Erfahrung gesucht 1. Geburt Komplikationen (Achtung, lang)

Hallo meine lieben!

Ich befinde mich nun mit unserem 2. Kind in der 33. Ssw und so langsam neigt es sich Richtung Ende zu.

Ich hatte bei meinem 1. Kind dauerhaft eine verkalkte Plazenta, was dazu führte, dass unser Sohn bei 40+3 mit nur 3000g auf die Welt kam. Die Geburt war leider alles andere als gut verlaufen. Ich hatte 4 Tage lang durchgehend Wehen im Abstand von 6 Minuten und der Muttermund wollte sich einfach nicht öffnen.
Bei 40+2 haben sie mich dann im Krankenhaus aufgenommen und ich bin Treppen gelaufen wie eine bekloppte 😅.

Bei 40+3 haben sie dann mit einem Wehentropf eingeleitet (Muttermund 3cm geöffnet) und die Fruchtblase künstlich zum platzen gebracht. Da die Plazenta sowieso schon nicht mehr richtig gearbeitet hat, wollten sie nicht noch länger warten, bis mein Körper selber reagiert.

Nach 4h mit 2 min Wehenabstand und den schlimmsten Schmerzen überhaupt, war der Muttermund keinen Zentimeter weiter geöffnet als vorher, weil sich mein Körper zu sehr verkrampft hat. Also - > PDA.
Der Mm ist innerhalb von 1h von 3cm auf 10cm gesprungen und die Presswehen gingen los, da dauerte es dann nur noch 40 min bis unser Sohn da war.

Ende vom Lied:
Plazenta kam nicht am Stück raus, da sie durch die Verkalkung auseinander gefallen ist. Mm innen gerissen, weshalb ich viel Blut verloren habe (hatte nur noch ca. 4 l) und Not-Operiert werden musste + Ausschabung aufgrund der kaputten Plazenta.

Für meinen Mann war es das Schlimmste Erlebnis seines Lebens, auf das er gerne ein 2. Mal verzichten möchte. Er hat ein größeres Trauma davon getragen als ich, da er ja das ganze Blut gesehen hat und Stunden lang im Kreißsaal mit unserem Sohn auf dem Arm verzweifelt gewartet hat. Die Gespräche der Ärzte im Flur ala "Sie hat viel Blut verloren" haben es nicht besser gemacht.

Dieses Mal sieht die Plazenta ganz gut aus und auch sonst gibt es zum Glück noch keine erkennbaren Komplikationen.

Ich kann meinen Mann absolut verstehen, dass er sagt, dass er sehr ungern bei der zweiten Geburt dabei sein möchte.

Nun bin ich auf der Suche nach Gleichgesinnten, bei denen der eigene Körper bei der ersten Geburt auch nicht das getan hat, was er sollte.
Lief die zweite Geburt besser ab? Gab es wieder Komplikationen? Musste wieder eingeleitet werden?

Ich würde mich über ein paar Rückmeldungen freuen, damit ich meinem Mann und natürlich auch mir die Angst vor der zweiten Geburt etwas nehmen kann.

Liebe Grüße, Miamur mit Prinz (4) an der Hand, 1 ⭐ im Herzen und Prinz Nr. 2 im Bauch 🥰

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Hallo,

Kann ich gut nachempfinden das du so etwas nicht mehr haben willst.

Bei mir gingen die wehen am Nachmittag los wir sind dann um ca 1 Uhr Nachts ins kh gefahren (mumu war schon bei 5,5cm) die kleine kam sehr rasch. Blase wurde auch gesprengt und ich hatte einen Schnitt der mit 16 Stichen genäht worden ist, auch hatte ich einen Bluterguss der sich von Bauch über Oberschenkel erstreckte.
Die Kleine hatte die Nabelschnur 2mal um den Hals und kamm mit 2470g auf die Welt.

Meine Plazenta hatte aber nicht wirklich Lust raus zu kommen und ich bräuchte auch eine ausschabung wo ich sehr viel Blut verlor und nach der OP ging mir Wochen noch dreckig wegen meinen Blutdruck.

Bei der 2ten lief nach Blasensprung alles ganz normal auch die Platzenta hat sich ohne großes zutun ganz normal gelöst.

Hoffe das die 2te Geburt bei dir auch gut klappt und du nicht nochmal operiert werden musst.

Für meinen Mann war die erste Geburt auch sehr anstrengend, er hatte die Kleine auch mehrere Stunden ( ca 3 Stunden) auf den Arm und niemand hat sich um die beiden gekümmert.

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Ich würde auf jeden Fall auf ein Vorgespräch im Klinikum bestehen und Mann mitnehmen.

Bei mir war es ähnlich, hoher Blutverlust war knapp für mich, allerdings war mein Mann mit Baby in einem ruhigen Nebenraum und wurde erst vom Arzt informiert, als ich wieder überm Berg war. Und der Kreißsaal wurde geputzt, bevor er wieder rein durfte.
Ich hatte übrigens ein Nachgespräch mit dem Oberarzt, um eben die Risiken bei einer zweiten Geburt abschätzen zu können und er hat auch angeboten, dass mein Mann bei Gesprächsbedarf sich gerne nochmal melden kann.
Versuche also die Klinik mit ins Boot zu holen und lasst euch über Risiken und Möglichkeiten aufklären.