Tipps Eröffnungsphase OHNE Medikamente

Hallo ihr Lieben
Was hat euch in der Eröffnungsphase geholfen? Welche Bewegungen/Massnahmen haben die Schmerzen gelindert? Was hat die Eröffnungsphase voran getrieben, damit sich der Muttermund schön und schnell öffnet?
Ich möchte bei meiner zweiten Geburt nicht wieder 41 Stunden dran sein und am Schluss die PDA bekommen, deshalb bin ich dankbar um Tipps 🙏🏻

1

Ich hatte unter der Geburt keine Schmerzmittel.

Mir hat es geholfen, mich unter den Wehen vorne auf den Wickeltisch im Zimmer und später auf die Liegefläche im Kreißsaal zu stützen und dort die Wehen zu veratmen bzw. zu vertönen. Dazwischen bin ich rumgelaufen und habe mich abgelenkt, zb durch Gespräche mit meinem Mann oder Fernsehen.

Ich wollte auch nicht, dass mein Kind die Schmerzmittel abbekommt und es dadurch nach oder während der Geburt bei ihr zu Komplikationen kommt. Oder dass dadurch die Geburt ins Stocken gerät / natürliche Abläufe nicht mehr richtig funktionieren. Das haben mein Mann und ich uns gesagt.

Mein Muttermund war nach Blasensprung allerdings auch recht zügig vollständig - nach 1,5 Stunden bei 7 cm, nach weiteren 1,5 Stunden vollständig. Vorher war der Befund sogar noch geburtsunreif. Das fand ich unheimlich motivierend!

Ich wünsche dir alles Gute für die Geburt!

2

Hi :)

Ich hatte einen vorzeitigen Blasensprung und meine Eröffnungsphase war sehr kurz bei ca. 2h. Entsprechend heftig waren die Schmerzen dann auch und die Wehen kamen Schlag auf Schlag. Was mir geholfen hat ist, während der Wehe mich irgendwo vorn übergebeugt festhalten. So konnte ich auch in die Knie gehen, wenn es zu heftig wurde (mein Mann hat mich gestürzt). Zwischen den Wehen hat mir Bewegung geholfen.
Die Übergangsphase zwischen Eröffnung- und Austrittsphase fand ich besonders heftig. Da hat es mir sehr geholfen positive Affirmationen vorbereitet zu haben. Am stärksten geholfen hat: „jede Wehe bringt mich unserem Baby weiter, jede Wehe ist gut“.

Ich hatte keine Schmerzmittel während der Geburt und habe die Geburt trotzdem als wunderschön, kraftvoll und emotional empfunden. Natürlich hat auch mein Körper gut mitgespielt, ich weiß nicht wie es gewesen wäre, wenn es so lange gedauert hätte oder die Wehen unproduktiv gewesen wären.

Ich wünsche dir alles Gute für die Geburt.

3

Huhu!

Ich hatte eine ewig lange Eröffnungsphase und am Ende war ich so verkrampft vor Schmerzen, dass es nur dank PDA weiter ging…
Bis die PDA kam, hat mir geholfen: Kirschkernkissen in den Rücken und/oder auf den Unterleib, Laufen bis zur Wehe und dann im Stehen während der Wehe an den Mann hängen 😅
Alles andere war irgendwie ein schlechter Scherz und selbst die Badewanne war ein Schuss in den Ofen. Vielen Frauen scheint das warme Wasser aber wohl was zu helfen (laut den Kreißsaal-Hebammen), vielleicht wär das ja was für dich?

LG FyFi

4

Einer Freundin hat dieser Geburtskamm geholfen.
Manche schwören auf die geburtsvorbereitende Akupunktur. Ab der 32.SSW/1xwö. Das soll effektiv die Eröffnungsphase verkürzen.
Ich habe gelesen, dass Studien rausgefunden haben, dass Angst und Stress der höchste Faktor sind, die Eröffnungsphase und generell die Geburt zu verlangsamen oder sogar ins Stocken zu bringen. Entspannung hingegen beschleunigt die Geburt. Hypnose (HypnoBirthing) kann hier auch helfen.
Bedenke zudem auch, dass man als zweitgebärende immer schneller entbindet…

5

Hey

Ich hab 3 Kinder ohne Schmerzmittel bekommen (die 4. War ne Einleitung und das war horror da hatte ich alles.pda. wehenhemmer usw)...

Ganz wichtig ist das atmen.

Wenn eine wehe kommt, bleib ganz ruhig. Lass den Körper total offen. Und schlapp und entspannt.
Verspann dich untenrum auch nicht. Lass locker.
Schließe die Augen. Atme langsam ein und aus und konzentrier dich auf den Schmerz.

Umso lockerer du lässt umso weniger Schmerz und umso schneller ist die wehe weg.

Verspannst du dich ist es so das der Körper viel mehr wehe leisten muss um den MM zu öffnen.

Das ist mein Tipp:-)

16

So ähnlich war es bei mir auch. Ich lag gekrümmt wie ein C auf dem Sofa, das Kreuzbein nach außen gedreht. Mein Mann hat mit Wala Kupfersalbe eine liegende 8 ganz sanft und rhythmisch über Stunden (2 Stunden?) massiert und ich habe versucht zu atmen, vollstänfig ein und aus, geschehen lassen und den Unterkiefer, der direkt mit dem Mumu in Verbindung steht, beim Ausatmen ganz bewusst locker und fallen lassen. Es waren harte Schmerzen, ja. Aber es ging dann immer wieder irgendwie weiter - ohne Schmerzmittel.
Alles Gute!

6

Mir hat bis ins Krankenhaus Hypnose der friedlichen Geburt auf den Ohren geholfen. Da war ich aber dann erst bei 2 cm. Dann ging es Schlag auf Schlag, ich bin überhaupt nicht mehr mit den Wehen klargekommen und die 2cm-10cm Eröffnung hat nur 1,5 Std gedauert. Die Austrittsphase war in 15 Minuten und 3 Presswehen fertig. Das war sehr hart und ich wusste gar nicht wohin mit mir. Jetzt stehe ich ganz kurz vor meiner zweiten Geburt und möchte den Anfang mit Hypnose + Wehenkamm + TENS Gerät am Rücken probieren. Im Krankenhaus will ich mir offen lassen in der schwierigen Phase dann Lachgas einzuatmen. Ich hoffe das hilft etwas und ich brauche keine PDA.

7

Ich hatte zwar später eine PDA und fand sie super, vorher fand ich die Wehen aber eindeutig in Bewegung am besten aushaltbar, auf dem Pezziball oder im Laufen.

8

Ich hatte bisher 2 Geburten ohne Schmerzmittel, die zweite nach Einleitung ziemlich schnell (3 Stunden ab Wehenbeginn).

Ich habe mich während der Wehen mit geschlossenen Augen auf die Atmung konzentriert. Ich habe währenddessen einfach nur Ruhe gebraucht, keine Ansprache, keine Berührung.

Dann habe ich mir die Wehen quasi wie einen Hindernislauf vorgestellt. Jede Wehe, die überstanden war, hat bedeutet, dass ich näher am Ziel angelangt bin. Diese Sichtweise hat mir persönlich gut geholfen.

Ich bin gespannt auf die dritte Geburt, das dauert aber noch ein wenig.

LG

9

Welche Maßnahmen wurden dir denn in der Geburtsklinik geboten? Du schreibst so, als hätte man dir keine Hilfe angeboten und dich dann zur PDA gedrängt...?

Sämtliche bisher genannten Tipps haben mir die Hebammen dahergebracht, Wärmekissen, pezziball,... Badewanne war ich auch.

Hat alles kurzzeitig geholfen, schneller gings dadurch aber auch nicht 🤷

Ich hatte eigentlich einen Kaiserschnitt gewollt und hab alle paar Stunden mal geklingelt und selbigen verlangt - und jedes Mal wurden mir dann stattdessen neue Tipps und Alternativen angeboten 😅

Die PDA hab dann irgendwann ich selbst verlangt und hatte damit dann endlich mal ne Verschnaufpause.

10

Ehrlich gesagt gar keine. Ich habe die Tage auch noch meinen Mann gefragt, ob ich das falsch im Kopf habe, aber er bestätige mir das. Ich hatte am Freitag um 23:30 einen frühzeitigen Blasensprung. Am Samstag sind wir gegen 13 Uhr ins Krankenhaus, weil die Wehen dann richtig stark wurden (ich sollte spätestens um 16 Uhr dort sein, hiess es). Ich habe die Wehen veratmet, das ging so einigermassen gut. Aber es ging nicht vorwärts, trotz einleitenden Wehenmittel nicht. Um Mitternacht, also 24h nach Blasensprung immer noch Mumu bei 2,5 cm. Dort verlange ich dann die Pda, weil ich Angst hatte, dass meine Kraft bis zur Geburt nicht reicht, wenn das so lange geht. Im Nachhinein betrachtet denke ich, ich hätte vieles besser machen können. Ich lag die ganze Zeit auf dem Rücken auf dem Bett und ich denke, hätte ich mich mehr bewegt, hätte sich der Mumu schneller geöffnet. Auch, wenn die Schmerzen für mich im Liegen am besten auszuhalten waren. Leider hat mich auch keine der 3 Hebammen, die wir in der langen Zeit hatten, motiviert, etwas an der Situation zu ändern. Es war gerade viel los auf der Gebärstation und ich mache keiner Hebamme einen Vorwurf. Ich möchte es das nächste Mal aber besser machen. Im letzten Geburtsvorbereitigskurs haben wir leider nur atmen geübt, nicht, welche Bewegungen hilfreich sein könnten. Dieses Mal versuche ich es mit einer Art Hypnobirthinh.

12

Ok, krass.

Bei mir war es Mittwoch, 23.30 Uhr 😅

Wir sollten direkt losfahren, haben mehr als eine Stunde Anfahrt, da wir wegen Beckenendlage zu einer Spezialklinik wollten/sollten. Unterwegs kamen schon die Wehen.

Die Klinik war abartig unterbesetzt... Trotzdem kamen regelmäßig im Wechsel Hebammen und Ärzte vorbei. Jede/r hat direkt was neues mitgebracht. Pezziball, Wärmflasche,... Ich wollte auch nur liegen, wurde aber bei jedem kurzen Besuch motiviert mich zu bewegen oder mich anders zu positionieren.

Die meiste Zeit war ich mit meinem Mann alleine, er hat mich dann immer erinnert, was mir gesagt wurde (nicht die Füße verkrampfen während Wehe etc). Irgendwann hab ich ihn mit bösen Blicken ruhig gestellt 😂

Für den Kreislauf bekam ich irgendwann ungefragt Saft (ich glaube Pfirsich?) hingestellt, mit Strohhalm sogar 😂

Irgendwann wurde mir die Badewanne angeboten. Mein Mann hat zu der Zeit geschlafen... Die Hebamme meinte, eigentlich dürfe sie mich nicht allein lassen, ich bestand aber drauf, dass sie meinen Mann etwas schlafen lässt... Und sie selbst hatte keine Zeit zu bleiben 🤷 so saß ich über ne Stunde alleine in der warmen Wanne, bis sie mich wieder abgeholt hat.

So nach 25 Stunden hab ich darauf bestanden, dass der Muttermund untersucht wird... "Sie machen das toll, schon 5 Zentimeter!"

Da wurde ich völlig verzweifelt, ich dachte, das darf doch nicht wahr sein! Da ist überhaupt nix dran toll! Ich hatte mit einem Zentimeter pro Stunde gerechnet 😩

Also hab ich den Kaiserschnitt verlangt. Stattdessen Schmerzmittel bekommen 🤪 das genau null und gar nichts brachte.

Wieder Kaiserschnitt verlangt.

Dann hieß es, sie würden es gern mit PDA probieren, dann müsste ich aber vom Wehenzimmer in den kreißsaal wechseln. Es wurde sich ganz arg entschuldigt, dass ich noch gut 30 Minuten suf die PDA warten musste. War für mich aber völlig ok - ich hatte mit nichts anderem gerechnet 🤷

Ab da war ich nicht mehr alleine.

Weitere 2 oder 3 Stunden später war der Muttermund ganz offen und ich sollte mitpressen... Dann lief die PDA aus und ab da wurde die Sache richtig hässlich 😖 hatte gut 2 Stunden Pressphase.

Alles in allem waren es 32 Stunden, bis der Kleine endlich da war...

Dass es so lange gedauert hat, kann ich aber niemanden vorwerfen, auch mir selbst nicht 🙃

Gehst du wieder in die selbe Klinik?

Mir wurde auch direkt nach der Geburt vom Chefarzt angeboten, ich könne mich jederzeit melden, um die Geburt aufzuarbeiten. Frag doch mal an, das macht deine Klinik bestimmt auch. Vielleicht können die dir auch schon was anbieten, was beim nächsten Mal anders laufen könnte, wie eben beispielsweise baden oder so.

weiteren Kommentar laden