Erfahrungsaustausch Einleitung vor ET

Hallo liebe Community,

Ich liege aktuell im KH zur Einleitung, da ich einen insulinpflichtigen Schwangerschaftsdiabetes habe und der Kleine trotz des Insulins seiner Zeit weiterhin in Größe und Gewicht 3 Wochen voraus ist, vermutlich nicht nur wegen des Diabetes, sondern auch einfach genetisch, da er "proportional zu groß" ist.

Begonnen wurde mit der Einleitung an 38+0 mit einem Wehencocktail, der (natürlich?!) nichts gebracht hat. Befund war unreifer MuMu (nur vorn 1cm offen) und noch 3/4 GMH. An 38+1 wurde dann mit Gel begonnen. Das geben sie hier nur 1x am Tag, nach eigener Aussage um das Risiko für einen Wehensturm zur verringern. An Tag 1 hatte ich bereits kurz nach Legen des Gels leichte, unregelmäßige Wehen, die aber im Laufe des Tages und insbesondere nach einem Spaziergang wieder nachließen. An Tag 2 dann wieder Gel, Wehen setzten nach etwa 4 Stunden ein, allerdings nur im Liegen. Nach einem Spaziergang waren sie wieder völlig weg. Gestern (Tag 3) hieß es dann wir sind bei 1/4 GMH und MuMu durchlässig und 2-3 cm offen, Köpfchen liegt bereits direkt hinter dem MuMu. Es wurde dann zunächst wieder Gel gelegt und eigentlich sollte nach 6 Stunden ein Wehentropf hinzu kommen und die Fruchtblase geöffnet werden, wenn sich keine Wehen zeigen. Leider ist trotz Nachfrage nichts von dem passiert. Wahrscheinlich aufgrund der nicht vorhandenen Kapazitäten im Kreißsaal. Wehen hatte ich gestern nach dem Gel so gut wie gar keine. Gut, dachte ich nach einem kurzen Nervenzusammenbruch "dann halt morgen Wehentropf und Fruchtblase öffnen"...
Heute dann der große Dämpfer. Eine weitere Ärztin kam zur Untersuchung, Befund: GMH steht noch zur Hälfte, MuMu weiterhin "nur" 1-2 cm offen. Für Wehentropf und Blasenöffnung sei es noch zu früh, da es mir und dem Kleinen ja noch gut geht. Risiko für Komplikationen sei zu groß. Sie würde es jetzt erstmal mit Tabletten (gleicher Wirkstoff wie das Gel) probieren und dann weiterschauen. Natürlich könne ich aber jederzeit selbst entscheiden.
Habe mich dann erstmal auf Tabletten "eingelassen". Habe nun schon die 3. Ration a 2 Tabletten erhalten jeweils mit vorheriger ctg Kontrolle. Im ctg keine Wehen zu erkennen, spüre auch keine, dem Kleinen scheint es aber weiterhin Bestens zu gehen.
Heute Nacht Soll ich dann noch die vierte Ration Tabletten bekommen, wenn ctg weiter unauffällig ist. Ich habe das Gefühl, es tut sich nicht wirklich was. Spüre zwar fast durchgängig ein gaaanz leichtes Ziehen wie während der Periode, aber viel zu schwach als dass ich denke, dass es sich hier um Wehen handelt. Zumal es ja kein "regelmäßiges Kommen und Gehen" ist. Und auch nicht schmerzhaft. Ich verliere zwar weiterhin immer mal etwas Schleim (mein "eigentlicher" Schleimpfropf ist zufällig einen Tag vor Einleitungsbeginn, also an 37+6 abgegangen), aber ich weiß nicht, ob das wirklich viel aussagt. Die Schwester meinte, es sei ein gutes Zeichen dafür, dass sich weiterhin zumindest "etwas tut".

So, jetzt nach langer Vorrede... Habt ihr Erfahrungen mit so einer langwierigen Einleitung? Was würdet ihr machen? Ich möchte definitiv nicht nach Hause gehen, sondern das jetzt "durchziehen". Allein schon von meinen Nerven her, da ich über Wochen von den Ärzten verrückt gemacht wurde, meine Kind sei viel zu groß, wir müssen früher einleiten etc.
Habe überlegt, den Tabletten morgen noch eine Chance zu geben aber spätestens übermorgen nach Wehentropf und Blasenöffnung zu verlangen, dann ist schließlich fast eine Woche rum und die Ärztin sagte ja, man könne es theoretisch machen und es wäre meine Entscheidung, nur eben mit einem größeren Risiko für einen Kaiserrschnitt verbunden. Meine Hebamme zumindest meinte, sie würde es auch so machen (also Tropf und Fruchtblase öffnen). Was denkt ihr? Vielleicht gibt es hier ja jmd. mit Vorerfahrung oder einer ähnlichen Situation. Bin über jede Meinung und Erfahrung glücklich und dankbar <3

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Mir wurde Anfang des Jahres direkt gesagt dass Einleitungen vor ET schon mal dauern können. Bei mir wurde bei 37+0 angefangen, allerdings ausschließlich mit Tabletten. Tagelang schlug die Einleitung null an und dann ging es an 38+1 endlich los. Morgens starteten die ersten leichten Wehen, 19:00 platzte die Fruchtblase und 22:50 war er dann da

Ich wünsch dir viel Erfolg 🍀

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Hi, ich selbst hatte keine Einleitung vor ET. Ich werde immer nur nach BS eingeleitet, weil ich keine eigenen Wehen habe und selbst das mit MM 1cm 3 Tage vor BS hat es zwei Tage Ersten gedauert. Deshalb wollte ich beim zweiten ein anderes Medikament.

Aber ich habe eine Bekannte die wurde an ET, weil Kind zu klein und zu wenig FW, eingeleitet und da hat es auch 7 Tage gedauert bis er endlich kam. Der zweite kam dafür dann "schon" zwei Tage nach Einleitung.
Ist es dein erstes Kind?

Was mir geholfen hat, beim zweiten Mal. Mich zu entspannen und nicht so viel spazieren zu gehen und mich nicht so auf die Wehen zu konzentrieren.
Beim ersten wollte ich dann auch einen KS, weil ich nach 40h nach BS, zweifacher Einleitung und grünem FW immer noch bei 1cm war. Da hatten sie mir angeboten, dass ich einen Wehentropf mit pda bekommen könnte, aber wenn nach 2h nichts passiert, muss ein KS gemacht werden.
Dann hab ich erstmal die 2h geschlafen und war dann tatsächlich bei 4-5cm.
Durch die pda ging die Pressphase zwar sehr lang (1,5h im Vergleich zu ohne pda 15 Minuten) aber es hat was gebracht. Denke vor allem die Entspannung und der Schlaf nach zwei Tagen.

Ich bin nicht in dir, aber ich würde glaub, den Tabletten noch eine Chance geben und dann nach einem anderen Medikament fragen und dann nach der Blasenöffnung und Wehentropf fragen.
Aber wie ich von auch anderen gehört habe, kann es schon leider locker eine Woche dauern, wenn das Baby und der Körper eigentlich noch nicht bereit waren.

Ich drücke die Daumen, dass es morgen richtig losgeht.

LG Yester mit 🧒🏻🧒🏻⭐⭐⭐🤰❤️33+2