Über ET trotz Insulinpflichtiger Gestationsdiabetes

Hallo, ich bin in der 39. Woche und soll zu ET eingeleitet werden. Grund dafür ist ein Gestationsdiabetes, ich spritze 18 Einheiten Huminsulin am Abend für den Nüchternwert. Der wäre ohne Insulin knapp über 100 und mit habe ich Werte zwischen 85-95... mein Baby ist schlank und groß 2700g 51cm und die Versorgung ist bisher optimal. Evtl hat hier jemand Erfahrung damit, meiner Meinung nach ist eine Einleitung unbegründet. Kann man trotz Insulinpflicht über Termin gehen?

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Hallo!

Ich hatte auch Gestationsdiabetes und musste Insulin spritzen. Ich wurde am ET eingeleitet. Ich wollte mich zuerst dagegn wehren, weil mein Baby immer für recht zart und klein bemessen wurde. Hab dann beim letzten Termin im Krankenhaus nochmal genauer nachgefragt warum eine Einleitung so unbedingt notwendig ist und mir wurde erklärt, dass die Plazenta bei Frauen ohne Diabetes meist so 10-14 Tage nach ET nicht mehr optimal versorgt und dann auch die „Arbeit“ einstellt. Wenn man Diabetes hat, hängt das oft mit der Versorgung und Durchblutung zusammen. Die Gefahr für das Kind kann also eine schnelle, sich verschlechternde Versorgung sein und auch für die Mutter kann es gefährlich werden weil durch die Gefäßverkalkungen dann ein Gerinnsel zu schäden führen kann.

Ich hoffe, ich habe das noch halbwegs richtig in Erinnerung und halbwegs verständlich erklärt. 🙈

Lg

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Aber sollte man dann nicht schon vor ET mehr überwacht werden? Ich bin etwas irritiert, es wird bei mir momentan ganz normal, wie bei gesunden Schwangeren, alle 14 Tage nachgesehen. So eine Plazenta weiß doch aber das Datum nicht, also wie garantiert man dann das nicht 7 Tage oder 3 Tage vor ET die Plazenta nicht mehr richtig arbeitet. Könnte man nicht ab ET häufiger nachsehen? Ich habe so Angst vor einer Einleitung, mein Sohn hat sich damals ja auf den Weg gemacht, aber aufgrund eines Stillstandes wurde ich dann an den wehentropf gehangen und das war unheimlich schrecklich! Dazu kommt, das die Geburt damals dann im KS endete und meine Hebamme sagte mir, das mit einer Einleitung die Wahrscheinlichkeit für einen weiteren KS erhöht ist.

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Das musst du die studierten Mediziner fragen, aber da die Mutterschaftsrichtlinien nunmal so sind und von Fachleuten gemacht wurden, gehe ich mal davon aus, dass sie schon wissenschaftliche Ergebnisse dafür als Grundlage genutzt haben.
Ich versteh deine Angst vor einer Einleitung, meine war auch beschissen und endete in einem ks. Den kennst du ja schon, vielleicht tendierst du zu einem wks?

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Google mal nach den" gestationsdiabetes leitlinien s3 2018"

Da steht alles bis ins Detail beschrieben.
Auch was passiert wenn man sich bei Insulinpflichtigen GDM nicht einleiten lässt.

Es ist dein Körper und da bestimmst du, aber möchtest du den tot deines Kindes im Mutterleib riskieren? Oder doch lieber die Einleitung?

Hör auf die Ärzte. Die wissen schon was sie machen.
Ich wünsch dir und deinem baby alles gute.

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Kann mich dem nur anschließen. Es ist nicht ausschließlich die Größe des Kindes, in erster Linie sind es die Gefahren wie Totgeburt, die Grund für die Einleitung sind.
Mich hat es auch getroffen und nie hätte ich Verantwortung dafür übernehmen wollen, dass was passiert

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Und bei der Größe verschätzen sich die Ärzte immer wieder 🥴
Bei uns z.B. Wurde 3 Tage vor der Geburt auf 2500g geschätzt und sie kam dann mit 3050g auf die Welt.

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Ich bin 5 Tage über ET erst eingeleitet worden. Habe mich allerdings auch erst dann im KH gemeldet. Hatte eindeutig noch mehr Huminsulin zur Nacht gespritzt. Glaube waren weit über 60 IE.
Einleitung hat dann 4 Tage gedauert, nichts gebracht und wurde dann KS wegen schlechten Herztönen.

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Also im Endeffekt warst du 9 Tage über dem ET. Ich hätte keineswegs vor mich später in der Klinik zu melden, im Gegenteil, eine engmaschige Überwachung ist mir absolut recht. Nur möchte ich versuchen um die Einleitung und erst recht um einen weiteren KS herum zu kommen. Was haben die Ärzte denn zu dir gesagt, als du so spät kamst? Wieso waren die Herztöne deines Kindes schlecht? Durch die Einleitung?

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Ich war ja engmaschig in Kontrolle bei meiner FA. Die fand die Werte in Ordnung und ich habe mich auf sie verlassen.
Die wollten mich im KH erst gar nicht haben als ich anrief, bis ich meinte das ich Diabetes habe.
Mein Kind hat sich unter der Einleitung noch zum Sternengucker gedreht und dadurch die Nabelschnur um Hals gehabt, weswegen die Versorgung nicht mehr so gut war. Daher war der ungewollte KS dann doch die richtige Lösung.

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Hallo,
ich war 2x schwanger mit insulinpflichtigem SSD. Und bin beide Male über den Termin gegange. Entbindung spontan 40+3 und 40+4. Kinder durchschnittlich vom Gewicht und ohne Probleme mit den Zuckerwerten.

Die im KH hätten auch gern am ET eingeleitet, aber mein Frauenarzt hatte eine andere Meinung. Wenn alles i.O. ist (Ultraschall, CTG, Blutzuckerwerte gut), gibt es kein Grund, so früh einzuleiten. Nur engmaschig kontrollieren.

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Er hätte mich dann wahrscheinlich so 40+7 zur Einleitung geschickt, trotz super Werte. Aber nicht vorher. Ich war nach ET jeden zweiten Tag ber i im, inkl. CTG und Ultraschall mit Kontrolle der Plazentaversorgung.

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Muss aber dazu noch sagen, dass ich am Ende der Schwangerschaft (so um 36 ssw rum) den Insulin auch abgesetzt ha be, da bei mir die Werte wieder in Ordnung waren, ganz von selber.

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Also ich hab 2 ohne ssd und 2 mit ssd Schwangerschaften gehabt..
Die mit ssd wurden eingeleitet . Zum Termin..
39+6 und mein junikäfer ist heute bei 40+1 geboren worden.beides Einleitung mit gel..
Einmal 3900g 53cm mit Insulin und 3680g 50 cm ohne Insulin nur Diät..

Grundsätzlich wird von übertragen abgesehen.. da man mit ssd immer Risiko schwanger bzw patient ist..
Mit der Versorgung Probleme haben könnte..
Mit geburt.. zu groß, zu klein..
Kinder werden nach Geburt auf zucker getestet.. ärzte wissen schon warum..

Ich wurde von 4 Schwangerschaften 3 mit gel eingeleitet.. bzw ja 1 mal bzw 2 mal rein..dann gings los.. wehen wurden dann von körper übernommen..
Bei manchen braucht der Körper etwas anschwung..