Hausgeburt- Suche Erfahrungsberichte

Hallöchen
Mittwoch war das Kennenlernen mit unserer Hebamme. Wir wünschen uns eine Hausgeburt und diese Hebamme ist echt spitze. Mit ihr kann ich mir das vorstellen..Sie ist sehr erfahren, verständnisvoll..ich glaube es ist gut, wenn Hebamme und ich uns vor der Geburt schon kennen und nicht "fremd" sind.
Jedoch mache ich mir Sorgen..Schmerzmittel etc gibt es ja nicht. Ich habe aber bei der letzten Geburt einen Schmerztropf gebraucht. Die Geburt davor war der Horror, da konnte ich diesen Tropf nicht mehr bekommen weil es zu schnell ging und das Baby schon fast da war.
Ich bin sehr Schmerzempfindlich..:(

Dann frage ich mich: Wie wird das Baby eigentlich \"überwacht\" während der Geburt?

Wo habt ihr zu Hause euer Baby bekommen? Wie war das für euch?
Erzählt mal..

Liebe Grüße

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Ich habe drei Kinder zu Hause bekommen und zwei in der Klinik.
Idealerweise machst du möglichst viele Vorsorgen bei deiner Hebamme. Je besser sie dich kennt um so besser weiß sie während der Geburt was dir hilft und auch wie dein Baby "tickt".
Meine Geburten zu Hause liegen alle ähnlich. Ich hab immer spät Abends/Nachts Wehen bekommen und dann früh morgens meine Hebamme angerufen. Sie kam dann immer Rum, wenn ich gesagt hab, ich brauche sie jetzt bei mir. Also etwa der Punkt wo man sonst in die Klinik aufbrechen würde.
Sie kam dann, hat ihre Sachen ausgepackt (normales Geburtszeug, Notfallkoffer,...) mich untersucht und die Herztöne vom Baby kontrolliert.
Ich hab einfach getan was mir gut tat. Ich war in der Wanne, Treppen steigen, spazieren,... zwischendurch wurden immer Mal Herztöne kontrolliert und wenn ich wollte nach dem Mumu getastet. Da hatte ich aber nie das Bedürfnis nach und darum hab es das eigentlich kaum. Das Kind kommt davon ja auch nicht schneller.
Meine Hebamme hat die meiste Zeit ruhig und unauffällig in der Ecke gesessen, darauf geachtet, dass ich genug trinke und es mir sonst an nichts fehlt, was ich wollte.
Zum Ende hin wurde dann eine zweite Hebamme dazu gerufen, die ich aber auch immer schon kannte. Wenn das Baby dann da war wurde ganz entspannt auf die Plazenta gewartet (das dauerte bei mir immer gut 1 1/2 Stunden), die Hebammen haben allen notwendigen Papierkram erledigt, schonmal angefangen aufzuräumen (wobei da weniger anfällt als viele glauben) und irgendwann wenn wir bereit waren die U1 direkt bei mir am Bett gemacht. Nach der Plazenta haben sie den Rest sauber gemacht, das Bett frisch bezogen, mir beim Waschen geholfen und wir haben gemeinsam gegessen. Nach ca 2 Stunden sind sie dann nach Hause gefahren.
Dadurch dass man zu Hause tatsächlich tun und lassen kann was man will, niemand einen zu etwas drängt und die ganze Atmosphäre viel entspannter ist, ist man auch selbst viel weniger angespannt und dadurch sind die Schmerzen bei den meisten Frauen viel weniger schlimm als in der Klinik.
Geboren wurden meine Kinder einmal im Geburtspool, einmal im Vierfüßler vorm Bett und einmal im Vierfüßler im Bett.
Zum Thema Überwachung / Probleme: ich hatte noch eine vierte Hausgeburt angefangen, die wegen Problemen aber verlegt werden musste. Meine Hebamme hat das sehr früh bemerkt und als sich die Situation zu Hause nicht lösen ließ, sind wir ganz entspannt und ohne Aufregung im eigenen Auto in die Klinik gefahren.

Wenn du noch mehr wissen willst, frag gerne.

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Vielen Dank für den ausführlichen Bericht :)
Ich bin irgendwie noch etwas verkopft..ich habe 3 Kinder in der Klinik geboren, das letzte davon in der Wanne und ambulant..das wat toll, einfach nach Hause gehen..aber noch entspannter stelle ich es mir vor nach der Geburt einfach liegen bleiben zu können. Eine Geburt in der Wanne wünsche ich mir wieder.
Allerdings kamen alle Kinder immer mit Einleitung. Einmal bei 41+3, einmal 40+0 (wg Herztönen) und einmal 38+2 auf meinen Wunsch weil ich einfach nicht mehr konnte.
Meine Hebi ist überzeugt, dass alle Kinder eh wenige Tage später gekommen wären weil die Einleitung immer sofort angeschlagen hat
Aber natürlich mache ich mir Gedanken: Was, wenn ich wieder nicht mehr kann und das Kind nicht von selbst kommt?
Was, wenn ich wie bei nr. 1 dehydriere oder Sauerstoff brauche..
Wie geht das ohne Schmerzmittel..?
Das sind so meine Sorgen..
Oder wenn ich keine Betreuung für die großen Kinder finde..

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Ich bin selbst 3 Mal deutlich über ET gegangen (15, 12 und 8 Tage) und fand es viel leichter zu ertragen mit meiner Hebamme, weil nicht laufend Stress gemacht wurde. Das war bei den Klinikgeburten psychisch viel anstrengender auszuhalten.
Und deine Hebamme wird schon ein gutes Auge auf dich haben. Meine Geburten zogen sich immer über 2 Tage und Nächte. Da wo es in der Klinik stressig würde weil es "endlich Mal vorangehen muss", hieß es zu Hause, iß was, trink was und versuchen zu schlafen um bei Kräften zu bleiben. Diese Fürsorge hat körperlich ganz viele Kräfte mobilisiert, aber auch psychisch ganz viel gutes bewirkt.
Für die Betreuung der Geschwister kannst du auch mal drüber nachdenken, ob sie nicht zu Hause bleiben können. Das klingt erst unvorstellbar, ist aber bei Hausgeburten nicht ungewöhnlich und man kann auch Kinder da sehr gut vorbereiten.

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Ich habe zwei Kinder im Krankenhaus bekommen und das dritte dann zu Hause. Ein Geburtsbericht findest du von mir im Geburtsbericht Forum er heißt drittes Kind aber erste Hausgeburt/ Wannengeburt.
Solltest du nach dem Lesen noch Fragen dazu haben oder etwas genauer wissen wollen kannst du mir gerne eine PN schreiben

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Du kannst ja mal schauen, ich habe eben über dir geantwortet mit meinen Sorgen etc..

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Ich hab keine Nachricht bekommen