Betreuung des 1. Kindes bei Geburt

Hey Mamis, seit 2 Stunden liege ich hier und zerbreche mir den Kopf. Wir haben einen 2 Jährigen Sohn ( 2 und 4 Monate). Er ist ein sehr sensibles Kind, hat schon immer Verlustängste und ist sehr auf mich und meinen Mann bezogen, wobei ich Bezugsperson Nummer 1 bin und auch was die Haupterziehung angeht bin ich eher an erster Stelle da ich halt den ganzen Tag bei ihm bin. Ich bin aktuell in der 32. SSW und bald ist Baby 2 da.
Nun Frage ich mich die ganze Zeit wie wir es bei der Geburt machen sollen bezüglich der Betreuung.
Wenn ich Mal einen Termin habe und mein Mann sich nicht frei nehmen kann passt meist meine kleine Schwester auf. Sie ist 19 und noch in der Ausbildung ( lege die Termine dann so daß es mit ihren Zeiten passt). Der kleine liebt sie und es klappt auch immer super, wobei sich das aufpassen auf höchstens 1-2 Stunden bezieht und da meist nur spielen und beschäftigen ist. Sobald ich nach Hause komme muss sie wie meine Mutter das will wieder gehen. Meine Eltern und Schwester wohnen 10 Minuten weg, wäre also nicht das Problem, meine Mutter bot sich auch immer wieder an, allerdings habe ich dabei so doof wie es klingt kein gutes Gefühl. Mein Sohn hat von Beginn an sehr gefremdelt, vor allem bei ihr. Erst seit ein paar Wochen schreit er nicht mehr wenn er sie sieht und lässt sie auch näher an sich Ran. Allerdings weiß ich wie meine Mutter ist. Sie will immer alles besser wissen und Dinge eben so tun wie bei uns Kindern oder es früher üblich war. Sie versucht jetzt schon ständig mir Dinge einzureden, schon immer. Er muss langsam in seinem eigenen Zimmer schlafen, er muss lernen das dass nicht geht, er muss das und dies und jenes. Man muss ihn halt schreien lassen damit er sieht das er seinen Willen nicht bekommt. Lauter so Sachen. Dazu kommt daß sie bis zu 3 Schachteln am Tag raucht und bei jeder Kleinigkeit gestresst ist. Hat früher bei uns des öfteren die Hand gehoben oder versucht zu erpressen. Was sie bei ihm auch schon tut: wenn du das nicht machst ist Oma aber traurig. Wir erziehen sehr Bedürfnis orientiert. Mit Einschlafbegleitung im Familienbett, auf Ihn komplett eingehen und auch Mal nachgeben. Hinterfragen und nicht nur meinen Willen aufzwängen. Alles Dinge die sie Quatsch findet und das Kind nur verwöhnen. Sie geht auch nicht darauf ein wenn wir sagen wir möchten das so und so macht sie es trotzdem wie sie es für richtig hält um zu beweisen daß sie ja Recht haben könnte.
Ich habe dabei einfach kein gutes Gefühl , wenn sie ständig raus rauchen geht den kleinen alleine lässt ihn vielleicht anschreit oder schreien lässt und eben alles umwirft was er gewohnt ist. Das würde ihn einfach so sehr mit nehmen und dann ist da das Baby wie soll er das verstehen das plötzlich alles anders gemacht wird bei Oma und bezieht es vielleicht auf das Baby.
Meine Schwester als Sitter wäre die andere Sache aber sie ist halt super unerfahren. Sie hat Angst was zu kochen ( Angst vor dem Herd das dass essen spritzt zb.) , hat null Plan von Dingen wie Windeln wechseln und sowas.
Ich bin mittlerweile schon vor lauter Angst an dem Punkt das ich sage mein Mann muss auf unseren Sohn aufpassen und kann nicht mit. Aber irgendwie hab ich da auch Angst vor alleine durch zu müssen, und ich will ihm das nicht nehmen. Bei unserem Sohn Schnitt er die Nabelschnur durch, war immer da auch wenn ich ihn null beachtet habe.
Ich weiß einfach nicht was ich tun soll. Ich muss eben auch an meinen Sohn denken. Wie ist das bei euch geregelt ? Was würdet ihr mir raten ?
Eine Betreuung wäre dann bei uns daheim in seinem gewohnten Umfeld. Sorry für den langen text. Bin dankbar für jeden Tipp.

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Muss eben der Papa beim Prinzen bleiben und darüber denkt man nicht erst in der 32 Woche nach.....

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Natürlich haben wir das schon zu Beginn angesprochen. Da stand eigentlich fest daß meine Schwester zum aufpassen kommt wenn es los geht. Für sie absolut in Ordnung meine Mutter allerdings schießt da total dagegen. Sie kann ja aufpassen meine Schwester muss schließlich zur Arbeit und sie ist ja auch da etc. Bei deren Arbeit war alles abgeklärt und wäre auch absolut in Ordnung gegangen. Nun hat sie vor 3 Wochen aber gekündigt weil sie kein Bock mehr hatte und sich eine neue Stelle gesucht. Wie das da nun ist weiß ich nicht da sie erst im Januar beginnt. Daher macht es das alles nun etwas schwieriger. Und gerade jetzt wo die Geburt immer näher rückt, rückt eben auch das Betreuungsproblem immer näher.

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Habt ihr denn keine Freunde? Oder vl könnte dein Kind bei einem Freund bleiben? Vg

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Bei mir hat tatsächlich mein Mann während der Geburt unseres zweiten Kindes auf unseren Großen aufgepasst. Unser Großer war damals 3 und hatte außer meinem Mann und mir keine weitere enge Bezugsperson. Mir war klar, dass ich keine ruhige Geburt habe, wenn ich weiß, dass es unserem Großen mit einer nicht optimalen Betreuung nicht gut geht. Mein Mann blieb also beim Großen und ich bin (mit Beleghebamme) zur Geburt unseres zweiten Kindes ins KH. Für uns hat es so wunderbar gepasst.

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Hast du vllt mal über eine hausgeburt nachgedacht ich habe sowas schon oft mitbekommen wenn ihr euch das richtig gemütlich machen könnt und eine Betreuung hättet über eine Hebamme ( also ich weis jetzt nicht wer in so einem Fall dabei sein muss )

Bei uns ist es genauso nur das wir schon 2 etwas größere Söhne haben aber wenn es schlagartig los geht oder es Mitten in der Woche passiert dann kann mein Mann nicht bei der Geburt dabei sein .

Man steckt ja auch nicht mit drin wie lange so eine Geburt geht ist ja immer unterschiedlich

Eine doofe und schwierige Situation

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Ich würde demjenigen das Kind überlassen, dem Du am meisten vertraust. Kochen muss sie ja nicht für den max 1 Tag und andere Sachen haben noch genug Zeit um geübt zu werden. Sprich es rechtzeitig ab, damit genug Übezeit für Kind und Betreuung da ist.

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Hi ich kann dich verstehen. Ich bin zwar nicht in deiner Situation aber trotzdem.
Evtl könntest du deine Schwester auch erst ein paar mal anleiten zb beim Windel wechseln und zum Thema essen Kochen könntest du ja evtl auch was einfaches schnelles vorbereiten was sie nur in der Mikrowelle erwärmen muss .

Oder was sich evtl total verrückt anhört aber vielleicht gibt es noch eine Person der du vertraust und die sich mit Kindern auskennt und an die sich euer keiner Mann in denn 9 Wochen noch gewöhnen kann in dem ihr viele Ausflüge zusammen macht er tolle Sachen mit der Person erlebt ect.

Zur Not könntest du aber evtl auch jemand anderes mit in denn Kreißsaal nehmen.
Das wäre natürlich nicht die schönste Vorstellung. Aber du wärst auf jeden Fall nicht allein.

LG Cathy Baby Girl ☺️ an der Hand und Wunder 32 Ssw 🌈

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Hallo

Meine Tochter ist bei der Geburt in ca.2.5 Wochen auch 2.5 Jahre alt. Bei uns wird meine Mutter zu uns kommen, sie passt aber schon seit Geburt auf sie auf ein paar Mal im Monat für jeweils 3-4 Stunden. Die zwei verstehen sich sehr gut, daher ist das nicht so das Problem. Sie ist allerdings auch extrem auf mich fixiert und ich mache mir grosse Gedanken um die 3-4 Tage, in denen ich im KH sein werde. Auch weil bei uns die Distanz nicht nur 10min beträgt und ich schiss habe, dass meine Mutter nicht schnell genug bei uns sein kann.

Deinem Text nach zu urteilen kannst Du sehr schlecht loslassen und traust Deiner Schwester ganz schön wenig zu. Ersteres verstehe ich, aber das mit Deiner Schwester? Zeig ihr halt einfach wie man eine Windel wechselt? Wenn sie nicht kochen möchte, dann koch halt was vor und gefrier es ein, etwas aufwärmen wird sie bestimmt hinbekommen? (Oder noch einfacher: sie bestellt was 🤷🏻‍♀️). Die Geburt wird ja nicht über Tage dauern, gerade wenn es nicht die Erste ist. Ich glaube Du machst es Dir viel zu schwer. Dein Kind wird von ein paar Stunden keinen Schaden nehmen, er wird es wahrscheinlich nicht mal richtig merken, solange er bespasst wird und Freude hat :-) dass du ihn nicht Deiner Mutter geben möchtest kann ich auch sehr gut nachvollziehen, gerade weil ich so eine Art auch nicht abkann. Jede Mama erzieht so wie es für sie und ihre Kinder stimmt und das muss einfach akzeptiert und v.a.respektiert werden.


Liebe Grüsse
Laura, 38. SSW

Ps: ich werde alleine gebären wenn alle stricke reissen und meine Mutter aus irgend einem Grund nicht kann. Ich hätte keine ruhige Minute, wenn ich nicht wüsste dass meine Tochter auch zu 100% gut versorgt wird.

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Hi, also das mit dem wenig zutrauen liegt einfach daran daß sie sehr sehr unselbständig ist. Sie schafft es nicht alleine mit der Straßenbahn von der Stadt nach Hause z.B. oder sich nach dem Feiern ein Taxi zu rufen, da rief sie nachts mich an ob ich eine Nummer für sie hätte oder sie abholen kann. Als sie letztens auf den Zwerg aufgepasst hat musste er wohl kurz nachdem ich weg war groß in die Windel gemacht haben, sie hat davon nichts bemerkt was echt komisch ist denn er greift dann sofort an die Windel und gibt bescheid und auch das er drückt merkt man ja. Ende vom Lied er war 2 Stunden in der Windel und hinterher 2 Tage lang Wund und Feuerrot. Sie ist leider schnell mit allem überfordert. Natürlich würde ich vor kochen alleine schon für die Zeit wo ich im Krankenhaus bin da mein Mann ja auch was essen muss. Ich denke ich werde sie einfach Mal üben lassen ihr die ein oder anderen Dinge Zeigen und erklären und sollten wirklich alle stricke reisen muss mein Mann eben Zuhause bleiben. Schade zwar für ihn aber stimmt schon ich hätte keine ruhige Minute während der Geburt sonst wenn ich weiß mein Sohn wird nicht gut betreut.

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Ui, na super... nach dieser Ausführung verstehe ich deine Sorgen bezüglich Deiner Schwester besser. Da ist auch gut was schief geloffen bei der Erziehung 😅🙈 Es bleibt dir nichts anderes übrig, als sie die nächsten Wochen noch üben zu lassen ODER Du spannst eine gute Freundin ein mit der Dein Sohn in Zukunft viel Zeit verbringen kann. ODER Du überlässt ihn doch Deiner Mutter. Sie ist ja trotz allem seine Oma und liebt ihn und wird es bestimmt auch gut machen für ein paar Stunden. Auch hier natürlich: noch so viel Zeit wie möglich zusammen verbringen lassen.

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Hallöchen,

Schwierige Situation! Ich würde an deiner Stelle vllt.versuchen,den Kontakt bzw.die Betreuungszeiten zu deiner Schwester zu intensivieren,da die beiden ja gut miteinander können. Wenn es für deine Schwester möglich ist und sie es sich vorstellen kann. vllt.können ja deine Mutter und deine Schwester auf den kleinen zusammen aufpassen? Dann hättest du vllt.noch ein besseres Gefühl bezüglich deiner Mutter!?

Ich werde wahrscheinlich auch alleine zur Geburt müssen 😣,da Familie weit weg wohnt und es ja nicht so schnell planbar ist!

LG 🙋

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Du hast letztes Endes nur diese Alternativen
1) Mutter oder Tante betreuen das Kind. Sie muss ja nichts kompliziertes kochen, im Zweifelsfall kannst du in der Tiefkühltruhe was fertiges lassen oder oder oder
2) dein Mann betreut das Kind und du entbindest alleine. Kenne ein Paar Frauen im Bekanntenkreis, die das so gemacht haben und sie haben es nicht bereut.
3) Hausgeburt
4) ambulante Geburt, dann bist du auch im bestenfalls nur eine halben Tag weg. Deine Schwester oder dein Mann kann dich dann unterstützen zu Hause.
5) ihr nimmt das große Kind mit zum Krankenhaus. Ja, kenne auch Familien, die aus Betreuungsmangel das ältere Kind dabei hatten.

Wegen Alternative 1: sprich doch mit deiner Schwester, ob sie bereit wäre das zu machen. Ihr habt ja ein bisschen Zeit zum windelwechseln üben. Vielleicht können sie zu den Mahlzeiten zu deiner Mutter? Oder bestellen? Oder du kochst was vor. Oder im Zweifelsfall wird dein Kind nicht sterben von 1. Tag Brot, Jogurt, Müsli und Obst statt was warmes.

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Hi,

das mit deiner Mom klingt furchtbar! 😖 Ich würde die Schwester bitten. Da sie aber noch in Ausbildung ist, kann es ja unter Umständen schwierig werden, ob sie dann auch wirklich kann, oder? Falls es aber gehen sollte, rate ich auch dazu ihr das mit dem Windeln wechseln einfach zu zeigen, das bekommt sie schon hin. Und wegen dem Essen, mach es wie viele hier vorgeschlagen haben. Vorkochen und einfrieren, sie muss es nur noch in die Mikrowelle stellen. Oder hol ein Gläschen aus der Drogerie das sie nur warm machen muss. Isst er zur Not sicher auch noch :)
Und wenn du ganz große Bedenken hast.. Dann könnte doch dein Mann bei ihm bleiben und du nimmst deine Schwester oder eine gute Freundin mit? Bevor du total unentspannt bist.. und ja, das ist schon doof dass dein Mann dann nicht bei der Geburt dabei sein könnte, aber es geht hier um euch als Gesamtes und was situationsbedingt am Besten für alle ist. Wie hoch ist dein Bedürfnis nach der Sicherheit dass es euerm Sohn gut geht? Wie hoch das Bedürfnis deines Mannes/ oder von dir, dass er dabei ist?

Wir werden es so machen: Meine Schwiegermama kommt und guckt nach unserm Sohn, das klappt sehr gut, auch wenn sie nicht alles so macht wie ich es tun würde (wir sind auch BO, aber im großen und ganzen passt das was die Schwiema macht). Mein Mann ist bei der Geburt dabei. Wenn alles gut geht, gehen wir ein paar Stunden nach der Geburt heim.
Wird auch die Premiere sein dass er so viele Stunden mit ihr ist (denke ich, vllt gehts ja aber auch recht schnell). (Unser Sohn wird nicht ganz 2 sein, wenn’s soweit ist.)

LG, shryg (31 ssw.)

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Eine Option gäbe es natürlich noch. Den Sohn mitnehmen. Muss man aber wollen und mögen.
Weiß selber nicht wie ich es finden würde. Aber die Option gibts ja auf jeden Fall...

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Ja aber wohl kaum mit in den Kreißsaal oder? Dann müsste ja auch der Vater draußen bleiben (dann kann er auch zu Hause bleiben) oder eine ganz fremde Person aufpassen. Ich würde meine Kinder nicht mit nehmen. Selbst wenn man nicht im Kreißsaal ist und Wehen hat, müssen meine das nicht unbedingt mitbekommen. Nachher haben die noch ein Trauma davon. Vg

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