Fürs Wochenbett "vorkochen"

In einem Monat ist ET und ich befinde mich in den letzten Zügen der Vorbereitung. Mein neustes Thema: Vorkochen für die Zeit im Wochenbett.
Dazu muss ich sagen, und deswegen auch dieser Beitrag hier, kochen ist nicht mein Steckenpferd. Es macht mir nicht sonderlich viel Spaß und experimentierfreudig war ich in der Sache auch noch nie.

Ich habe auch noch nie in meinem Leben "vorgekocht" oder selber gemachtes "eingefroren". Entweder das Essen wurde immer sofort gegessen, kam für einen Tag in den Kühlschrank oder man isst halt gleich auswärts.
Jetzt steht aber dann bald das Wochenbett an und auch wenn mein Mann dann oftmals das Kochen übernehmen wird, will ich auch noch ne Alternative bieten, sprich: Vorkochen!

Dazu ein paar Fragen, die vielleicht ein paar erfahrende Köchinnen und/ oder Hausfrauen lustig finden werden, aber sei`s drum:
1. Welche Essen bieten sich zum Vorkochen an, gerade auch fürs Wochenbett? Irgendwelche tolle Ideen?
2. Wie groß sind die Portionen, die ihr dann vorkocht?
3. Welche Behälter könnt ihr dafür empfehlen? Ich muss wahrscheinlich noch welche kaufen, ich habe nur sehr kleine Boxen/ Tupper.
4. Was ich mich auch immer frage: Wie macht man das mitm Auftauen? Wenn ich große Portionen eingefroren habe, dann kann ich ja nicht alles auftauen und und dann nur einen Teil essen und den Rest wieder einfrieren, oder? Das ist ja auch nicht gerade hygienisch. Lieber Essen auf mehrere kleine Boxen verteilen oder wie?

Es wäre schön, wenn mir jemand weiterhelfen könnte. Ich bin mir auch nicht sicher, ob dass das richtige Unterforum dazu ist, aber es geht mir ja gerade um die Zeit fürs Wochenbett!!! Danke im Voraus!!!

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1. Vorkochen ist kein Muss, aber es ist unheimlich praktisch, etwas im Haus zu haben, was schnell gegessen werden kann. Wenn du also eigentlich nicht gern kochst, könntest du z. B. auch auf TK - Fertiggerichte setzen.
2. Bei uns in der Familie / im Freundeskreis hat es sich eingebürgert, dass die frischgebackene Familie mit selbst gekochtem warmem Essen beliefert wird und / oder mit Gutscheinen vom Lieferdienst beschenkt wird.
Sollte dich also noch jemand nach einem Geschenk fragen - wünscht euch Essen.
3. Wenn du vorkochen möchtest: sowas wie Gulasch und Chilli eignet sich wunderbar. Am besten portionsweise einfrieren in Plastikboxen oder Glas (da aber nicht randvoll).

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Ja, beliefert werden wir wohl auch, aber ich will einen Mix von allem: Mann kocht, Family/ Freunde bringen was vorbei und eben mein vorgekochtes Essen.
TK-Zeugs weiß ich jetzt nicht, ob das so gut ist, weil ich Stillen möchte und da dann so viel drin ist, was ich dem Baby nicht gleich weitergeben möchte. Was jetzt aber nicht heißt, dass ich das total ablehne.

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Du kannst dich beim tk ja auf Gemüse und Gemüse Pfannen beschränken. Die sind genau so gesund (natürlich jetzt nicht mit diversen Saucen oder viel Salz und zuckerzusatz) wie frisches Gemüse. Frisches Gemüse verliert nämlich auch Vitamine, je länger es zb im Supermarkt liegt oder transportiert wird

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Fällt nicht direkt unter Vorkochen, ich wäre allerdings froh gewesen, ich hätte einen grossen Vorrat an Stillkugeln gehabt 😉 gerade mitten in der Nacht super 😅

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Kannte ich gar nicht, hört sich aber interessant an! Danke für den Tipp!

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Hi
Ich würde an deiner Stelle beim kochen in der nächsten Zeit doppelte Portionen machen und die Hälfte einfrieren

Dann hast du auch nicht viel mehr Arbeit

Eintöpfe, Suppe, Sauce eignet sich besonders gut

Aber eigentlich lässt sich so gut wie alles einfrieren

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Hey,
ich habe v.a. Suppen (Süßkartoffel, Kürbis und ähnliches), Nudelsoßen (z.B. vegetarische Bolognese selbstgemacht) und Currys (z.B. mit Kichererbsen, Linsen, Kürbis, Süßkartoffel...) eingefroren. Für Nudelsaucen und Currys kann man dann die Nudeln bzw. Reis, Couscous, etc. frisch machen, aber spart sich den aufwändigen Teil. Zu den Suppen wird's einfach Abendbrot geben.
Ich koche in großen Portionen vor und friere dann portionsweise für das Abendessen, also 2 Personen, ein. Grad für Soßen und Currys reichen da auch kleinere Behälter, weil die Beilage ja eh frisch gemacht wird.
Auftauen und wieder einfrieren ist keine gute Idee, dann lieber direkt portionsweise einfrieren oder halt mal 2 Tage aufgetaut im Kühlschrank aufbewahren.
LG :)

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Danke! Ich brauche nun aber unbedingt noch Tupperware. So viel habe ich gar nicht hier, war nie so mein Ding #schein

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Wenn du es nach dem Wochenbett ohnehin nicht weiter nutzt kannst du auch einfach in zipbeuteln einfrieren und auftauen. Für maximal zwei drei Monate reichen die völlig aus. Die musst du natürlich vorm Aufwärmen entfernen.

Bei mir sind Tiefkihl-Favoriten:
Bolognesesoße
Lasagne
Nudelauflauf (am einfachsten Buttergemüse oder Gemüse nach Wahl und Nudeln vermischen, darauf eine Mischung aus Stückchentomaten aus der Dose oder Tomatenpüree, Sahne, Salz, Zucker und Kräutern oder Gewürzen nach Wahl, oben drauf Reibekäse und das Ganze 30-50 Minuten in den Ofen. In Portionen einfrieren. Abends in den Kühlschrank, am nächsten Mittag Aufwärmen und Essen. Ganz ohne Arbeit.)
Fenchelgemüse
Fertig gebackene Waffeln (im Backofen mit Grillfunktion auf oberster Schiene innerhalb von drei bis fünf minuten fertig - man kann auch einfach nur den Teig einfrieren)
Toast und Brot (direkt aus dem Tiefkühler in den Toaster, immer auch gut zur Reserve!)


Was nicht aus dem Tiefkühler schmeckt sind Kartoffeln und Produkte damit. man kann aber Kartoffeln einkochen....

Sonst gibt's auch einige Gerichte, die wirklich schnell und einfach gemacht sind.

Tipps:
Capellini sind dünne Spaghetti, die nur drei Minuten Kochzeit brauchen.
Es gibt geschälte gekochte Kartoffeln aus dem Glas.
Kleine Mengen Pellkartoffeln kann man in der Mikrowelle machen (einfach einige Kartoffeln waschen, nass in eine passende Schüssel mit Deckel oder Teller drüber und dann pro Kartoffel ca. 2 Minuten in die Mikrowelle)
Mikrowellen Reis ist laut Packung auch nicht voll mit Chemie, geht aber schnell. Kann man auch mit in die Pfanne kippen (zum Beispiel einfach mit etwas Gemüse und Butter) wenn man will, dann geht's ohne Mikrowelle ebenfalls schnell.
Brunch und ähnliche Streichcremes in diversen Geschmacksrichtungen geben die schnellste Soße ohne Aufwand - bisschen Paprika oder Pilze rein schnippeln, Nudeln oder Reis, fertig.

Euch alles gute und viel Freude beim Vorbereiten

Liese

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Mach dir auf jeden Fall nicht zu viel Stress. Wenn es in der ersten Zeit ab und zu mal gekaufte Fertiggerichte gibt, ist das überhaupt nicht schlimm. Da gibt es auch gesunde Sachen und nicht nur Pizza. 😉

Ansonsten eignen sich Nudelsoßen wie Bolognese super zum einfrieren (ähnliche Portionsgröße wie bei den fertigen Gläsern) und Nudeln sind schnell frisch dazu gemacht.
Cremsuppen und Currys kann man in der Regel auch gut einfrieren. Nur Kartoffeln würde ich eher meiden, die schmecken nach dem Auftauen oft komisch.
Auch manche Aufläufe (Nudelauflauf, Lasagne) kann man gut vorbereiten um dann ungebacken einfrieren. Dafür sind Glasformen praktisch, die sowohl in den Gefrierschrank als auch in den Ofen dürfen (ich mag die von Ikea gern).

Bearbeitet von Yavanna7
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Also ich habe Chili Con carne, Tomatensoße und Bolognese eingefroren. Die habe ich immer auf Vorrat in der TK. Ansonsten habe ich nichts vorgekocht.
Für zwei Personen habe ich immer so ca 500 gr fertige Soße gerechnet.
Wenn du so gar nicht der Vorrats-Typ bist, würde ich dir empfehlen, die Sachen in 1l oder 3 l Vorratsplastiktüten einzufrieren. Dann musst du nicht extra Behälter kaufen.
Ich empfehle auch, die Sachen so "platt" wie möglich einzufrieren. Dann sind sie schneller aufgetaut.

LG

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Also ich habe es vor beiden Geburten so gemacht, dass ich beim normalen Essen einfach 1-2 Portionen mehr gemacht habe und die dann eingefroren habe. So fällt das zusätzliche extra Kochen weg. Ich habe die Portionen dann einzeln in kleineren Gefrierdosen (ca 1L) eingefroren und einen abend vorher raus geholt und über nacht im Kühlschrank auftauen lassen. Oder auch mal kurzfristig in der Mirkrowelle auftauen lassen.
Nicht vergessen die Dosen zu beschriften 😉 und auch die Portionsanzahl mit drauf schreiben! Sonst hast du nachher Hunger und musst dich überraschen lassen. Und am besten keine Kartoffeln einfrieren, die schmecken nur frisch (meiner Meinung nach)

Ansonsten kann man auch gut TK Gemüsepfannen oder allgemein TK Gemüse verwenden und dazu ein paar Nudeln oder Reis machen. Das geht schnell und ist genau so gut wie frisches Gemüse.
Es gibt zb TK vorgeschnittene Zwiebeln, Paprika usw das spart Zeit und man kann die gut Portionieren

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Hallo,

Du hast ja schon viele Tipps bekommen.
Ein kleiner Hinweis aus eigener Erfahrung: Gerichte mit Hülsenfrüchte, Bohnen und Kohl (die ich auch viel vorgekocht hatte) waren wegen der blähenden Wirkung in den ersten Wochen nicht so toll.
Für mich selbst nicht, da man doch eh noch viel mit Bauchgeschichten zu tun haben kann. Und manche gehen davon aus, dass sich das auch über die Muttermilch überträgt und die 3 Monatskolliken fördern kann.

Es gibt aber auch wirklich gute und ausgewogene TK Gerichte, die in 10 Minuten warm sind. Die hatten wir zur allergrößten Not im Gefrierschrank.

Alles Gute!
Ach ja,und ich hatte immer eine Packung getrocknete Aprikosen griffbereit während des Stillens.

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„Und manche gehen davon aus, dass sich das auch über die Muttermilch überträgt und die 3 Monatskolliken fördern kann.“

Nein, davon geht man nicht mehr aus.

Die Milch wird aus Blut gebildet, da landet keine blähende Substanz drin.

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ich kann dir nur sagen: mach dir nicht zu viel stress.
für mich war das wochenbett praktisch nicht existent. ich wurde 2 tage nach der entbindung entlassen und war an dem tag schon spazieren. ich habe jeden tag ganz normal gekocht und mich wie immer gefühlt :)
du kannst also vorkochen, musst aber nicht. sollte es dir wirklich schlecht gehen kann immer noch dein mann kochen.

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Mir ging es auch sehr gut nach der Geburt, dennoch ist das Wochenbett sinnvoll. Der Beckenboden dankt

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ich hatte während der SS und auch bis jetzt keine probleme mit dem BB. ich mache aber auch seit jahren täglich yoga. das hat mit sicherheit geholfen

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