Angst vor Geburt - Wunsch KS?

Hallo zusammen,

Ich glaube, ich drehe langsam durch 🤦🏼‍♀️

Eigentlich hab ich eine ziemlich entspannte Schwangerschaft, aber mich überkommen immer wieder Ängste vor einer stillen Geburt so spät (morgen 37+0). Ich hab solche Angst, am Ende ohne meinen Kleinen nach Hause gehen zu müssen weil doch etwas passiert und ich den Moment verpasse, um etwas zu tun. Google hilft natürlich nicht und ich habe so Angst, dass unserem Baby etwas passiert obwohl bisher alles unauffällig war.

Ich weiß, dass eine natürliche Geburt viel besser wäre für unser Baby. Aber mit einem Wunsch-KS bilde ich mir ein, dass ich damit bösen Überraschungen vorbeugen könnte. Mittlerweile glaube ich sogar an sowas wie Vorahnung, weil ich mir so Sorgen mache 🤦🏼‍♀️ Dabei hab ich aber auch Momente zwischendurch, in denen ich echt entspannt bin - ich weiß nicht woher diese Angst kommt.

Hat sich hier jemand quasi Last Minute noch für einen KS entschieden?
Wie seid ihr mit der Angst vor der Geburt oder einer stillen Geburt umgegangen?

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Huhu,

ich kann dich verstehen. Bei mir kam die Panik auch in den letzten Wochen.
Bei mir allerdings weil eine Freundin tatsächlich sehr spät noch ihr Kind verloren hat. Dazu kam noch eine Vorderwandplazenta und ich hab meinen Sohn oft mehrere Stunden lang nicht gespürt.

Trotzdem hatte ich mehr positive Gedanken und konnte die Angst meistens abschütteln. Es passiert so spät ja wirklich nur noch sehr selten etwas. Sprich doch auch mal mit deiner Ärztin.

Wenn das dein einziger Grund für einen Wunsch Kaiserschnitt ist, würde ich es nicht machen 😊

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Wahrscheinlich ist es besser, mit meiner FA zu sprechen, ja. Hab aber den nächsten Termin leider erst bei 38+1, also noch etwas über 1 Woche hin.

Habe auch eine VWP, spüre den Kleinen trotzdem regelmäßig und auch stark 🤷🏼‍♀️ Wenn ich ihn spüre, gehts mir gut aber ich hab so viel gelesen, dass sowas tragisches praktisch von jetzt auf gleich passiert ist trotz dass keine VU davor auffällig war. Deshalb halten angstfreie Momente nicht so lange an.

Bis auf dass er wohl etwas groß werden wird gibt es sonst keinen Anhaltspunkt für einen KS und ich hatte bisher größere Angst vor dem Eingriff und Anpassungsschwierigkeiten beim Kleinen als davor dass so spät noch etwas unvorhergesehenes passiert.

Ach, ich bin doch einfach Dämlich sowas zu lesen 🤦🏼‍♀️🤦🏼‍♀️

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Juhu, ich verstehe dich sehr sehr gut!
Erst einmal ist wichtig, dass du dir von niemandem reinreden lässt. Am Ende zählt einzig und alleine deine Entscheidung. Es gibt aus meiner Sicht für beides Pro und Contra. Egal für was du dich entscheidest, du hast Gründe dafür und es wird die richtige Entscheidung sein!

Aber achte darauf, dass sie Angst nicht alles vernebelt. So war es bei mir. Mit war schon bevor ich schwanger wurde klar, dass ich einen KS möchte. Hatte schon da Angst vor der Geburt. Und für mich ist ein Wunsch KS auch nichts schlimmes oder etwas für das man sich schämen muss.
Dann hatte ich leider eine sehr komplizieren SS und musste vier Monate Wehen vorzeitigen Wehen liegen. Das verstärkte den Wunsch nach einem KS. Zum einen hatte ich die gleichen Ängste wie du und zum anderen hatte ich Angst die Geburt Kräfte- und ausdauertechnisch nicht zu packen, weil ich so lange liegen musste. Hatte sogar schon einen Termin für einen Wunsch KS.
Und trotzdem fand ich es schade, dass ich nicht genug Vertrauen in mich, meinen Körper und mein Kind hatte. Ich war hin und hergerissen - will ich doch eine natürliche Geburt?!
Naja und dann hatte ich letztlich keine Wahl und das war dann auch gut so. Unsere kleine kam bei 35+1 nach einem Blasensprung innerhalb von 3 Stunden. Als ich unter den Wehen einen KS verlangte oder wenigstens eine PDA, war es dafür viel zu spät, da der MuMu schon fast vollständig geöffnet war.
Und ich bin heute sehr sehr dankbar dafür, dass es so gekommen ist! Diese Erfahrung möchte ich nicht missen. Es war wichtig für mich und auch für die Zeit jetzt mit unserer kleinen, dass ich durch die Geburt dieses Vertrauen in mich und die kleine bestätigen konnte. Wir haben dieses start gemeistert und jetzt meistern wie die Herausforderungen mit kleinem Baby.
Lass deine Ängste nicht über dich bestimmen, du und dein Baby meistert das! Hab Vertrauen in euch, du wirst es noch mehr brauchen!
Aber, wenn du dich am Ende für einen KS entscheidest, wird auch das richtig sein.
Heute, nachdem ich es nun selbst erlebt habe, würde ich jeder Frau raten, es natürlich zu versuche. Es ist ein Wunder und ein Erlebnis, welches ich nicht missen möchte.
Eine Geburt ist „krass“, das kann ich nicht schön reden, aber das will ich auch gar nicht, weil es trotzdem einmalig toll ist.
Das ist meine Erfahrung dazu.

So oder so, es wird alles gut, egal wie du dich entscheidest. Hab vertrauen 🙂
LG
Steffi mit Carolina

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Vielen Dank für deinen lieben Text ❤️

Es ist ja nicht so, dass ich Angst habe vor einer natürlichen Geburt sondern vielmehr vor einem „Kontrollverlust“. Klingt sehr paradox, aber ich habe so Angst vor plötzlichem Kindstod auch schon im Bauch, dass ich mir einbilde mit einem KS hätte ich mehr Einfluss darauf und könnte sowas verhindern.

Andererseits hast du völlig recht damit, wenn du sagst dass es wichtig ist, in den eigenen Körper und in sein Baby zu vertrauen. Finde es sehr bewundernswert, dass und auch wie du nach so schwierigen Wochen eine natürliche Geburt gemeistert hast obwohl dein Wunsch/Plan ein ganz anderer war.

Ich muss versuchen, diese Angst abzuschütteln. Ich hätte gerne eine natürliche Geburt mit meinem Mann zusammen, aber eben Angst dass bevor sich unser Kleiner auf den Weg machen will, noch etwas passiert. Ich werde das Ganze jetzt mal sacken lassen, zumal ich hier heute Abenf plötzlich vor mich hin wehe wie es aussieht 🤷🏼‍♀️

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Hallo ich habe drei Kinder. Ein KS und zwei natürliche Geburten. Und ich kann dir sagen so oder so wird deine Angst nicht verschwinden. Ein KS bringt seine Angst mit sich. Es ist komisch aufeinmal die Beine nicht mehr zu spüren und da zu liegen ohne dass man sich bewegen kann.
Auf der anderen Seite waren es Schmerzen und es benötigte viel Durchhaltevermögen die natürliche Geburt durchzustehen. Beides habe ich mit Unterstützung meines Mannes geschafft und mit der Tatsache dass ich mich auf die Kinder gefreut hab. Gut irgendwann nach 12 Stunden wollte ich einfach nur dass es endlich vorbei ist :-). Es gibt Schmerzmittel die die Wehen und dir Zeit geben zum Kraft tanken. Ein Bad hat mir zum Beispiel auch sehr geholfen.

Der Vorteil der eben bei der natürlichen Geburt war ist dass man danach keine Schmerzen hat. Im Normalfall ich wurde beides Mal genäht klar ein Gang auf die Toilette war mit Vorsicht zu genießen aber ich konnte mich um die Kinder kümmern das war bei mir beim KS nur mit Schmerzmittel oder Schmerzen möglich.

Versuch dich ohne Google auf die Geburt einzustellen in dem du dich entspannst und nochmals das machst was mit Kind schwer wird. Bestellt euch etwas zu essen, macht euch einen gemütlichen Abend zu zweit ... Das einzig mögliche war für mich Ablenkung und die Hoffnung dass alles gut wird wie sonst auch fast immer.

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Danke für deine Nachricht

Ich habe auch Respekt vor einem KS, ist ja immerhin eine Bauch-OP und vor Narkosen (und sei es nur vom Rücken ab runter) hab ich auch Angst. Ich hatte bloß den wirren Gedanken, dass ein KS eventuell irgendwelche Komplikationen verhindern könnte.
Andererseits hast du völlig recht damit, dass ich mich wohl einfach ablenken und darauf hoffen muss, dass einfach alles gut wird.

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Liebe Lenamaus, anstatt negative Berichte zu lesen, schau Dir lieber die vielen positiven Geburtageschichten an und setz das mal in ein Verhältnis. Dein Mann ist (hoffentlich) bei der Geburt bei Dir, es ist seine Aufgabe "die Kontrolle" zu haben wenn Du das nicht mehr kannst. Sprich zu schauen wie es Dir geht, das man Dich gut behandelt usw! 98 Prozent aller Kinder werden gesund geboren. Solche Zahlen solltest Du Dir anschauen.

Ich habe die Geburten meiner Kids absolut positiv erlebt und würde auch ein drittes oder viertes spontan bekommen. Ich bin aber stets positiv in die Geburten gegangen.

Vg Carina

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Diese Statistik macht mir Mut, danke 😊

Ich weiß auch nicht, wieso ich immer über die 2% negativen Geburten nachdenke statt über die 98% positiven Verläufe. Vielleicht weil ich nach wie vor nicht glauben kann, dass wir tatsächlich so viel Glück haben und unser Baby in 3-4 Wochen gesund im Arm halten werden.

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Aber genau das wirst Du! Baks hast Du Deinen Sonnenschein bei Dir! So wie tausende andere Frauen auch!

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Hallo,

2012:
Ich hatte bei meinem ersten Kind die selben Gedanken!
Ich habe versucht sie zu verdrängen und mich von anderen zu einer natürlichen Geburt überreden lassen, die mit einigen Komplikationen für uns beide endete....
Ein richtiges Trauma. Ich war erst nach 3 Monaten schmerzfrei und hatte ein Schreibaby ....

2017:
Die 2. Geburt wurde ein WunschKS.... 1 Tag vor ET gemacht. Hier habe ich mich zur spinalanästhesie überreden lassen.... diese hatte bei mir ganz schlimme Nebenwirkungen und auch während der OP machte mein Kreislauf nicht gut mit.
Meine Tochter hatte kurz Anpassungsstörungen. Aber nicht schlimm.
Ich war mit meinen Nebenwirkungen der SPA beschäftigt. Und nach 2 Wochen schmerzfrei.


2018:
Die 3. Geburt war dann derWunschKS 10 Tage vor ET mit Vollnarkose.
Die perfekte Geburt. Nach 3 Tagen schmerzfrei und der kleine hatte keine Probleme!

Ich möchte nun nicht für oder gegen eine Art sprechen. Vertrau einfach deinem Bauchgefühl und lass dir nicht rein reden.

Alles gute für euch 😉

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Hallo lenamaus,
ich weiß genau, was du meinst. Dieses Gefühl hatte ich in meinen beiden vollendeten Schwangerschaften (Die erste war eine frühe Fehlgeburt). Bei meinem ersten Kind hatte ich es sehr stark. Er kam wg. BEL per KS und war putzmunter und fidel. Mein zweites Kind kam auf natürlichem Weg. Das habe ich mir sehr gewünscht und ich war glücklich, dass es geklappt hat. Es war ebenfalls munter und fidel. Mir hat mal jemand gesagt, dass sich die Kinder selbst aussuchen, wie sie geboren werden wollen. Vertraue auf dich und vertraue auf dein Baby. Versuche gelassener zu werden und wenn das Bauchgefühl bleibt und du das Gefühl hast, der KS ist die bessere Entscheidung, dann gehe diesen Weg. Aber vertraue auch darauf, dass die Ärzte sehr schnell einschreiten, wenn es Anzeichen für Gefahr gibt. Dann wird sowieso ein KS gemacht. Ich wünsche dir alles Gute. Wie auch immer du dich entscheidest.