Was würdet ihr machen?

Hallo ihr lieben, ich würde gerne eure Meinung wissen?
Mein errechneter ET ist der 15.08.
Eine sehr liebe Freundin von mir fragte mich ob ich heuer ihre Trauzeuging sein möchte. Sie wusste damals schon das ich schwanger bin und sie wusste auch schon meinem Geburtstermin. Der geplante Hochzeitstermin ist der 02.09.
Jetzt hab ich aber schon mehrmals gelesen dass man sich im Wochenbett unbedingt schonen muss (Also vorallem die ersten 10 Tage) Und als Trauzeugin wird der Tag dann doch ziemlich anstrengend für uns als frischgebackene Familie.
Jetzt meine Frage ab wann seid ihr nach der Geburt das erste mal raus und zu einer großen Feier gegangen? Bzw würdet ihr euch über das drüber trauen?

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Ich hätte zwei Wochen nach Entbindung keine Lust gehabt als Trauzeugin auf einer Hochzeit zu sein.

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Also ich hätte das niemals geschafft… und auch nicht gewollt mit dem kleinen Würmchen.. das Leben mit Baby ist noch so neu, zum Stillen brauchten wir da noch unsere Ruhe, mein Beckenboden war nach 10min am Ende seiner Leistungsgrenze..
Ja der war bei mir glaub ich schlechter als bei vielen anderen - aber man weiß nie was die Geburt bringt.. im „Extremfall“ kommt dein Baby am 25./26.8. zur Welt 😵‍💫

Wenn es dir sehr wichtig ist - dann muss man wohl ein Kompromiss finden - nur bei der Trauung dabei zu sein etc.

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Ich würde da ehrlich mit ihr drüber reden....denn selbst wenn dein ET der 15.8 ist könntest du ja theoretisch erst bei +10 oder mehr dein Baby bekommen und das wäre sehr sportlich mit Hochzeit anfang September.
Die Frage ist auch ob spontan oder KS (kann man ja auch nicht immer planen).
Ich bin aktuell 9 Tage nach Geburt (sekundärer KS) und würde es mir nicht zutrauen, es sei denn es wäre für sie okay wenn es wirklich nur um unterschreiben und da sein angeht und das auch nicht open end. Richtige übliche Trauzeugenaufgaben wären nicht möglich momentan.

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Hallo.
Da wäre mir persönlich zu wenig Zeit zwischen Geburt und der Hochzeit. Vor allem wenn man bedenkt, dass der errechnete ET ja immer nur ein recht grober Termin ist. Angenommen dein Baby lässt sich Zeit und kommt erst 10 Tage später, dann hast du nur eine Woche dazwischen. Ich war recht fit nach der Geburt würde ich sagen, bin aber auch erst eine Woche danach für ne knappe halbe Stunde spazieren gewesen, und da hab ich den Beckenboden schon doll gemerkt. Also langes Stehen und auch sitzen auf (im schlimmsten Fall ziemlich harten) Stühlen kann echt unangenehm sein, gerade falls man Verletzungen hat. Ich habe die drei Tage im Krankenhaus fast nur auf nem super harten Stuhl am Bett meines Sohnes gesessen, das war echt nicht cool🥴🙈
Es gibt sicherlich auch Frauen, denen das weniger ausmacht, am Ende musst du selbst entscheiden ob du dir das zutraust - ist natürlich schwierig im Vorfeld, da man nicht weiß wie es einem gehen wird.

Ich persönlich würde meiner Freundin sagen, dass ich -schweren Herzens- lieber nicht Trauzeugin wäre, da man die Zeit nach der Geburt wirklich nicht planen kann, dass du aber natürlich versuchst bei der Hochzeit dabei zu sein, so gut das mit kleinem Baby eben geht (auch da zeigt sich ja erst nach der Geburt wie das Baby so einen Tag und die Feier mitmacht).

Wir waren das erste Mal auf einer Hochzeit, als Sohnemann 3,5 Monate alt war. Das hat recht gut funktioniert, ich bin allerdings um 22 Uhr mit ihm nach Hause, da hat man dann deutlich gemerkt, dass es genug für ihn war mit den vielen Menschen und der Musik. Aber auch da ist sicher jedes Baby anders🙃

Ich wünsche dir jedenfalls alles Gute für die Geburt und die Zeit danach!😊🍀

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Ich würde ganz freundlich absagen, aufgrund der Geburt eben. Man kann sich nicht vorstellen wie unangenehm ein Wochenbett sein kann unabhängig wie die Geburt verlief und wie das Kind zur Welt gekommen ist.
Ganz davon abgesehen das man sich evtl. noch nicht wohl fühlt im Körper und so eine wichtige Nebenrolle auf einer Hochzeit übernimmt. Was wenn gerade bei irgendwelchen Reden sich dein Baby nur von dir beruhigen lässt usw. Mir persönlich wäre das zu heikel. Ich habe heute vor 10 Tagen entbunden und habe selbst Anfang Juli als normaler Gast bei einer Hochzeit abgesagt, neben Wochenfluss und Milcheinschuss, mastitis und Unwohlsein fühle ich mich noch nicht bereit , längeres Stehen ist sehr sehr unangenehm..wenn da niemand Verständnis hätte, dann nur weil 1. Noch kein Kind das man es nicht nachvollziehen kann oder 2. Egoistisch..

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Ich habe es gemacht, ABER: es war mein 5. Kind, war in vielen Dingen einfach schon sehr routiniert und ich hatte ein Zimmer im Hotel in dem gefeiert wurde. Außerdem war von Anfang an klar, dass ich im Vorfeld gerne helfe, aber auf der Feier selber keine großen Aufgaben übernehmen kann und mich je nachdem auch früh von der Feier zurückziehen werde. Da gab es vollstes Verständnis für, da meine Freundin ebenfalls schon Kinder hat und weiß, dass so ein kleines Würmchen immer vor geht.
Wenn ich befürchten müsste, dass es deswegen schlechte Laune oder Enttäuschung auf Seite der Braut gibt, würde ich mich für die Ehre bedanken, aber ablehnen.

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Mein Sohn kam an ET+9 zur Welt und ich denke nicht das ich es dann geschafft hätte. Allein wegen Dammschnitt und Scheidenriss wäre es sehr unangenehm gewesen und da mein Sohn quasi fast den ganzen Tag stillen wollte, hätte ich die Hochzeit stillend erlebt.
Ich würde ganz offen mit ihr sprechen und meine Bedenken äußern. Wie schon häufig geschrieben entweder ohne Verpflichtungen als Trauzeugin oder eben "nur" als Gast.
Es ist eine schwierige Entscheidung aber du wirst es für dich schon richtig entscheiden

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Danke für eure vielen lieben Antworten, ich werde das Thema auf jedenfall noch mit ihr besprechen. Da man ja wirklich nicht weiß wann die kleine Maus kommen möchte und ich halt leider auch wirklich nicht weiß wie es mir im Wochenbett gehen wird. Sie hat selbst zwei Kinder und wird es bestimmt verstehen.

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Ich würde das davon abhängig machen, was konkret sie erwartet - und wie flexibel du dann absagen kannst. In unserem Umfeld haben die Trauzeugen am Hochzeitstag keine großartigen Aufgaben, die waren alle anderweitig verteilt (z.B. Zeremonienmeister und so Kram). Meistens helfen sie im Vorfeld deutlich mehr, organisieren irgendwas und so...aber am Tag selber war das bisher für alle recht entspannt. Und wenn das bei euch auch so wäre und du hauptsächlich eine "offizielle" Stellung hättest, also ganz klassisch Trauzeuge sein, würde ich es in Erwägung ziehen unter der Voraussetzung, dass es eben einen Ersatz-Trauzeugen gibt, falls du dich doch nicht so gut fühlst. Es könnte ja auch sein, dass das Kind am 10. kommt und du am 2. September super fit und voller Energie bist :-D Auf einer Hochzeit zu sitzen und die Beine hochzulegen ist ja nicht dasselbe wie Putzen, Kochen und Wäsche waschen ;-) Ich würde also genau abstimmen, was man erwartet, und danach entscheiden.

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Danke für deine Antwort. Genauso hab ich es mir auch gedacht :)