Ängste und Sorgen in Folgeschwangerschaft...

Hey ihr lieben,
Ich muss einfach mal was loswerden, was mir extreme Angst macht und mich besorgt...

Letztes Jahr im Sommer hatte ich in der 28. ssw eine Stille Geburt und es war einfach das schlimmste was ich je mitmachen musste...
Auch die Geburt traumatisiert mich heute noch, weil ich leider nicht ernst genommen wurde und die Hebammen und Ärzte ziemlich unfreundlich waren und generell habe ich mich nicht wohl gefühlt...

Momentan bin ich mit unserem Folgewunder schwanger, Heute schon in der 25. ssw und je näher ich der 28. Woche komme, desto größer meine Angst...
Ab der 19 ssw fing das an mit Alpträumen wo ich immer wieder geträumt habe dass es wieder passiert...dann war kurz Pause und ich konnte wieder besser schlafen.
Seit ein paar Wochen ist es ganz extrem...
Abends/Nachts teilweise Panikattacken und Angststörungen und dann diese Träume...

Ich habe einfach Angst dass solch ein Traum wahr wird, weil so vieles was ich träume stimmt...
Habe am Anfang der ss geträumt wir bekommen einen kleinen Bub und dem ist auch so...

Das Ergebnis mit meinem Engel habe ich keinesfalls verarbeitet, ganz im Gegenteil.

Therapeutische Hilfe wurde mir so oft angeboten aber da ich leider keine tollen Erfahrungen im Kindesalter damit gemacht habe, habe ich diese bis jetzt immer abgelehnt.
Auch mit anderen kann ich über meine Ängste und sorgen nicht sprechen, ich fresse alles in mich hinein und dadurch wird alles natürlich nur noch schlimmer...
Ich schlafe seit Wochen Nachts nicht mehr und bin nur noch am weinen, aus Angst es trifft mich nochmal...
Ich liebe meinen kleinen prinzen jetzt schon über alles und würde es mir niemals verzeihen wenn wieder was passiert...

Morgen lerne ich meine neue Hebamme kennen, vielleicht schaffe ich es ja mit der Zeit mich zu öffnen und über meine sorgen und Ängste zu sprechen...

Hat und macht jemand ähnliches mit?
Was macht ihr gegen diese Angst?

Langsam hab ich das Gefühl ich entwickle mich immer mehr zu nem Psycho und fühle mich teilweise nicht mehr menschlich...

Tut mir sehr leid für mein rumgeheule aber ich musste gerade einfach mal all meine Ängste und sorgen loswerden, denn dieses Forum hilft mir wirklich sehr.

Habt noch nen schönen Tag!🥰

1

Meinte natürlich Ereignis mit meinem Engel und nicht Ergebnis! 😅

2

Ich versteh das sehr gut.

Wir haben unseren Sohn 12/18 verloren. Wir haben 6 Monate pausiert und die Bestattung abgewartet. In der Zwischenzeit hatte ich eine Therapie angefangen und kurz nach positivem Test beendet.

Auch mir fällt das jetzt mehr oder weniger auf die Füße. Angst das die Geburt schief geht oder sonstiges sind jeden Tag präsent.

Öffne dich deiner Hebamme, sie sieht es spätestens im MuPa was euch geschehen ist. Sie kann dich unterstützen in sämtlichen Sachen. Ich weiß, das ist schwer. Ich zieh mich bis heute sehr zurück, manche denken sie haben etwas falsch gemacht aber dem ist nicht so.

Fühl dich fest gedrückt

3

Ich kann sehr gut verstehen wie du dich fühlst. Versuche mit deiner Hebamme darüber zu sprechen,ich könnte mir vorstellen das sie sehr einfühlsam sein wird und dir seine Ängste ein wenig nehmen kann. Eine Psychotherapie wäre denke auch nicht verkehrt. Probier es einfach aus, denk nicht an die schlechten Erfahrungen von deiner Kindheit. Nicht mit jedem Therapeuten stimmt die Chemie.
Ich hatte letztes Jahr in der 9 Woche eine Fehlgeburt mit Ausschabung. Ich hab mich auch komplett zurück gezogen und alles mit mir selbst ausgemacht. Ich möchte auch einfach nicht mit anderen darüber reden. Hier ist es was anderes, hier sind Menschen die es auch wirklich nachfühlen können und ähnliches erlebt haben. Am Samstag steht mein Kryo Transfer an und ich hab auch sehr Angst das es wieder passieren könnte. Ich habe aber auch die Zeit gebraucht um zu versuchen mit dem ganzen umzugehen und es wenigstens bisschen zu verarbeiten.

Deine Träume werden daher kommen weil es dich beschäftigt und du viel darüber nachdenkst. Nachts verarbeitet dein Gehirn das alles.
Ich wünsche dir schonmal alles Gute für deine weitere Schwangerschaft das alles gut geht, glaub an dein kleines🍀

4

Fühle Dich erstmal ganz feste gedrückt.

Wir haben unser Baby letzte Jahr in der 8 SSW am Valentinstag verloren. Auch wenn es noch so früh war, ist uns das ganze unsagbar schwer gefallen und werde das ganze niemals vergessen können... Ich habe hier im Forum zum Glück ganz viele Mädels getroffen die ähnliches erlebt haben, mit denen ich über meine Ängste und Sorgen sprechen konnte, was mir wirklich geholfen hat.

Wir sind mittlerweile in der 22 SSW aber haben beide auch so furchtbare Angst, dass noch irgendetwas schief geht. Ich glaube, wenn man ein Kind gehen lassen musste, ist man nie wieder einfach unbefangen Schwanger und die Angst läuft immer mit.
Ich wünsche Dir das Du eine tolle Hebamme hast und mit Ihr über Deine Ängste sprechen kannst.

Ganz liebe Grüße
Saphi mit Mathilda im Bauch und #stern ganz feste im Herzen

5

Mein tiefes Mitgefühl für deinen Verlust! 🌷

Ich kenne das GsD nicht. Aber ich bin Mutter und habe immer wieder Phasen, in denen ich um meine Kinder Angst habe.
In meinem Mamakreis kam dazu neulich Mal ein Spruch, den ich dir gerne mitgeben möchte:
Die Angst wächst mit den Kindern, die reelle Gefahr nicht.

Ich finde, der trifft es sehr gut. Hoffentlich hilft er dir ein bisschen.

Ich wünsche dir alles Gute!

6

Hallo liebes
auch ich kenne deine Angst zu gut... Ich habe meinen Sohn in der 17ssw still zur Welt gebracht und bin jetzt mit unserem Folgewunder in der 22ssw 🙏die Zeit wo sich die 17ssw näherte ging es mir wie dir ich hatte auch jede Nacht träume konnte nicht schlafen und stand völlig neben mir. Das ist völlig normal Angst zu haben man hat schließlich etwas Schmerzhaftes erlebt und hat Angst das erneut erleben zu müssen. Da du darüber auch nicht viel sprichst verarbeitetes du das alles im Traum. Die Angst wird nach der Zeit besser aber sie wird nie komplett weg gehen.
Wünsche dir alles Liebe


Aurie im ❤️und Babyboy im Bauch 🙏💙

7

Hallo luuu,
Zu den der Sorgen in der folgeschwangerschaft, kann ich noch nichts sagen, ausser das dies sehr verständlich ist.
Ich möchte dich aber ermutigen, doch einen Termin bei der Psychologin zu machen.
Wir haben unsere kleine im September in der 17 ssw verloren. Vorher waren wir bei einer Psychologin auch zwecks der Beratung, wie und ob die SS mit der Nichtlebensfähigen Diagnose weitergehen soll. Von dem Gespräch sind wir raus mit dem Gedanken ok das war ein Gespräch das es auch eins war. Fest überzeugt das es sicher kein 2 Gespräch mit einer Psychologin geben wird.
Im KH kam während der Einleitung eine Seelsorgerin, dieses Gespräch hat mir soviel Kraft und Mut gegeben, trotz der anstehenden Geburt.
Ein paar Wochen später hatte ich einen fast Zusammenbruch und bat um Gespräch bei einer anderen Psychologin. Sie war ein ganz anderer Typ Frau und die Chemie hat gestimmt, auch wenn es mir sehr schwer gefallen ist alles nochmals zu erzählen, natürlich flossen auch Tränen aber in dem Gespräch konnte ich das erste Mal wieder lächeln. Hab mich danach zwar sehr aufgewühlt gefühlt aber auch sehr befreit.
Inzwischen war ich nochmals bei ihr und jedes mal geht es mir danach deutlich besser.

Versuch es bitte mit einem Gespräch, auch wenn du eventuell ein zweites Gespräch bei einer anderen Person brauchst oder willst.
Es wird dir gut tun darüber zu reden. Egal mit wem.