Lachgas oder PDA

Hallo ihr Lieben,

hat jemand von Euch Erfahrungen mit Lachgas oder PDA während der Geburt? Ich habe tierische Angst vor den Schmerzen und dass mein Körper das nicht schafft. LG

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Ich hab selber noch keine Erfahrungen. Aber mir haben nun schon einige Bekannte von Lachgas berichtet, denen hat es gut geholfen. Es nimmt wohl nur die Schmerzspitze und ist nicht so intensiv schmerzlindernd wie die PDA, dafür aber auch nicht so invasiv wie eine PDA weil die Wirkung nach Absetzen der Maske schnell abnimmt und du weniger in den Geburtsverlauf eingreifst. In meinem KH wird Lachgas angeboten und die Hebammen haben mir bei der Geburtsanmeldung auch gesagt, dass es vielen (aber nicht allen) Frauen gut hilft, grad wenn die PDA nicht gewünscht wird. Da es bei mir eine Kontraindikation für eine PDA gibt werde ich Lachgas definitiv auch probieren

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Ich kann dir leider nichts positives berichten. Ich bin aber wahrscheinlich die Ausnahme. Bei meiner ersten Schwangerschaft hatte ich eine PDA die nicht richtig wirkte . Das legen der PDA war überhaupt nicht schlimm. Leider wirkte sie nur einseitig. Lag wahrscheinlich daran das mein Sohn nicht optimal lag und ein sogenannter „ Sternengucker“ war.

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Hi,
also erstmal unter der Geburt schüttet der Körper soooo viele Hormone aus, das schaffst du ☺️ Ich habe zwei Kinder ohne PDA bekommen (nicht ohne Schmerzmittel, anderes gabs 😉), Lachgas war leider nicht im Angebot. Zwischen den zwei würde ich ganz klar das Lachgas nehmen. Weniger invasiv und die Wirkung setzt auch schnell aus, wenn man die Maske abnimmt. PDA ist zwar stärker, dafür führt sie aber oft zu deutlich mehr Interventionen, da die Frauen das Gefühl für die Wehen und dementsprechend wann man pressen soll verlieren. Also in dem Sinne, mit Lachgas bzw. allgemein sanfterem starten und wenn du merkst dir reicht das nicht, kannst du immernoch nach einer PDA fragen

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Versuche positiv dran zu gehen. Ich hatte bei meiner 1. Geburt eine PDA als ich bei ca 5 cm war. Ich war völlig k.o., weil ich die Nacht zuvor nicht geschlafen hatte. Zusätzlich bekam ich ein großes Kind, was die Wehen sehr stark machte.
Die PDA hat mir sehr gut geholfen.

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Ich kann von meiner PDA eigentlich nur positiv berichten. Ich war schon 12 h im Kreissaal und hatte einen Wehensturm nach der manuellen Eröffnung der Fruchtblase, als sie gelegt wurde.
Es war soooo ein Segen. Zwischen "ich möchte jetzt bitte gerne sterben" und "ich hab Hunger, wo gibt's hier Frühstück" lagen so 20-30 Minuten, das legen hab ich nicht mitbekommen und danach war ich komplett schmerzfrei. 5 h später musste dann zwar ein Kaiserschnitt gemacht werden, aber immerhin hatten in der Zeit diese Qualen ein Ende und die PDA konnte für die OP einfach aufgespritzt werden

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Bei der ersten Geburt hatte ich eine pda und habe bis zu den Presswehen geschlafen 🤭 30 Minuten später war unser Sohn da. Kann ich also wärmstens empfehlen!

Versuche am besten so lange es geht ohne eine pda auszukommen und schau ob du mit dem Lachgas zurecht kommst. Plane trotzdem die pda mit ein (hier muss man zb in den letzten Wochen der Schwangerschaft zur pda Aufklärung und ein Formular unterschreiben)

Bei unserer Tochter hat es von der ersten schmerzhaften Wehe bis zur Geburt nur 2h gedauert und es war keine Zeit mehr für Schmerzmittel oder pda. Und ja, ich wollte wieder eine pda haben, auch wenn ich es erstmal ohne probieren wollte.

Ich habe das Lachgas während zwei Wehen ausprobiert und fand es schrecklich! Es hat mich total aus dem Konzept gebracht, dass ich durch das Gas leicht benommen war. Die Schmerzen wurden dadurch auch nicht wirklich weniger, es war nur irgendwie anders weil man sich so duselig fühlt.
Ich habe lieber auf das Gas verzichtet und kam durch Konzentration und Atmen besser klar (trotz Sturzgeburt mit richtig vielen heftigen Wehen und zusätzlich Schmerzen zwischen den Wehen. Weil unsere Tochter eine Sternenguckerin mit 36cm Kopfumfang war und so komisch lag, hatte ich das Gefühl, die Wehen gehen nicht mal kurz komplett weg, ein bisschen Schmerz war ständig da)

Das soll dir jetzt aber keine Angst machen! Du musst wirklich keine Angst vor der Geburt haben! Klar die zweite Geburt war heftig, aber es war doch noch leichter als ich dachte. Ich habe es mir ohne Schmerzmittel immer viel viel schlimmer vorgestellt, als es ist. Bei der ersten Geburt hatte ich wegen der pda ja gar keine Erfahrung mit den Schmerzen. Und ja, es tut sehr weh (Wehen heißen Wehen, weil sie weh tun) ABER es ist irgendwie schaffbar und man kann es durchstehen

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Das Baby kommt irgendwie raus 🤷‍♀️😊 es ist noch keins drin geblieben. Also - du schaffst das.

Ich hatte eine PDA und fand es klasse. Mir wurde nämlich tierisch schlecht von den Schmerzen.. weswegen ich mich bei den presswehen, die ich auch mit der PDA gespürt habe, übergeben musste. Meine kleine war aber auch sehr groß.. Also sehr sehr groß. Hat aber trotzdem natürlich dann schlussendlich geklappt, worauf ich laut hebamme sehr stolz sein kann. 😅

Vorteil war, dass mir nicht mehr schlecht war und ich schlafen konnte. Nachteil, dass ich an den wehentropf musste 🤷‍♀️.

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Ich hatte nach über 24 Stunden Schmerzmittel, hat gar nix gebracht... Dann die PDA. Gigantisch! Endlich eine Verschnaufpause!! Die Wehen waren trotzdem gut zu spüren, ich konnte gegen Ende auch trotzdem gut mitschieben...

Was mir allerdings niemand gesagt hat: bei Spontangeburt aus Beckenendlage ist es in der allerletzten Phase wichtig voll da zu sein... Also haben die mir die PDA auslaufen lassen. Hätte ich das gewusst hätte ich auf den Kaiserschnitt bestanden 😅

Aber es war gut so wie es gelaufen ist. Ein tolles erfahrenes Geburtsteam. Ein tolles quietschfideles Baby. Kaum war er raus, war ich auf rosaroten Wölkchen (klappt nicht bei jeder Frau, der Hormonumschwung, aber bei vielen!)

Ich wills nicht schönreden, finde die Romantisierung von Geburten einfach falsch... Aber es ist machbar! Du schaffst das schon 😊 und wenns dir oder deinem Körper je doch zu viel wird leben wir zum Glück in einer Zeit, in der es den Kaiserschnitt gibt.

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Oh ja, das mit der letzten Phase ist aber nicht nur bei der Lage so, bei mir musste es am Ende recht schnell gehen und da wollten sie die pda auch auslaufen lassen. Zum Glück hat die austreibungsphase dann nur 10 Minuten gedauert. Das erste was ich, nachdem der kleine da war zu meinem Mann gesagt habe war: drück 😅😂

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Zu den Kommentaren: das schaffst du auch so und bei der pda spüre man nichts, das finde ich a)zu verallgemeinernd und b) auch einfach nicht richtig.

Niemand muss irgendwas schaffen, das ist kein Wettbewerb. Wenn sich jemand entscheidet, eine pda nicht in Anspruch zu nehmen, klasse. Ja, es gibt auch ein paar mögliche Nebenwirkungen. Das Risiko muss jeder für sich einschätzen und wenn man wert drauf legt, es ohne zu machen, dann ist es natürlich ihr gutes Recht. Ansonsten muss man sich das Leben auch nicht schwerer machen als notwendig. Es gibt dazu den Spruch „There is no Price“ also, niemand verleiht dir ne Medaille, wenn du alles ohne Unterstützung schaffst. Jeder hat auch ein anderes Schmerzempfinden und jede Geburt ist anders. Das sollte man nicht über einen Kamm scheren, nur weil für einen selbst die Geburt machbar war.

und dass man Wehen nicht spürt stimmt so auch nicht. Das habe ich ehrlich gesagt noch von keiner meiner Freundinnen gehört und auch mir selbst ging es nicht so. Die Wehen haben sich angefühlt, als würde jemand sanft mit flachen Händen gegen den unteren Rücken drücken. Vor der pda fand ich alles furchtbar und wollte nur noch, dass es aufhört. Ich war kurz davor ernsthaft um einen ks zu bitten, weil es einfach echt langsam voran ging. Dann habe ich die pda bekommen und sowohl das legen, als auch das Schmerzmittel an sich haben wunderbar geholfen. Ich konnte es richtig genießen danach!

Liebe Te, ich rate dir auf jeden Fall den Fragebogen für die pda vorab auszufüllen, und Bescheid zu sagen, dass du vielleicht eine möchtest. Dann kannst du immernoch in der Situation entscheiden, du musst dich ja nicht vorher festlegen 🤗 Lachgas soll insgesamt nicht soo viel helfen.