, für den Bub auch. Eine sekundäre Sectio war dann (nach 47 Std.) unvermeidlich.
Hätte man direkt eingeleitet, hätte die natürliche Geburt geklappt. So war zumindest bei Entlassung das Feedback im von mir verlangten Nachgespräch.

Ich war beim Blasensprung allerdings auch schon bei 38+2.

Egal, wie es kommt, ich drück dir die Daumen 🍀

Kathy mit Kampfkrümel, 10 Tage alt 💙

5

Danke dir für deinen Rat. Am liebsten wäre mir, der kleine macht sich nach ziehen der Cerclage selbst auf den Weg, dann muss ich keine bewusste Entscheidung für ein Frühchen treffen. Vielleicht gibt es sonst den Mittelweg noch ein paar Tage zu warten und keine 3 Wochen..
Alles gute für euch 🍀

4

Hallo

Wärst du eine Freundin von mir, würde ich dir Raten das du mit dem Arzt die Variante des Kaiserschnittes auch noch besprichst.
Du musst ihn ja nicht machen, aber man könnte vor und Nachteile besprechen.

Ich würde bis 37+0 auf Grund deiner genannten Risiken nicht abwarten aber vll noch eine Woche. Das ist als Außenstehende Person schwer zu beurteilen. Müsstest du inzwischen dann nach Hause gehen? Oder dürftest du bis 37+0 im KH bleiben? Mit der Gefahr einer Plazenta Ablösung würde ich mir zu Hause in die Hose machen.

Alles Liebe 💚

6

Hallo,

Ein Kaiserschnitt kommt eigentlich nicht für mich in Frage, nur wenn es sein muss. Aber ich kann das bestimmt beim Ziehen der Ceeclage mal ansprechen.

Nach Hause dürfte ich eventuell, werde ich aber nicht machen.

Aktuell tendiere ich tatsächlich auch zu so einem Zwischending. Jeder Tag zählt ja.

Liebe Grüße 🍀

7

Hallo 🙋‍♀️. Oh man, echt eine ätzende Situation. Also, oft geht die Geburt mit ziehen der Cerclage von selbst los. Wenn nicht, würde ich einleiten lassen. Worauf warten 🤷‍♀️,? Das Kind ist in der 35. SSW groß und gut entwickelt. Größere Komplikationen sind bei einem so späten Frühchen nicht zu erwarten.
Einen Grund oder die Notwendigkeit für einen Kaiserschnitt sehe ich dem Falle nicht.
Alles Gute 🙋‍♀️,
Liv

12

Ja, das wäre auch aus meiner Sicht grade die beste Situation.

Danke ☺️

8

Hey da hast du ja schon einiges durch.
Ich würde es jeden Tag abhängig machen, was entzündungswerte, Versorgung des Babys etc. Alles so sagen und jeden Tag neu entscheiden. Ich würde versuchen, ihn ansonsten so lange wie möglich im Bauch zu lassen. Vielleicht geht die Geburt aber auch von alleine los. Lass dich gut von den Ärzten beraten, sie wissen was zu tun ist. Du bist im kh in guten Händen. Ich wünsche dir und dein Baby alles gute und das du bald Corona los bist🙏 hab eine schöne Geburt 🍀

11

Danke ☺️

9

Was für eine bescheidene Situation....
Ich für meinen Teil würde Ende der Woche einleiten lassen (und das obwohl ich absolut kein Freund von Einleitungen bin). Ich selbst wurde nach hohem Blasensprung (allerdings bei 40+6) eingeleitet, weil man das Risiko einer Infektion für zu groß hielt. Da ich auch schon mehrere FG hatte und nicht auf den letzten Metern mein Kind verlieren wollte bzw Angst davor hatte, habe ich zugestimmt.
Was für die Entscheidung wichtig wäre, wie groß und schwer wird dein Baby aktuell geschätzt?
Letztendlich kannst du leider nur nach deinem Gefühl gehen und das ist bei unseren Vorgeschichten oft nicht so leicht.
Ich drücke dir die Daumen dass es einfach von alleine losgeht#klee

10

Genau das ist auch der Gedanke. Was ist, wenn jetzt noch was passiert?

Geschätzt wurde er Donnerstag auf 42cm und ca 2000g, also relativ zeitgerecht.

Ich könnte beim entfernen der cerclage um eine neue Messung bitten, das wäre nämlich tatsächlich auch eine wichtige Grundlage für Entscheidung! Danke

13

Hallo,
Ich kann nur aus meiner Erfahrung berichten.
Ich hatte ebenfalls eine Zervixinsuffizienz, es konnte allerdings keine Cerclage gelegt werden wegen eines Infektes. Ich lag ab ca der 29. SSW mit kurzen Unterbrechungen für 6 Wochen in der Klinik, da im Verlauf ein okkulter Blasensprung diagnostiziert wurde. Bekam ebenfalls Lungenreife-Spritzen und Antibiotika. Letztlich habe ich mich dann aus Angst vor einem aufsteigendem Infekt für die Einleitung bei 35+1 entschieden und meine Tochter kam noch am selben Tag auf die Welt. Sie war dann 2 Tage auf der Überwachungsstation, konnte dann zu mir aufs Zimmer, hat dann allerdings eine Gelbsucht entwickelt und musste noch mal für 24 Stunden unter die Phototherapie. Sie hatte bei der Geburt einen leichten Herzfehler (1x offenes Foramen ovale, 3 kleine Ventrikelseptumdefekte). Wir konnten sie aber nach 10 Tagen mit nach Hause nehmen. Die Anfangszeit war aufgrund einer Trinkschwäche sehr anstrengend, da ich Tag und Nacht alle 3 Stunden abpumpen musste und ihr die Milch dann per Fläschchen gab. Aber auch das wurde im Verlauf besser und das Stillen klappte dann im Verlauf problemlos. Heute ist die kleine Maus 2,3 Jahre alt und ein aufgewecktes, fittes Mädchen, dem man nicht anmerkt, dass sie ein spätes Frühchen war. Auch der Herzfehler hat sich komplett verwachsen.
Du bist ja bestimmt in einer Klinik mit angebundener Neonatologie. Ich würde den Ärzten dort vertrauen und mit auf dein Bauchgefühl hören. Würde aber auch nicht nach Hause gehen. In der Klinik kann man im Notfall einfach schneller reagieren und einfach mal ein CTG machen oder Labor kontrollieren.
Ich wünsche Dir alles Gute!

14

Guten Morgen,

Kleines Update meinerseits:

Ct Wert liegt bei 33, bin aus der Iso raus. cerclage ist vor einer Stunde entfernt. Das tat echt ziemlich weh, da sie nun nach knapp 17 Wochen zum Teil eingewachsen war. Der Muttermund ist bereits fingerdurchlässig und nach einem Gespräch mit meinem mann und der Oberärztin hab ich mich dazu entschieden einleiten zu lassen.

Ich werde Mama 🥰

15

Hey! Berichte doch mal, wie es bei dir weiter ging! Ist das kleine Wunder denn schon da?? 😊

16

Hey,

Der kleine mann ist am 5.05. um 16.50 Uhr auf die Welt gekommen und hatte 2.390g und 42cm. Er hat die ersten beiden Tage auf der Frühchenstation verbracht, hatte aber weder eine Magensonde noch musste er beatmet werden. Seit gestern liegen wir zusammen auf der Kinderstation und sobald er seine Temperatur hält, dürfen wir nach Hause 🥰

weitere Kommentare laden