Hebamme beim KS

Hallo, die Frage ist wohl ausschließlich an die jenigen von euch gerichtet, die einen geplanten Kaiserschnitt hatten bzw. sich auskennen..

Ich würde gerne wissen, ob man auch im Op-Raum immer eine Hebamme dabei haben muss? Oder reicht auch eine Op-Schwester? Wie war das bei euch?

Darf man im Geburtsplan anmerken, dass man keine will, auch nicht im Zimmer danach?

In deutschen Krankenhäusern gilt ja Hebammenpflicht! Ich frage mich ob das auch den OP Raum mit einbezieht..

Danke
Lg🌸

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Also ich hatte 2016 einen geplant Kaiserschnitt.
Ob im OP eine Hebamme dabei war, kann ich dir leider nicht sagen. Im Zimmer die Tage danach hat mich eine Hebamme täglich besucht.
Habe mir eine Hebamme für das Wochenbett gesucht, was ich auch wieder mache.
Darf man fragen, warum du keine möchtest?

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Auf dem Zimmer und auch im Wochenbett bräuchte ich keine, da die frischgebackenen Omas sich mit mir zusammen ums Baby kümmern werden. Sie wechseln sich in den ersten Tagen ab. Ich finde das viel angenehmer, als wenn das eine fremde Person macht.. und ist auch schöner für die Bindung.

Warum ich generell keine will, auch nicht im OP, liegt daran, dass ich da ehrlich gesagt kein Vertrauen habe. Es gibt natürlich auch nette und kompetente Hebamme.. ich will jetzt nicht den gesamten Berufsstand schlecht machen.. aber es gibt auch das komplette Gegenteil! Und dem will ich mich und mein Baby nicht aussetzen. Da hab ich einfach zu viel Negatives mitbekommen.

Wenn’s nicht anders geht ok.. gut was soll man machen..

Danke für Eure Antworten!😊

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Bei mir war eine dabei, sowie hundert andere. Ich kann gar nicht sagen wer das alles war. Ist doch auch egal. Warum willst du das nicht? Danach kam meistens nur eine Krankenschwester...

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Ja, auch ein KS darf in Deutschland nur Anwesenheit einer Hebamme durchgeführt werden.

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Ich frage mich warum.. sie ist ja an der OP nicht beteiligt!! Und das Baby wird ja direkt vom Kinderarzt untersucht, bevor es der Mama gegeben wird. Fürs Abwaschen und ins Deckchen wickeln, wäre eine Hebamme eigentlich überqualifiziert. Sowas kann ja auch eine K.schwester machen.

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Weil es in Deutschland eine gesetzliche Hinzuziehungspflicht gibt und deswegen außer in Notfällen oder wirklich seltenen Ausnahmen bei jeder Geburt und auch ein geplanter Kaiserschnitt ist eine Geburt eine Hebamme anwesend sein MUSS!

Und auch auf Wochenbettstation wird es schwer sein zu wählen ob da nun eine Krankenschwester oder hebamme kommt um bei dir und dem Kind die täglich anfallenden Kontrollen zu machen, die es gibt auch wenn du bei der Pflege Unterstützung von den Omas hast.

Auf Station kommt eben wer gerade Dienst hat, was willst du machen falls an einem Tag nur Hebammen gemeinsam Dienst haben???

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Hallo! Ich hatte bereits zwei KS und in vier Wochen werde ich den dritten bekommen. Eine Hebamme geht immer mit den OP, sie nimmt dem entbindenden Arzt das Baby ab und versorgt dieses dann wie nach einer normalen Entbindung auch (messen, wiegen, die U1- erfolgt dann im Kreisaal, wo auch du nach dem zunähen noch für ca. 2 Stunden zur Überwachung hin kommst). Sobald du auf der Wochenstation bist, kommen sie allerdings nicht mehr vorbei.

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Ok Danke! Allerdings dachte ich, dass die Untersuchungen der Kinderarzt macht..

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Das kommt aufs Krankenhaus an,ob ein Kinderarzt anwesend ist oder nicht. Sollte natürlich ein Notfall sein, wird immer ein Kinderarzt dazugerufen.

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Hallo,

Also bei unserer ersten Tochter 2014 hatten wir bei dem geplanten KS die schon die ganze Zeit eine Hebamme dabei, sie war überwiegend für mich vor dem KS und die Erstversorgung des Babys dann zustöndig( also die U1) bis ich 15 min nach dem KS wieder im Kreißsaal war. Danach hat sie mich noch 2 Stunden betreut zwecks stillen und Blutdruck und allem bis ich auf dem Zimmer war. Ab da gab es dann nur noch Krankenschwestern.

Ich empfand es als angenehm dass sie da war.

Lg

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Was passiert mit deinem Baby, nachdem es geholt wurde?
Es wird gecheckt, wie es ihm geht, die U1, es wird gesäubert, je nach deinem Wunsch eingekleidet oder in eine Decke gewickelt.
Ob das nun Person A, B oder C macht, die entweder Kinderarzt, Krankenschwester oder Hebamme ist, ist doch völlig egal! Was kann die Hebamme deinem Baby denn so schlimmes antun, das du auf keinen Fall eine Hebamme diesen Job machen lassen willst?
Ich glaube das der Hund bei dir ganz woanders begraben liegt und du scheinbar irgendwas gehört hast, was dir totale Panik macht im Hinblick auf Hebammen. Nur weil eine Person Hebamme ist, wird sie dir nicht dein Kind aus den Armen reißen und sonstwas mit ihm anstellen - das macht keiner! Es kann wohl sein, das man an schlechtes, unsympathisches Personal kommt, aber das hat überhaupt nichts mit deren Berufsstand zu tun. Ich hatte z.B. bei der normalen Entbindung eine dermaßen besch*** Ärztin, die ich im Nachhinein gerne des Raumes verwiesen hätte. Die Hebammen hingegen waren für mich einfach nur wohltuend. Hingegen ist eine Krankenschwester dafür verantwortlich, das ich nicht stillen konnte und man mir 36 Stunden nach der Entbindung einfach so die Abstilltablette gegeben hat, nur damit mein Sohn unbedingt was zu trinken bekommt, in Form von der Flasche.
Eine Hebamme ist viel mehr darauf konzentriert, das Mutter und Kind auf jedenfall einen guten, gemeinsamen Start haben, Stichwort Bonding! Und eine Hebamme wird sich garantiert nicht dazwischen drängeln, wenn du mit deiner Mutter und Schwiegermutter schon was abgesprochen hast.
Diese ganzen Tests, die später kommen, um in den ersten 72 Stunden das Baby zu checken, gehen eher von den Schwestern und Ärzten aus - denn die wollen alles kontrollieren und dokumentieren (was ja deren Aufgabe als medizinisches Personal ist). Hebammen hingegen haben ein hohes Potential an Vertrauen.
Wie gesagt, ich denke dir hat jemand wirklich den Teufel an die Wand gemalt in Bezug auf Hebammen, der total unnötig war. Und wie gesagt, ob nun Fritz, Meier oder Schulte den Job macht, ist total egal, denn die Handlungen sind die gleichen.

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Es gab da mal so einen Fall.. in einer Klinik in Hessen hat eine Hebamme bei KS Patientinnen Heparin in die Infusionen gespritzt. Daraufhin sind einige fast verblutet, in 4 Fällen musste die Gebährmutter vollständig entfernt werden. Diese Frau hat das über Jahre gemacht, bis es überhaupt jemandem aufgefallen ist! 2016 oder 17 wurde sie wegen Mordversuchs und Todschlags verurteilt. Man kanns googeln. Ich weiß es ist vermutlich ein absoluter Einzellfall, aber irgendwie lässt mich das nicht mehr los. Ich hab auch schon hier im Forum und auch auf anderen Seiten über sehr negative Erfahrungen gelesen. Auch aus dem Bekanntenkreis waren die Berichte nicht gerade optimal... ich schätze ich bin deswegen bereits voreingenommen.

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Hast du von dem Skandal um den Pfleger Niels Högler aus Oldenburg gehört? Das läuft noch immer in den Nachrichten rauf und runter. In diesem Klinikum habe ich entbunden, in diesem Klinikum wurde mein großer, schwerkranker Bruder von klein auf an betreut.
Dennoch werde ich wieder in dieses Klinikum für meine zweite Entbindung gehen, denn dort gibt es sehr fähiges Personal und das Kinderkrankenhaus ist direkt am Klinikum dran, für den Fall der Fälle.
Wenn du so an die Sache ran gehst, dann dürftest du gar keinen KS machen lassen, nicht mal im Krankenhaus entbinden. Dann müsstest du ganz alleine zuhause entbinden, ohne Betreuung.
Es gibt natürlich immer schwarze Schafe, ganz klar. Aber die Chance, das dir so etwas passiert, ist sehr sehr gering. Zumal die Kontrollen mit jedem bekannten Fall noch viel genauer sind. Und wie gesagt, auch eine Krankenschwester oder ein Arzt könnte dir sowas antun, nicht nur eine Hebamme.
Du hast auf einen anderen Kommentar geantwortet, das du Sorgen darüber hast, das die Hebamme dir negativ gegenüber eingestellt ist, weil du dich für einen KS entschieden hast. Wenn du wirklich das Gefühl hast, das jemand dir gegenüber sowas durchscheinen lässt, dann sag ganz gezielt, das dieser jemand seine Meinung für sich behalten soll oder verlange im Falle des Falles Ersatz für diese Person. Oft ist es auch möglich, das man vorab die Hebammen kennen lernen kann, z.B. im Rahmen eines Infoabends. Dabei wird dir auch die Geburtsstation gezeigt und natürlich der Kreissaal, in dem du ja trotz KS ein paar Stunden Zeit mit deinem Baby verbringen wirst - und dabei von Hebammen versorgt wirst.
Generell bezweifle ich, das ein Krankenhaus, das Wunschkaiserschnitte anbietet, Hebammen arbeiten, die gegen WKS sind. Bei uns gibt es drei Krankenhäuser zur Auswahl, das städtische Klinikum, ein evan. und ein kath. Krankenhaus. Ich persönlich würde niemals in den letzteren beiden entbinden, denn die sind dafür bekannt, nur im absoluten Notfall einen KS zu machen. Da kann ich mir auch gut vorstellen, das dementsprechend die Hebammen drauf sind. Vom kath. Krankenhaus weiß ich auch, das dort die werdenen Mütter ewig auf Schmerzmittel vertröstet werden, das wird bis zum Ultimatio herausgezögert - da will man alles so natürlich wie nur irgend möglich haben.
Aber du hast dich jetzt für deinen WKS entschieden, du hast dir ein Krankenhaus (anscheinend) ausgesucht, das diesen auch durchführen wird. In dem Sinne solltest du dich nicht verrückt machen, das dir eine Hebamme zum einen nach dem Leben trachtet oder dich verurteilt, weil du dich für diesen Weg entschieden hast. Du wirst deine guten Gründe dafür haben und NIEMAND hat das Recht, über deine Entscheidung zu richten. Schließlich kennst du dich am besten und weißt, was für dich das Beste ist. Ob es nun einfach an der großen Angst vor Schmerzen unter der Geburt geht oder anderes.

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Leider ja. Es besteht Hebammenpflicht. Bei meiner letzten Geburt war die Hebamme so schlimm, da hätte ich lieber keine gehabt.

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Meine 1. Geburt (spontan) war Horror und die Hebamme ein echter Drachen.
2. Geburt war ein geplanter Kaiserschnitt. Morgens wurde ich von einer Hebamme auf die Op vorbereitet. Sie ist auch mit in den Op und hat uns nachher im Kreißsaal betreut. Die Frau war so toll. Ich war sehr dankbar für ihre Anwesenheit. Sie hat sich weder aufgedrängt noch sonst irgendwas. Auch keine Versuche mich doch zum Stillen zu überzeugen.
Auf der Station waren Hebammen und Schwestern im Dienst. Es kam wer Zeit hatte.
Immer einer der Omas an meiner Seite wäre mir zu anstrengend gewesen. Ich hab geklingelt wenn ich was brauchte. Auch deine Narbe muss ja kontrolliert werden, ggfs brauchst du Anti Trombose Spritzen. Das können und dürfen die Omas ja nicht machen

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Rechtlich ist es so, dass immer eine Hebamme bei der Geburt anwesend sein muss, außer natürlich im absoluten Notfall.

Bei einem geplanten Kaiserschnitt wird die Hebamme dein Kind versorgen bzw dir damit helfen.

Ich habe in einem Krankenhaus entbunden in dem es hieß die min. Anzahl an Personen die beim Kaiserschnitt benötigt werden sind Operateur, Anästhesist, Assistenz und Hebamme.

Geht es dir um die Personenanzahl, um eine bestimmte Person oder um den Beruf?