Geburt in BEL Erfahrungen bitte !!!

Hallo ihr Lieben ,ich hätte gerne eure Erfahrungsberichte ,bitte die positiven sowie auch negativen,damit ich eine Entscheidung treffen kann .bitte nur die Damen die persönlich so entbunden haben ,keine „ich habe gehört „ Geschichten . Ich würd mir gern überlegen ,wie ich denn nun entbinden möchte ,falls er sich nicht mehr dreht.derzeit bin ich einfach überfordert :-(

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Hallo, ich hab mich auch sehr schwer getan mit der Entscheidung, wie ich meinen Sohn zur Welt bringen soll.Er war von Anfang bis Ende in BEL.Eine äußere Wendung habe ich nicht versucht, da ich immer ein schlechtes Gefühl diesbezüglich hatte.Ich habe mich dann im Endeffekt für einen "spontanen" Kaiserschnitt entschieden.Sprich, mein Sohn hat entschieden, wann er kommt.Nach Blasensprung bei 37+5 bin ich im liegendtra sport ins Krsh, habe dort die Eröffnungwehen mitgemacht (bis Mumu 8 cm offen), habe dann eine Spinale Betäubung bekommen und dann wurde der Kleine geholt.Wobei...mit 4,2 KG, 56 cm Länge u 38 cm Kopfumfang nicht soooo klein😅🙈 Bei der Geburt wurde dann klar warum er sich nicht gedreht hat: die Nabelschnur war meega kurz.Zu kurz um sich zu drehen.Ich bin im nachhinein froh über meine Entscheidung.Es gab aber auch Tage an denen mir das "natürliche" Geburtserlebnis sehr gefehlt hat.Aber ich weiss: für uns beide war es die beste Entscheidung.LG

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Mein Sohn wollte sich auch nicht drehen und ich hatte komischerweise immer das Gefühl das es einen Grund hat. Ich hatte recht. Nach schlechter herztöne haben sie ihn dann per Kaiserschnitt geholt und die Ärzte haben festgestellt das einen Knoten in der Narbelschnur war. Hätte er sich gedreht hätte ich wahrscheinlich meinen Sohn heute nicht. Ich würde auch nie einen Arzt drehen lassen für eine spontane Geburt. Ich bin der festen Überzeugung das es die Babys in der Hinsicht wissen warum. Alles gute

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Mein Sohn lag auch die ganze Schwangerschaft in BEL.
Äußere Wendung und andere Methoden wollte ich nicht ausprobieren, weil ich irgendwie das Gefühl hatte, dass er sich nicht drehen KONNTE.
Bei jeder Untersuchung lag er in BEL und ich war der Meinung, dass es einen Grund haben muss, dass er sich sogar nicht drehen wollte.
Er hatte laut US auch einen ziemlich großen Kopf(bei Geburt KU 37 cm) und der Arzt legte mir einen KS nahe.

Und ja, ich habe mir so sehr eine natürliche Geburt gewünscht.
Aber manchmal laufen die Dinge nunmal nicht so wie man es möchte. Das Risiko war mir zu groß und ich entschied mich für den KS.
Eine Woche vor ET wurde er geholt. Die Nabelschnur war sehr kurz und er steckte auch ein wenig fest....

Das war nunmal unser Weg. Und deswegen ist es ok. Auch wenn eine natürliche Geburt schöner gewesen wäre....zumindestens in meiner Vorstellung. Aber ich bereue meine Entscheidung in keinster Weise.

Du musst dich wohl fühlen bei der Art eurer Geburt.

Ich habe auf den Rat der Ärzte und auf mein Gefühl gehört.
Und der Arzt wollte mir keinen KS "einreden", sondern hat mir sehr ehrlich dazu geraten.
Im Zweifel kannst du dir eine zweite Meinung holen.
Alles Gute für euch!!

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Danke .es ist bereits mein zweites Kind und daher kam von Ärztin sowie Hebamme ,dass dies gut möglich sei erneut natürlich zu entbinden . Ich weiß absolut nicht was ich will .die BEL Geburt macht mir Angst aber genauso sehr der Kaiserschnitt .meine erste Geburt war traumhaft und ich wäre ohne jegliche Ängste kn die zweite Geburt gegangen ,sogar mit Vorfreude .und jetzt hab ich einfach nur noch Angst :( bei der Beckenendlage vor Sauerstoffmangel oder am Ende Not Kaiserschnitt und beim Kaiserschnitt generell aufgrund der Schmerzen danach und evtl nachblutungen usw

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Hallo,
Ich habe mein erstes Kind aus BEL spontan entbunden an ET-1. Ich habe bis zum Ende nicht wirklich dran geglaubt dass es klappt. Aber ich fühlte mich dort sicher und gut überwacht und dachte die machen bestimmt lieber früher als später einen KS. wenn es gefährlich wird.
Ich habe auch die Äußere Wendung probiert aber sie ließ sich einfach nicht drehen.
Die ganze BEL Geburt lief reibungslos, ich hatte eine PDA bis zur Austreibungsphase und habe null Schmerzen gehabt. Die Nabelschnur war auch kein Problem. Es wurde kein Grund für die BEL gefunden. (Ich denke es liegt daran dass mein Mann aus BEL geboren wurde.) Einen ausführlichen Geburtsbericht hab ich auch geschrieben.

Als ich dann mit meiner 2.Tochter schwanger wurde war ich sehr glücklich dass die erste Geburt spontan war, denn tatsächlich lag meine Zweite ebenfalls konsequent in BEL. Bei ihr habe ich mich gleich auf eine spontane BEL Geburt eingestellt und keine äußere Wendung probiert. Die Geburt lief sehr schnell und überstürzt ab, nur 4std nach Wehenbeginn war sie schon da. Ich habe es grad noch mit dem RTW ins KH geschafft und jegliche Intervention oder Schmerzmittel entbunden und fand es gar nicht schlimm. Lief wieder alles reibungslos obwohl ich nicht dachte dass ich zwei mal solches Glück haben kann :-)
(Dafür konnte ich sie aufgrund einer Gaumenspalte nicht stillen aber das ist eine andere Geschichte.)

Im Endeffekt bin ich froh es gewagt zu haben und meinen Mann sowie erfahrene Ärzte an meiner Seite zu haben die mich unterstützt haben. Andernfalls hätte ich jetzt schon 2KS gehabt.
Ich kenne übrigens eine Mutter die ihr 2.Kind aus BEL wenden ließ und es dann spontan bekam.

Ich wünsche dir alles Gute und finde es toll das du dich über verschiedene Möglichkeiten informierst. :-)
Hör auf dein Gefühl! (Meine Motivation warum ich es unbedingt spontan versuchen wollte war auch eigentlich nur, damit ich schneller wieder schwanger werden darf und ein zweites Kind bekommen kann;-) Also auch eher pragmatisch;-))

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Bei meiner letzten Schwangerschaft hab ich die äußere Wendung vornehmen lassen, da sich Madam auch einfach nicht drehen wollte. Ich hab sehr gute Erfahrung damit gemacht und es war auch gar nicht schmerzhaft.
Ich konnte dann wie geplant im Geburtshaus entbinden. Ich hatte wohl eine ehr große Plazenta.
Wenn es nicht geklappt hätte, hätte ich es zumindest versucht aus der BEL. Wenn es nicht funktioniert, kann man immernoch einen KS machen, hab ich mir gesagt.

Ich hoffe dein Bauchbewohner dreht sich noch freiwillig!
LG

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Meine Tochter lag damals auch von Anfang an in BEL. Haben alles mögliche versucht. Moxen mit der Hebamme, Becken hoch lagern, Taschenlampe und Spieluhr, auch die äußere Wendung, aber das alles konnte sie nicht dazu bewegen, sich zu drehen. Haben schließlich in Absprache mit dem KH entschieden, es spontan zu versuchen und wenn's nicht klappt, sind alle auf einen KS vorbereitet. Und genauso lief's. Blasensprung morgens bei 37+6, ab mittags Wehen, 15h Muttermund vollständig, aber Kind nicht abgesenkt, keinen Kontakt zu meinem Becken, Füßchen voran und schließlich abfallende Herztöne unter den Wehen. Gegen 19h fiel dann die Entscheidung zum KS und um 19.42h war sie da. Sie kam ein bisschen schlapp auf die Welt, mit Apgar-Werten von 5/7/10, hat sich dann aber schnell erholt und ab dann ging es uns sehr gut. Ich würde fast sagen, den KS habe ich psychisch besser weggesteckt, als die spontane "Blitzgeburt" meines Sohnes von unter zwei Stunden vor knapp 6 Wochen. Körperlich war ich diesmal schneller wieder fit, aber dass sich so schnell solche Schmerzen entwickeln können, hat mich doch ganz schön überrollt und ich hatte noch etwas daran zu knabbern. Jetzt geht's uns aber allen richtig gut 😊

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Hallo!

Meine Tochtet lag eigentlich immer brav mit den Kopf nach unten. Irgendwann so um die 25. Woche hat es einen rums im Bauch gemacht und ich wusste: oh nein! Jetzt liegt sie verkehrt. Der FA (zufällig Termin am nächsten Tag) hats bestätigt.

Es hieß immer: sie kann sich noch drehen, sie kann sich noch drehen.

Irgendwann um die 30. Woche bin ich dann nervös geworden. Gut was machen wir? Ich meinen Po hochgelagert, mit Taschenlampe gelockt. Es war, als hätte sie versucht sich zu drehen, aber als schaffte sie es nicht.

Kontrolle beim FA: Sie liegt auch irgendwie so, als wollte sie sich drehen. Kopf und Schultern waren irgendwie in Richtung unten verdreht.

Naja, auf alle Fälle hatte ich bei 35+5 einen Blasensprung (davor schon in der 33. Woche Wehen die erfolgreich gehemmt wurden).

Es wurde dann ein Kaiserschnitt an 35+6. Während der OP die Hebamme: "Sie holen das Kind jetzt raus." Es macht Plopp (man fühlt ja trotz Spinaler ziemlich viel - keinen Schmerz, keine Sorge) und plötzlich stoppts, als würde es nicht weiter gehen. Einer der Operateure: "Na dua weida." (Mach weiter) Der andere:"Geht ned." (Geht nicht)

Dann wars kurz still und dann hat meine Tochter das erste mal geschrieen.

Keine Ahnung was genau war. War die Nabelschnur zu kurz oder verknotet. Was auch immer. (Man wird nicht immer aufgeklärt, schon gar nicht wenns gefährlich war - Info von 2 Familienmitgliedern die im KH arbeiten.) Zumindest hab ich nicht nachgefragt.

Auf alle Fälle glaube ich, dass es einen Grund gab, wieso sie sich nicht drehen konnte. Vielleicht war das auch der Grund, wieso sie unbedingt meinte früher kommen zu wollen.

Auf alle Fälle gehts ihr heute gut (sie ist ein Jahr) und das zählt. Obwohl ich auch ein wenig der Spontangeburt nachtrauere.

Naja, vlt das nächste. ;-)

Lg

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Hallo.
Ich hab mein 2.tes Kind aus BEL entbunden.
Sie saß fast die ganze SS. Zur 38. SSW hat sie sich in SL gedreht, lag kurz vor ET sogar fest im Becken. An ET hat sie sich nachts dennoch wieder hingesetzt.
Schlußendlich wurde ich an ET+8 zur Einleitung überredet, an ET+9 war sie dann da.
Die BEL-Geburt bereue ich kein Stück, die Einleitung in diesem Fall schon. Ich hab nicht gut darauf reagiert und hatte am Schluß keine Wehen mehr.
Der Showdown kam nach gut 18h, da hang sie mit dem Po schon draußen. Selbst da war ein KS noch möglich, da der Kopf noch nicht durch den MuMu war.
Hab ich abgelehnt und die Hauruck-Methode gewählt - hieß pressen ohne Wehen und die Oberärztin hat manuell geholfen Arme (nicht schlimm) und den Kopf (schlimm) zu entwickeln.

Meiner Kleinen gings gut, Apgar 9/10 nach 15min 10/10.

Ich würde nicht zögern wieder in BEL zu entbinden. Auch die Oberärztin sagte im Anschluss, dass die Einleitung bei mir ein Fehler war - wie sich herausstellte, war meine Tochter höchsten 38. SSW (wurde vordatiert).
Das einmalig auffällige CTG ein Tag vor Einleitung hätte wiederholt werden "müssen" - es gab sonst nie Auffälligkeiten und sie hatte nur mit der Nabelschnur gespielt.

Naja, ich hab draus gelernt :)

Ich hatte übrigens eine VWP und kurze NS, Töchterlein war in BEL besser versorgt. Vielleicht hätte sie sich zur Geburt noch gedreht, wenn man uns Zeit gelassen hätte.

Eine Wendung und Turnübungen hab ich abgelehnt.

Mein aktueller Zwerg liegt seit der 30. Woche in BEL. Zeit genug, aber falls er/sie so geboren werden will, hab ich damit kein Problem.
Meine Großtante hat alle 4 Kinder in BEL daheim geboren - problemlos.

Es gibt viele Schreckensgeschichten zur BEL, leider wird eigentlich immer der Anteil der Geburtshelfer verschwiegen.
Bei einem erfahrenen Geburtshelfer ist die BEL-Geburt nicht riskanter als ein KS - siehe die letzte Cochrane Studie dazu.
Auch große Kinder können so geboren werden, in Nürnberg schaffte eine Frau die Geburt ohne Probleme mit 39cm KU!
Verhalten wäre ich persönlich bei:
- Missverhältnis Bauchumfang zu KU
- Kliniken die PDA vorschreiben oder aufrechte Positionen/Vierfüssler nicht unterstützen

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Ich habe meinen kleinen Mann am 30.5. in BEL spontan entbunden. Ist mein erstes Kind und er saß seit der 30.SSW in reiner Steißlage, also Po zuerst und die Füße wie ein Klappmesser nach oben gestreckt (also optimal für eine vaginale BEL-Geburt).

Ich habe alle Turnübungen und Moxen versucht. Eine äußere Wendung wollte ich nicht, ich dachte er wird schon wissen warum er so sitzt und wenn die sanften Methoden ihn nicht zum Drehen bewegen, dann ist es halt so.

Ich wurde aber von allen bestärkt eine spontane Geburt zu probieren. Von meiner Hebamme, von meiner Frauenärztin und vom Oberarzt im KH ( habe in einem KH mit viel BEL-Erfahrung entbunden). Und irgendwie kam für mich der geplante Kaiserschnitt einfach nicht in Frage. Wenn es unter der Geburt notwendig gewesen wäre, dann wäre es so gewesen. Aber warum sollte man es nicht probieren. Der Oberarzt im KH hat unzählige BEL-Geburten hinter sich und meinte, es gibt keine Statistik (weder allgemein noch bei ihnen im KH) die zeigt das eine BEL gefährlicher ist. Außer diese eine "Hannah-Studie", welche aber schon mehrfach wissenschaftlich widerlegt wurde.

Also bin ich sogar ziemlich entspannt an die Geburt gegangen. Ich wurde bei ET+12 eingeleitet, weil der Kleine sich nicht gerührt hat. Die Geburt ging unglaublich schnell. Nach einer Stunde Wehen war der Muttermund vollständig eröffnet und 3 Stunden später war der kleine Mann auch schon da. Ich habe den Großteil der Wehen im Vierfüßler verbracht, musste mich aber kurz vor dem Ende auf den Rücken drehen. Während dieser Bewegung habe ich gemerkt, dass der Kleine seinen Po raus streckt. Und kaum auf dem Rücken angekommen und die Beine hochgelegt, war er auch schon da. Ohne das die Ärzte eingreifen mussten. Der Kopf musste nicht gedreht werden und auch sonst flutschte er da einfach so raus. Es war eine tolle Geburt. Ohne Schmerzmittel oder ähnlichem.

Ich denke es ist aber wichtig das du entspannt an die Sache gehst und dir erfahrene Ärzte und Hebammen dafür suchst (also ein passendes KH). Ansonsten kann ich auch für Erstgebärende den Versuch nur empfehlen. Bei mir gab es übrigens keinen ersichtlichen Grund für die BEL. Es war für ihn anscheinend einfach die bequemere Position :D