Mitsprache bei der Terminauswahl (Kaiserschnitt)

Guten Abend ihr lieben,
Ich wende mich mal wieder an das Forum bevor ich mich verrückt mache.
Ich bin im der 32+6 ssw und hatte vor kurzem meinen Termin zur Geburtsplanung.
da meine Zwillinge nicht so liegen dass ich normal entbinden könnte wurde mir gesagt sie müssen in der 37+3 ssw geholt werden.
Irgendwie möchte ich es nicht so früh und möchte den beiden noch Zeit geben. Darf ich selber noch einmal sagen dass ich es nicht möchte? Ich mein die Versorgung ist top und das bei beiden.
Ich hoffe ihr habt da Erfahrung. Lg

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Ich würde nochmal um ein Gespräch bitten bzw mir nochmal genau erklären lassen, weshalb die beiden so früh raus sollen?!?! Irgendwas muss der Arzt dir doch dazu gesagt haben? Warum hast du das nicht direkt den Arzt gefragt?

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Das habe ich tatsächlich.
Es wurde mir nur erklärt dass die Plazenten der Kinder wohl kleiner sind ( bei allen Zwillingen) als bei nur einem Kind im Bauch. Und je länger sie also im Bauch sind desto schlechter wird die Versorgung.
Ich überlege aber schon die ganze Zeit zu Hause dass man das doch nicht weiß die Versorgung ist doch super. Kommt mir echt komisch vor

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Hm okay. Das ist verständlich.
Ich denke mal, dass du regelmäßig kontrolliert wirst, wahrscheinlich öfter als bei einer Einlingsschwangerschaft. Da prüft man ja immer die Versorgung der Plazenta.
Ich würde es nochmal ansprechen.

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Hey, so wie ich es mitbekommen habe, ist 3s oftmals möglich. Bei mir war es auch so. Es wurde zur Sicherheit ein Termin ausgemacht, der allerdings fünf Tage vor ET lag und somit mit Zwillingen eigentlich nicht erreichbar war. Ich hatte darum gebeten, dass so lange die Versorgung der Kinder und mir nicht gefährdet ist, die Kinder selbst entscheiden sollen, wann es los geht. Dies wurde mir mit dem späten Termin sozusagen gewährleistet.
Am Ende wurden sie doch "geplant" (8 Stunden vorher besprochen) geholt, da ich eine schnelle Verschlechterung durch eine Schwangerschaftsvergiftung hatte. Aber auch da konnte ich ausmachen, dass ich vorher einen Wehentropf bekomme, damit die beiden nicht aus dem Nichts aus mir heraus gerissen werden. Vielleicht sind diese Absprachen ja auch bei dir möglich? Der Wehentropf war natürlich nicht auf Anschlag eingestellt, da die Geburt ja nicht endgültig losgehen sollte, aber ich hatte bis zur pda schön regelmäßige Wehen.

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Die Wahrscheinlichkeit, dass du es bis 37+3 schaffst, ist ja nicht so extrem hoch (aber natürlich auch nicht unmöglich), weshalb es trotzdem gut möglich ist, dass deine beiden Kinder selbst entscheiden, wann es los geht - sollte sich das Krankenhaus quer stellen. :)

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Hallo Sarah,
bei meinen Zwillingen hieß es ebenfalls: Einleitung an 37+0.

Sie sind dann doch schon an 35+4 spontan auf die Welt gekommen. Mit je knapp 2000g. Sie haben 5 Wochen vorher kaum mehr zugenommen, obwohl die Versorgung bis zum Schluss Top war. Der Grund sind die zu kleinen Plazenten, sie können nicht die nötige Nährstoffzufuhr leisten. Obwohl keine Verkalkung und super Dopplerergebnisse vorlagen.


Ich wünsche dir alles Gute

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Bei uns gibt es den Fall in der Familie, dass Dir Verschiebung bis zum ET dazu geführt hat, dass ein Zwilling tot geboren wurde. Am Vortag noch alles gut. Es lag aber doch bei einem eine Plazentaunterversorgung vor.

Das sind die Fälle, die die Statistik beeinflussen und dem Arzt die Richtlinie geben ‘früher ist sicherer’. Man weiß nur, dass es statistisch zu mehr Totgeburten kommt je später, man weiß aber nie wen es trifft.