Frage zu Blasensprung und Liegendtransport

Hallo,

ich bin Ende der 39 Ssw und hatte heute einen Vorsorgetermin. Da der Kopf des Babys noch nicht fest im Becken sitzt, soll ich mich im Falle eines Blasensprungs liegend ins Krankenhaus transportieren lassen um einen "Nabelschnurvorfall" zu vermeiden. Meine Frauenärztin meinte - RTW rufen. Das hatte uns damals auch die Hebamme beim Vorbereitungskurs erklärt. Demnach soll man dann max. noch krabbeln bis zum Hinlegen und das Becken leicht erhöht lagern.

Nun muss mein Mann kommende Woche wieder arbeiten. Jetzt frage ich mich - falls es in dieser Zeit zum Blasensprung kommt - wie soll ich dem möglichen Transport bitte liegend die Türe öffnen? Wäre noch genug Zeit in aller Ruhe auf meinen Mann zu warten und erst dann den Transport anzurufen. Können wir uns da Zeit lassen? Das könnte dann allerdings erst 30-40 Min dauern, bis er hier sein kann. Blöd wäre dann, wenn die Wehen beginnen, die drücken ja evtl. auch nach unten.

Danke und Lg

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Also ich kann dir dazu meine Erfahrung als ehrenamtliche Rettungssanitäterin sagen:
Kurz aufstehen sollte kein Problem sein
Schon alleine deshalb weil es seeeehr viele Häuser oder Stiegenhäuser gibt, die zu eng oder verwinkelt für den Transport mit einer Liege sind.
Wenn es technisch nicht möglich ist, werden die kompliziertesten Notfälle im Sitzen aus dem Haus getragen und dann im Rettungswagen wieder in die perfekte Lagerung gebracht.
Also ein paar Sekunden/Minuten... werden vermutlich nichts ausmachen.

LG Crystall

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Vielen lieben Dank für die Antwort :)
Hilft weiter, da mal einen Erfahrungswert zu bekommen 🤗. Werde ich dann wohl auch so handhaben - falls es überhaupt zu einem.Blasensprung kommen sollte, hoffe ja auf Wehen ;).
Merci vielmals 🌻🙋‍♀️

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Hi, ich wohne in einer hohen Etage ohne Fahrstuhl. Wenn es bei mir so sein sollte, wollte ich ehrlich gesagt schon mal nach unten laufen, um den Sanis die Treppe zu ersparen. Ginge das? LG

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Meine Hebamme und auch mein Arzt sagten, dass es veraltet sei. Natürlich sollte ich nicht noch Trampolin springen, aber ganz in Ruhe im Kreißsaal anrufen und sich dann auf den Weg machen wäre vollkommen okay.
Aber ehrlich gesagt... ich bin froh, dass der Kopf fest im Becken ist.

Alles Gute für die Geburt!

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So auch die Aussagen meiner Gyn und Hebamme.

Die Sanis machten eh nix anderes, als linksseitig (?) lagern und leicht erhöht. Das könne man auch auf der Rückbank angeschnallt im Auto, dazu bräuchte man den Rettungsdienst nicht belasten.

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Hi.Hatte einen BS bei 40+2 (morgens Info vom FA:Kopf fest im Becken),bin noch über 1 Stunde zu Hause geblieben und dann privat ins KH gefahren.Zudem Zeitpunkt wusste ich nicht das mein Zwerg im hohen Gradstand liegt!
Die meisten Babys rutschen erst mit dem BS tiefer und fest ins Becken.Zu einem NS Vorfall kommt es eher wenn diese in der Nähe des Köpchens liegt und beim Sprung dann mit dem FW "rausgespült" wird.
Da würde ich mich nicht so verrückt machen.
Klar kannst du dir jederzeit den Rettungsdienst rufen,aber zur Türe laufen und aufmachen musst du schon.
Wichtig ist,entspann dich!!Mach ein paar Übungen wie z.B. das Becken kreisen lassen..
Alles gute für die Geburt 🍀
LG Alina mit Marlon an der Hand und Krümel im Bauch

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Danke - das beruhigt.
Hatte auch gelesen, dass "Nabelschnurvorfälle" recht selten sind und dann muss es ja auch erst mal mit dem Blasensprung starten.
Mich hat die Hebamme etwas verunsichert, die krabbelnd vorgemacht hat, wie wir uns dann max. noch bewegen sollen.
Lg 💛🙋‍♀️

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Die Hebamme im Krankenhaus hat uns bei Vorstellung gesagt, dass wir beim Blasensprung innerhalb von 2 Stunden kommen sollen. Meine private Hebamme sagte mir das ebenfalls. Sie empfanden das mit dem RTW übertrieben und veraltet. Mittlerweile liegt der Kopf aber auch tief im Becken.

Alles Gute 🍀

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Da streiten sich die Geister, bei der Frage.
Meine Hebamme und meine Gyn sagen dazu, bei Frühchen und mit viel FW Abgang ist der RTW zu rufen. Bei termingerechten Babys mit gutem Gewicht ist das nicht notwendig, da sie bei BA tiefer ins Becken rutschen und der Kopf dann allea abdichtet.
Ein Narbelschnurvorfall bleibt eher eine Seltenheit aber natürlich will keiner ein Risiko eingehen oder verantwortlich sein, daher diese Empfehlung. In kaum einem anderen europäischem Land gibt es jedoch diese Empfehlung so hartnäckig wie in Deutschland.
Meine Gyn sagt, umso größer bzw schwerer das Kind, umso weniger Sorgen braucht man haben... Problematisch sind die leichten Babys die dann immer runter und doch wieder hoch rutschen und somit in Gefahr kommen.
Und bei wenig FW abgang ist es meist eh ne Vorblase und dann ist alles mit dem köpfchen dicht...
So meine infos nach denen ich jetzt in 3 Schwangerschaften durch bin...
Bin der Meinung.. "kuru Aufstehen um zur Tür zu gehen" ist nix anderes als nicht liegen und somit wäre in meinen Augen die Empfehlung hinfällig...

Eine schöne Geburt wünsch ich dir.. ♥

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Hallo Klapperstorch,
danke für deine Einschätzung.
Ich spreche das morgen noch mal mit meinem Mann durch - der im Vergleich zu mir gerade Nachts schlafen kann ;).
Bauchzwerg wird jetzt auf 3700g geschätzt. Denke, dass ich wenns los geht erst mal die Hebamme im Krankenhaus anrufen werde um dann die Situation kurz zu schildern.
Vom Liegendtransport abzusehen traue ich mich nicht ganz. Hoffe einfach, dass mein Mann denn zu Hause ist oder einfach "nur" die Wehen starten.
Liebe Grüße 🙂🙋‍♀️

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Ich hatte meiner Gyn die Frage bei 36+6 Ssw gefragt, da wurde mein Baby auf (glaub) 3500g etwa geschätzt... Sie grinste und lachte und nur und meinte dann liebevoll, "also bei dem Gewicht, brauchen sie sich mal gar keine Sorgen machen..da macht das Köpfchen schneller dicht als sie gucken können"
Liegendtransporr um ET ist veraltet... Bei leichtet Babys die mit ihrem Gericht dann eben nicht runter ins Becken rutschen, ja da wirds gefährlich aber nicht bei über 3500g.
Ich hatte erst jetzt beim dritten einen Geburtsbeginn mit BS .. Und das köpdchen war erst bei der letzten Vorsorge am ET fest im Becken aber auch davor war ws tied genug so dass der BS sie nur hätte runter rutschen lassen aber für die Nabelschnur wär sie schon zu weit unten gewesen...
Fest im Becken ist ja das eine.. Aber wenn das Baby schon gut tief liegt und ein so gutes Gewicht hat, ist das Risiko doch seehr gering, zumal es tatsächlich extrem selten vorkommt.
Alles Gute dir ♥

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Hallo!
Meine Frauenärztin hat mich beim 3.Kind auch ganz verrückt gemacht damit: unbedingt hinlegen und Rettungswagen rufen. Meine Hebamme sagte mir schon, dass das veraltet ist.
Wie es der Zufall wollte, hatte ich dann tatsächlich einen Blasensprung, ich lag sowieso, es war nämlich mitten in der Nacht. Mein Mann hat das Telefon geholt und ich habe erstmal im Kreißsaal angerufen. Die Hebamme dort war auch eher entspannt, meinte aber, dass ich ruhig einen rufen kann, wenn ich mich sicherer fühle. Schlussendlich habe ich einen gerufen (kamen supertoll mit Blaulicht in unsere schmale Sackgassenstraße - Hurra!) und dann kam der absolute Witz: die Rettungssanitäter kamen zu mir ans Bett und meinte, dass ich bitte aufstehen, nach unten gehen und in den Rettungswagen einsteigen soll. Auch nach meinem Einwand blieben sie dabei. Super! Dann hätte ich mich auch auf die Rückbank unseres Autos legen können (das Krankenhaus ist mit dem Auto nur 5min entfernt).
Im Nachhinein fänd ich es lustig.
Und beim 4.Kind hätte ich auch keinen RTW gerufen, aber da gab es keinen vorzeitigen Blasensprung.
Alles Gute Dir!
Grüße Jujo

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Hallo,

ich habe eben auf den anderen Thread zu dem Thema geantwortet und kopiere meine Antwort nochmal hier rein für Dich:

Ich hatte diese Frage bei meiner Schwangerschaft auch mit meiner Frauenärztin besprochen. Nur so für den Fall "was wäre wenn?" Sie sagte, dass es wirklich darauf ankommt, ob der Kopf bereits fest im Becken sitzt und sich nicht mehr hochschieben lässt - das kann man aber alleine kaum herausfinden.

Bei uns wäre die Situation folgende gewesen: Das km-mäßig nächste KH wäre 23 km entfernt und wird normalerweise angefahren. Von dort käme auch der RTW, wenn ich ihn über 112 rufe, da es halt hier im Kreis liegt. Mein Wunsch-KH war in der nächsten Großstadt, 40 km entfernt, Fahrzeit über die Autobahn die gleiche. Das hatte ich vor allem wegen der Neugeborenen-Intensivstation ausgewählt, weil die Schwangerschaft einige Komplikationen hatte.

Meine Frauenärztin hat mir dann einen Transportschein ausgestellt, der zwar (eigentlich) überflüssig wäre, aber darauf stand, dass sie eben die Entbindung dort unbedingt empfiehlt und das aus ärztlicher Sicht nötig ist usw. (gewiss könnte Dir Dein FA, wenn er nett ist, das auch schreiben)

Bei der Geburtsplanung sagte mir das Krankenhaus auch, dass ich direkt dort anrufen könnte, dann würden sie einen Transport schicken, wenn das zeitlich reicht.

Ich selbst war damals - vor 35 Jahren - nämlich auch ein Baby mit Nabelschnurvorfall. Zeitgerecht entbunden und 3.500 g schwer. Trotzdem! Meine Mama wusste das mit dem Liegendtransport damals einfach nicht und sie erzählt immer, dass es wirklich "arschknapp" gewesen ist. Mit Wiederbelebung, ich ganz blau im Gesicht ... Davor hatte ich mächtig Schiss!

Aber am Ende: Junior, eine Woche vor ET, kündigt sich mit Blasensprung an. Da es Samstag war, fuhr mich mein Mann ins Wunsch-KH, alles bestens. Die Ärztin hatte mir schon vorher versichert, dass er gaaaaanz fest im Becken sitzt :-)

Alles Gute für Dich!

PS: Mein Papa ist Rettungssanitäter, hat auch schon ein paar Babys im RTW geholt, und sagt immer "Lieber einmal zu oft den RTW gerufen als zu wenig." Es passier gar nicht, wenn der Transport eigentlich nicht nötig wäre, schlimmer wäre es, man würde es danach bereuen, es nicht getan zu haben.

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Hallo Lime,

danke für die Info und den Eefahrungsbericht 💛.

Mein Wunschkrankenhaus ist zum Glück das Näheste, so dass der Transport seitens des RTW dorthin kein Problem sein sollte.

Ich hab kommende Woche 40+4 noch mal einen Termin beim Frauenarzt. Vielleicht rutscht er bis dahin ja noch ins Becken ;) - Falls er sich so lange Zeit lässt. Wir werden sehn.

Lg 🙋‍🙂

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Ich kann dir nur meine Erfahrung sagen. Ich hatte bei 39+1 einen Blasensprung. Hab dann meine Hebamme angeschrieben, ob ich nun mit dem RTW ins KH muss, weil morgens der Kopf noch nicht im Becken war. Sie meinte, wenn ich mich eh schon bewegt hab (bin zur Toilette), dann kann ich auch privat fahren. Das haben wir dann auch gemacht und es war nichts los.
Du hast auch nicht unbedingt dann gleich Wehen, es kann nach einem Sprung auch sein, dass sie nach 24 Stunden einleiten.
Alles Liebe und lass dich nicht so doll verrückt machen.

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Diese frage stellte ich mir auch dauernt.
40+1 bekam ich dann entwarnung kopf nur noch schwer abschiebbar ich müsste nicht liegend transportiert werden.

Davor hieß es klipp und klar sofort hinlegen egal wann und wo ich hatte aber auch sehr viel fruchtwasser eventuell gibt es da ein zusammenhang.

Letzt endlich musste die Blase im kh geöffnet werden weil sie dem baby im weg war. Mini hatte allerdings die nabelschnur um den hals.

Lg