Frage zu Geburtsstillstand mit anschließendem KS????

Hallo,

Ich wollte gerne wissen, ob ein anschließender KS aufgrund eines Geburtsstillstandes oder ähnlichen Problemen, die während der natürlichen Geburt auftauchen könnten, dann in Vollnarkose erfolgen muss??

Ich frag, da man mir sagt ich hätte ein sehr grosses Baby und damit gingen Risiken bei der Geburt einher. Ich hab furchtbare Angst vor einem KS und erst recht vor einer Vollnarkose.
Bei einem geplanten KS ist es ja so, dass man nur eine Betäubung erhält und immerhin bei Bewusstsein bleibt...

Liebe Grüße

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Nein. Bei mir hieß es zuerst Not KS wegen schlechter Herztöne. Da ich schon eine pda aus der versuchten vaginal Geburt hatte und der Oberarzt ein Zeitfenster von 12 min sah wurde es ein KS unter pda.

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ah das geht also mit der normalen PDA? Das wäre ja schonmal wenigstens etwas... :-/

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Eine PDA hast du schneller, als du PDA sagen kannst 😁 Es ist immer auch im Sinne der Ärzte, keine Vollnarkose zu machen, erst recht bei einem Kaiserschnitt 👍

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Nein, nicht zwingend. Wenn man einen Geburtsstillstand feststellt hat man meistens noch genug Zeit, um allea in Ruhe zu organisieren. Vollnarkose ist nur notwendig bei Notkaiserschnitten, also bspw. bei Plazentalösung oder eben, wenn die Herztöne des Kindes so unterirdisch sind, dass man innerhalb von Minuten handeln muss. Und das kommt sehr sehr selten vor!

Mach dir darüber keinen Kopf!

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Nein. Ich hatte Geburtsstillstand nach 3 Tagen Einleitung, PDA, dann Wehenhemmer weil uns alles um die Ohren flog. Ich wollte unbedingt "normal" entbinden aber irgendwann wurde gesagt wenn sich nichts mehr tut (sie war Sterngucker und hat sich nicht gedreht) wird der KS gemacht. Daraufhin wurde dann wenig später die PDA aufgespritzt und der KS gemacht. Ich war bei Bewusstsein und mein Mann im OP dabei, er durfte auch die bereits durchgetrennte Nabelschnur nochmal "fürs Gefühl" durchschneiden. Das Baby wurde mir sofort auf die Brust gelegt, kam dann nur ganz kurz zum Kinderarzt für den Check und dann wieder auf meine Brust während mein Bauch zugenäht wurde. Ich hatte danach auch keine Probleme mit der Bindung oder dem Stillen ;-) Unser Kind hatte keine Anpassungsprobleme und top Apgar-Werte. Ich war nur leider körperlich längere Zeit eingeschränkt wegen der Schmerzen an der Narbe.
Der KS selber war vollkommen schmerzfrei (die Schmerzen kamen erst später) aber auch nicht gerade angenehm. Ich würde eine natürliche Geburt immer der OP vorziehen wenn es medizinisch möglich ist.
Aber ich habe mitbekommen, wie unsere Tochter gesund und munter auf die Welt kam und das ist letztendlich das, was wirklich zählt ;-)
Also: Geburtsstillstand mit KS geht mit vollem Bewusstsein + Bonding ;-) Ich würde das Thema bei der Geburtsplanung im KH aber nochnal ansprechen wenn du unsicher bist und fragen, wie dein KH z. B. Bonding bei KS handhabt. LG :-)

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Hallo. Ich wollte auch gerne normal entbinden, mach 12 Stunden hin und her, und 9 cm MM offen ging aber einfach nichts mehr, hatte eine beleghebamme der ich sehr vertraute, und alles tat was sie mir vorschlug. Hab nachvständigem wehensturm am Anfang eine PDA bekommen. Die sauerstoffsättigung vom Kind wurde 2 mal gemessen und war nicht mehr so gut und es wurde eine not-sectio gemacht, trotzdessen war ich dank PDA wach dabei :-) es kommt immer anders als man denkt.

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Hallo, nein, heisst es nicht.
Meiner wurde auch gross und schwer geschätzt, wollte keinen KS.
Naja nach 4 Std presswehen, und kein Fortschritt hiess es stillstand ks. Innerhalb 10 Minuten war er dann da. Ging schnell aber ohne Stress.... Alles gute für dich

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Wie gross war dein baby letztendlich dann? Und kopfumfang? Und stimmte das mit der Schätzung?

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Kopf war 37 cm und er war 4070 schwer und 54 cm lang. Die Schätzungen war 200 gramm schwerer als er war

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Huhu .
Ich bln Kinderkrankenschwester und eine Vollnarkose wird nur zwingend erforderlich wenn es ein Notsektio wird( Geburt innerhalb weniger Minuten, da das Leben von Mutter und Kind gefährdet ist, z.B. starke Blutungen, sehr schlechte Herztöne des Kindes)
Bei uns kommt sehr sehr selten ein „echter“ Notkaiserschnitt vor.
Alles andere ist eilig und da hat man aber immernoch Zeit eine Spinale zu machen damit du wach bist.
Also kein Grund zur Sorge, im Falle eines Falles erlebst du die Geburt bestimmt mit!

P.S. Lass dich nicht zu sehr durch das Geweicht stressen, es sind Schätzwerte. Die Natur weiß meistens was sie tut!

Wünsch dir alles Gute 🍀

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Mir sagte man, dass auch Notkauserschnitte unter Spinalanästhesie erfolgen können, selbst wenn kein Katheter für die PDA liegt.

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Ich glaube das liegt daran, dass "notkaiserschnitt" recht inflationär benutzt wird. Wenn man hier liest waren gefühlt 95% der notkaiserschnitte "nur" sehr eilige Kaiserschnitte. Da hat man durchaus noch Zeit für pda etc. Notkaiserschnitt bedeutet, ganz platt gesagt, dass dir ne Maske aufs Gesicht gedrückt wird, mit etwas Glück noch grob desinfiziert wird und dann direkt geschnitten werden muss. Da bleibt keine Zeit für "so, jetzt bitte einen krummen rücken machen und nicht bewegen!" ;)

Bei mir hat sogar die Krankenschwester gesagt, ich würde jetzt einen Notkaiserschnitt bekommen, was natürlich Quatsch war. Aber selbst medizinisches Personal ist da manchmal nicht soo genau mit.

Und um auf die Anfangsfrage zurück zu kommen: Bei mir war es recht eilig und es wurde trotzdem erstmal eine pda versucht. Als das nicht so richtig klappte, wurde es eine Vollnarkose, war mir in dem Moment dann aber auch egal. Aber ich denke, dass wirklich alles versucht wird, dass eine Vollnarkose umgangen wird. Und vor allem: mach dich nicht zuuu verrückt. Das wird schon, auf welchen Weg auch immer. :)

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Eine Vollnarkose wird nur gemacht wenn es wirklich extrem schnell gehen muss. Das kommt aber selten vor

In der Regel wird unter der Geburt gemerkt das es doch nicht geht. Da bleibt dann genug Zeit für eine pda ggf unter wehenhemmer.

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Hallo,
meine erste Geburt war wirklich ein Notkaiserschnitt wegen vorzeitiger Plazentalösung. Von der ärztlichen Untersuchung im Krankenhaus bis zum ersten Schrei meiner Tochter vergingen nur wenige Minuten.
Es musste in Vollnarkose gemacht werden und mein Mann durfte nicht in den OP.
Als ich wieder aufgewacht bin, war ich einfach glücklich dass alles gut gegangen ist und es meiner Tochter gut geht. Alles andere war nebensächlich.

Die Geburt unseres Sohnes, 2 Jahre später, wollte ich unbedingt spontan versuchen.
Nach 12h Wehen und 9 cm Muttermundsöffnung war er noch immer nicht ins Becken gerutscht.
Ich hatte Wehenstürme und seine Herztöne gingen immer wieder bedenklich runter.
Es wurde eine PDA gelegt (die ich vorher wegen der schlechten Herztöne nicht haben sollte) und eine Frist von 3 Stunden gesetzt.

Dann wurde ich ganz in Ruhe in den OP gebracht, es gab ein anderes Medikament über die PDA und meine Schnittentbindung Nr.2 erfolgte.
Es wäre auch noch Zeit gewesen, um in Ruhe die Spinalanästhesie zu machen. Vollnarkose muss nur ganz selten gemacht werden.

Diesmal konnte ich den ersten Schrei hören, es waren alle ganz entspannt und freundlich.
Mein Mann hätte auch in den OP kommen dürfen, wollte er aber nicht.

Hinterher kam raus dass mein Sohn Sternengucker war, außerdem hatte er fast 4 Kilo und 36 cm Kopfumfang.
Auch wenn ich von den Maßen und der Lage gewusst hätte, hätte ich es trotzdem erst mal spontan versucht.
Ein Kaiserschnitt kann im Nachhinein ja jederzeit noch gemacht werden wenn es nicht klappt.

Ich würde die Ängste vorher unbedingt mit dem Frauenarzt oder deiner Hebamme besprechen.


Alles Liebe

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Vielen Dank!
Ja du hast wohl recht. Einem KS kann man dann immernoch machen. Schlimm wäre wenn sich nämlich sonst raus stellt die hätten sich verschätzt und die OP war umsonst...