Narbenheilung allgemein - familiäre Vorbelastung ? Falsche Pflege - was kann man tun?

Hallo zusammen,

erstmal vorweg ich habe meine Entbindung noch vor mir möchte aber dennoch hier meine Frage stellen, da sie was mit Narbenheilung allgemein und familiärer „Vorbelastung“ zu tun hat. Vielleicht hat jemand Tipps um diesem Dilemma „vorzubeugen“ falls man das überhaupt kann keine Ahnung 🤷🏼‍♀️
Also im Moment sieht es danach aus als wenn ich spontan entbinden könnte (aber es können ja bestimmte Umstände auftreten zB BEL, Querlage, Vergiftung etc. die ein Kaiserschnitt unbedingt erforderlich machen). Davor bzw. speziell vor der Narben Heilung hab ich ne riesige Angst. Vor 28 Jahren musste mich meine Mutter per Not KS bekommen weil die Plazenta vor dem MuMu gerutscht war und ich wäre wohl sonst nicht lebendig raus gekommen. Klar damals waren die Kaiserschnitte noch „anders“ gemacht werden jetzt sicher sich viele denken von der Schnitttechnik her….

Die Sache ist aber: Meine Mutter hat bis heute noch Probleme damit in dem Sinne, dass die Narbe immer noch ständig wieder zu EITERN! anfängt ☹️ und es musste bestimmt schon 5 mal saniert werden.
Und jetzt hab ich auch Angst diese schlechte Heilung zu „erben“ bei großen OPs. Ich hatte bis jetzt vor 3 Jahren „nur“ ne diagnostische Bauchspiegelung wo aber nichts bei raus kam und die 3 Mini-Schnitte von je 2cm sind mit täglichen Kochsalzspülung, Verbandwechseln und den selbstauflösenden Fäden super und ohne Nachwirkungen verheilt. Damals hatte ich auch schon so ne Riesen Angst dass ich nun lebenslang mit Eiternden Narben im Bauch rum laufe.
Aber so ein KS ist ja nochmal ne andere Nummer da werden wohl kaum selbstauflösende Fäden verwendet.
Meine Mutter kann sich bis heute nicht erklären wie es bei ihr dazu kam. Ich hab auch keine Erklärung dafür warum Jahrzehnte nach dem Kaiserschnitt die Narbe wieder auf geht, eitert.
PS: Und natürlich möchte ich meiner Mutter auch helfen. Ich sage ihr aber dass sie zum Facharzt muss am besten (sie geht aber immer zur Hausärztin und die kann ihr auch nicht helfen und will sie überweisen)aber sie will nicht, will auch keine Medikamente nehmen und hat verständlicherweise die Nase voll von den Schmerzen bei einer Sanierung- angeblich haben sie die letzte ohne Betäubung gemacht- ich meine das ist doch barbarisch und kann ich mir beim besten Willen auch nicht vors. Was für Ursachen kann so eine Entzündung haben Jahrzehnte danach? Hat jemand Erfahrungen und ist es erfolgreich losgeworden? Könnten resistente Keime dahinter stecken?
Was kann man dagegen tun?

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Also... Nur weil bei deiner Mutter eine chronische Wunde besteht, die offenbar nur bedingt adäquat behandelt wird, heißt es noch lange nicht, dass eine familiäre Vorbelastung besteht. Aus der chronischen Wunde wurden bestimmt auch schon Abstriche zur Keimbestimmung entnommen. Die Wunde an sich müsste nach all den Jahren sicherlich großzügig chirurgisch revidiert werden mit ggf Fisteldarstellung etc, das scheint deine Mutter nicht zu wollen (was natürlich auch ihr gutes Recht ist), so wird höchstwahrscheinlich nie dauerhaft Ruhe einkehren. Dann spielen noch Vorerkrankungen wie Diabetes, Übergewicht, Rauchen eine Rolle.
Solltest du einen Kaiserschnitt brauchen wird dieser wahrscheinlich standardmäßig mit selbstauflösenden Fäden genäht, ggf vor OP nochmal drauf hinweisen/ darum bitten. Bislang sind deine Wunden ja vernünftig geheilt, warum sollte es dieses Mal ausgerechnet anders sein?

Alles Gute für dich🍀

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vor 30 Jahren wurde Kaiserschnitte nicht anders gemacht als heute, da musst du schon weiter zurück.