Einleitung - schlimm oder doch nicht?

Hallo liebe Muttis...

sagt mal, was habt ihr so für Erfahrung mit einleiten?

Ich bin so langsam am Ende meiner Kräfte. Ständig harter Bauch und Übungswehen, die komischerweise nichts ausmachen (Mumu komplett zu, GMH lang, Zwerg noch nicht im Becken), kaum noch Schlaf, bin tollpatschig, ungeschickt, ständig müde, schmerzende Hüften und rücken, schlechte Laune und HeulTage... Baby ist schon groß und gut entwickelt. Kickt ständig gegen Rippen oder spielt mit der Blase...

ET ist der 28.1, mein FA meinte, da die Plazenta langsam verkalkt, kann er vorstellen, dass ab dem 1.2 eingeleitet wird, wenn sich nichts tut. Ich habe gefragt, ob ich ne Einleitung am 29.1 bekomme, einfach weil ich jetzt schon so kaputt bin und naja... dann noch die Geburt, dann wieder Hormonumstellung... will's quasi "hinter mich" bringen und kann mein Zwerg kaum noch erwarten. Will dass er endlich mal da ist, am Quengeln, weinen, In-Die-Windeln-Machen, statt in meinem Bauch Tango zu tanzen.

FA meinte, ja... allen Frauen gehts am Ende so schlecht. Alle Bauch-Zwerge werden am Ende so anstrengend. Normal. Aber früher als notwendig würde er nicht einleiten, weil eine zu frühere Einleitung die Geburt unnötig kompliziert macht.

Ich selbst habe natürlich auch schon viel im Freundes/Bekanntenkreis rumgefragt und habe absolut gegensätzliche und unterschiedlichste Storys bekommen, die sich grob in drei Kategorien einteilen lassen: 1: Kind nach ein paar Stunden problemlos da. 2 Kind nach grauenvollen drei Tagen da. 3: Nach grauenvollen drei Tagen doch noch Not-KS.

Was habt ihr für Erfahrungen?

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Hi,

bei mir wurde vor 10 Tagen am ET eingeleitet. War erst skeptisch, ob das wirklich klappt, da auch alles recht geburtsunreif war.

Mittags das Gel gelegt bekommen und schon beim ersten CTG danach leichte regelmäßige Wehen im Liegen. 2 Stunden später zur CTG-Kontrolle und im liegen immer regelmäßige Wehen. 6 Stunden nach dem ersten Gel das 2.Mal Gel, vorher im Liegen schon echt üble Wehen. Nach der Gabe wurde es immer schmerzhafter um dann ca. 2 Stunden später im Wehen-Sturm zu enden :-( Das war wirklich übel und bis die PDA gelegt und gewirkt hat, habe ich wirklich geglaubt, ich sterbe jeden Moment. Hatte ja quasi keine Pause um zu verschnaufen, vom Veratmen kaum zu sprechen.

Mit der PDA liefs dann wirklich gut und so wie es sein sollte. Es endete schließlich nach 12 Stunden doch im KS, aber das hat mit der Einleitung nichts zu tun sondern so wie wir vermuten (nach dem nun 2. KS) an meinem Becken.

Also es hat grundsätzlich ganz gut geklappt, mal abgesehen vom Wehensturm #schwitz

Man weiß es einfach nicht vorher.
Drück dir die Daumen.

LG

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Hallo ;)

Ich habe meinen Sohn am 3. Tag der Einleitung abends per KS bekommen.

Eingeleitet wurde bei mir mit Cytotec Tabletten. Mein Ausgangsbefund war: Mumu 1cm offen, Gebärmutterhals 2/3 noch da.

1. Tag (ET+4): Morgens & Mittags Tablette, aber keine Wehen. Hatte die Nacht zuvor nicht geschlafen, da ich ein schreiendes Neugeborenes mit auf dem Zimmer hatte.

2. Tag (ET+5): Die Nacht wg. 2 neugeborenen auf dem Zimmer wieder nicht geschlafen, da die beiden sich schön abgewechselt haben mit dem schreien :D Morgens doppelte Dosis, aber keine Muttermundwirksamen Wehen. Mittags bei der Kontrolle meinte die Hebamme wir könnten einen Einlauf probieren (da ich durch das Eisen mega Verstopfung hatte). Leider hat das nur eines bewirkt. Mir ging es grotten schlecht & keine Wehe in Sicht. Abends habe ich die 3. Tablette abgelehnt weil ich eine Pause bräuchte & Kräfte sammeln wollte. Abends sprang dann aber im Bett die Blase & ich hatte die Nacht Wehen im fünf Minuten Takt.

3. Tag (ET+6): Mumu morgens 2-3cm & das nach einer Nacht Wehen. Mittlerweile also die 3. Nacht ohne Schlaf. Also wieder eine Tablette morgens & es passierte absolut nichts. Mein Körper wollte anscheinend nicht mehr. Mittags habe ich schon nach einem Kaiserschnitt gebettelt, ich war müde, hatte Rückenschmerzen da die Wehen bei mir in den Rücken gezogen sind nachts & ich aufgrund meiner Bandscheibenprobleme nur noch Schmerzen hatte bei jeglicher Bewegung. Die Hebamme weigerte sich & bequatschte mich dass ich noch eine Tablette nehmen sollte. Die hat dann endlich richtig angeschlagen, aber ich war körperlich und psychisch nicht mehr in der Lage die Wehen zu veratmen geschweigedenn zu ertragen. Also hat der Chefarzt auch eingesehen dass es keinen Sinn mehr hat & es wurde abends der Kaiserschnitt gemacht.

Im Nachhinein kann ich sagen: Keine Einleitung mehr mit Cytotec & Gott bewahre keinen Einlauf mehr!

Sorry, ist doch etwas länger geworden als gewollt & ich hoffe ich habe dir jetzt keine Angst gemacht!

LG x.mini.miiine mit Raphael (9 Wochen)

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Hallo,

bei mir wurde vor fast 3 Monaten bei ET+9 eingeleitet.

Erst mit Tabletten 1/10 Tablette alle 2 Stunden. Offenbar waren auch sehr schnell Wehen auf dem CTG sichtbar die ich aber nicht spürte. Bis gegen 18 Uhr (wir hatten um 9 Uhr begonnen) tat sich überhaupt nichts. Gegen Abend spürte ich ein unangenehmes aber noch aushaltbares stechen und bekam ein leichtes Schmerzmittel für die Nacht. Geschlafen habe ich leider so gut wie garnicht. Bei der letzten Untersuchung am Abend wurde festgestellt, dass icham Tag einen hohen Blasensprung gehabt hatte das Kind sich aus dem Becken gedreht hatte und nun statt links auf der rechten Seite lag.

Am nächsten Morgen wurde mit Gel weitergemacht weil sich mein Muttermund um keinen cm geöffnet hatte. Vor Einleitung war mein der Befund: MM verschlossen aber sehr weich, Gebährmutterhals verkürzt. Vom Gel bekam ich stärkere Schmerzen und Wehen, am Muttermund tat sich aber weiterhin nichts. Auch das rumdrücken der Ärzte, der Versuch das Gel direkt am Muttermund zu platzieren half nichts. Die Schmerzen wurden über den Tag immer stärker und waren dann gegen 22 Uhr kaum mehr auszuhalten. Ich fragte nach stärkeren Schmerzmitteln, der verabrechte Tropf half so gut wie garnicht weshalb ich gegen Mitternacht eine PDA gelegt bekam. (Muttermund weiterhin zu aber Blasensprung schon mehr als 24 Stunden her). Über Nacht sollte ich entspannen, schlafen und der Muttermund sollte sich öffnen. Genau so ist es dann zum Glück auch verlaufen, um kurz vor 11 (50 Stunden nach der ersten Tablette) kam unser Sohn gesund und munter auf die Welt!

Warum weder Gel noch Tabletten etwas gebracht haben weiß ich nicht. Meine beiden Schwestern hatten bei zusammen 3 Geburten (immer Einleitungen bei ET+ mit Tabletten) keine "Probleme" und die Kinder nach 8-12 Stunden gesund im Arm.

Viele Grüße

mariposa-rosa

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Hallo,

es wird einen Zusammenhang geben zwischen der Einleitung und der Geburtsreife. Sprich: Wenn zum Beispiel der GMH bereits verstrichen oder zumindest deutlich verkürzt ist oder das Kind bereits im Becken, so wird sicherlich auch eine Einleitung schneller gehen und den Körper weniger "überfallen" als bei einem nicht geburtsreifen Befund.
Das spielt meiner Meinung nach eine wichtige Rolle beim Vergleich der Erfahrungen anderer.

Hast du mit deiner Hebamme schon mal über natürliche Tricks und Mittel zum Anstupsen der Geburt gesprochen? Da gibt es viel, was man ausprobieren kann und vielleicht auch die Geburt anregt. Und zwar auf sanfte Art und Weise.

Viele Grüße,
lilavogel

9

<< Hast du mit deiner Hebamme schon mal über natürliche Tricks und Mittel zum Anstupsen der Geburt gesprochen? Da gibt es viel, was man ausprobieren kann und vielleicht auch die Geburt anregt. Und zwar auf sanfte Art und Weise. >>

Der FA hat gemeint, dass wenn die Plazenta komplett verkalkt ist, muss es mit der Geburt etwas schneller gehen und die Hausmittelchen von den Hebammen (Fenster putzen, div. Tees, Cocktail, Boden waschen, viel Spazieren, Sex etc.) werden ehe nicht helfen, weil sie Geburtsreife voraussetzen. Und das ist bei mir nicht gegeben. Ob ich in einer Woche plötzlich doch geburtsreif bin (Mumu verstrichen oder mind. weich, Köpfchen im Becken) ist fraglich :(

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Ich habe leider sehr schlechte Erfahrungen mit einer Einleitung gemacht. Bei mir wurde 3 Tage vor ET bei geburtsunreifem Befund mit Cytotec-Tabletten eingeleitet. Am ersten Tag hatte ich bereits nach der 1. Gabe starke und schmerzhafte Wehen. Am zweiten Tag lief alles gleich ab, aber die Schmerzen wurden immer heftiger. Da ich körperlich nicht mehr konnte, wurde danach 2 Tage Pause gemacht. Leider habe ich keine eigene Wehen bekommen und habe daher nach einem Kaiserschnitt nachgefragt. Die zuständige Hebamme reagierte daraufhin recht ungehalten und hat auf einen weiteren Einleitungsversuch bestanden. Am dritten Tag habe ich dann zwei Tabletten bekommen, was einen richtigen Wehensturm ausgelöst hat. Ich war sowohl körperlich als auch psychisch so am Ende, dass ich nur noch geheult habe. Schließlich musste ein KS gemacht werden, da sich der Muttermund nur 2 cm geöffnet hatte und die kindlichen Herztöne sehr schlecht waren.

Fazit: Nie wieder Einleitung! :-[

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Ich bin eingeleitet worden und ich habe mir genau diese Gedanken gemacht. Ich hatte auch von Freundinnen gehört, bei denen das Kind erst nach 4 Tagen kam. Bei mir war es aber anders. Einleitung morgens um 8.30 Uhr an ET+9 (Tampon). Am Vortag war der MuMu bei 1cm offen, an dem Morgen bei 2-3cm. Um 17 Uhr musste ich dringend aufs Klo, um 19 Uhr nochmal, um 20.30 Uhr gingen die Wehen im 5min Abstand los, um 23 Uhr war ich im Kreißsaal. Um 4.38 Uhr war mein Sohn da.

Die Wehen waren heftig (oft 3min lang), vielleicht lag es an der Einleitung, aber ich hatte mich auf eine viel längere Geburt eingestellt. Ich war aber eben auch schon 9 Tage drüber, unser Sohn kam dann bei ET+10. Er braucht vielleicht nur einen kleinen Anstupser.

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Hab zwei Geburten hinter mir. Die erste war eine Einleitung nach Blasensprung und die zweite ganz normal.
Ich hatte beim Großen einen völlig geburtsunreifen Befund und bis zum Blasensprung an ET+1 keine einzige Wehe. Nach 12 Stunden bekam ich eine halbe Tablette. Eine Stunde danach hatte ich Wehen von jetzt auf gleich im 1-2 Minuten Abstand. Ich konnte nur noch auf dem liegen und es war Horror. Wehenhemmer hat nicht viel gebracht und ich hatte zeitweise Dauerwehen, war sehr schmerzhaft und hat mich lange Zeit auch psychisch belastet. Auf die Welt kam er nach 8 Stunden. Das war das einzige was mich getröstet hat, dass ich immerhin um den Kaiserschnitt rum kam (war alles bereit, wegen schlechter Herztöne, keine Ahnung wie lange sie noch gewartet hätten).

Die zweite Geburt war toll. Zwei Tage vor ET ging es los mit hier und da mal ne Wehe und dann aber auch stundenlang nichts. In der Nacht zum ET wurde es mehr und ließ nicht mehr nach. Spürbare regelmäßige Wehen bis zur Geburt waren auch 8 Stunden, aber bis zum Schluss mit Pausen zum Kraft tanken und mich bewegen.

Ich würde nie, weil ich nicht mehr schwanger sein will einleiten lassen. Nur wenn Gefahr für Kind oder mich bestünde.

Lgj

8

<< Ich würde nie, weil ich nicht mehr schwanger sein will einleiten lassen. Nur wenn Gefahr für Kind oder mich bestünde. >>

Dass ich nicht mehr schwanger sein will, wird demnächst keine Rolle mehr spielen... Wenn die Plazenta ganz verkalkt ist, wird eingeleitet. Und wenn ich dann immer noch geburtsunreif bin... hmmm... dann hab ich wirklich Angst!

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Naja dann ist es eine Einleitung mit medizinischen Grund bzw. es besteht die Gefahr, dass das Kind nicht mehr gut versorgt ist und dann muss es sein (da hätte ich mich beim zweiten auch nicht gegen gewehrt). Ich wünsche Dir, dass es vorher von alleine losgeht. Alles Gute!

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Hi, mein Baby ist heute 12 Tage alt und kam auch nach Einleitung an et+13 zur Welt.

Wie die meisten hier sagen hängt die Dauer von der Reife ab. Es kann von wenigen Stunden bis mehrere Tage dauern. Das ist nicht ungewöhnlich.

Ich habe wirklich alle Hausmittel zusammen mit Hebamme versucht und nix brachte das Baby auf die Welt. Der Wehencocktail verursachte nur schwache Wehen die nach einigen Stunden verschwanden.

Ich wurde dann per Tampon eingeleitet, laut Facharzt mit Kopf im Becken, Gmh verstrichen und Mm 2-3cm. Die Hebamme sah das aber anders. Kopf hoch, Gmh stand 2/3 und Mm Fingerdurchlässig. Naja. Nach 3 Stunden bekam ich die ersten Wehen, das Teil wurde gezogen und die Wehen wurden schmerzhaft.Einleitung um 13Uhr, Wehen ab 16Uhr alle 3 bis 4 Minuten. Nur änderte sich der Befund nicht weiter als 2 Finger durchlässig. Ab 23Uhr tat es so unglaublich weh. Ich bin um 1 zurück in Kreißsaal und konnte nicht mehr liegen, laufen oder sonst was. Befund gleich. Bin dann ne Stunde in die Wanne und dann ging es nochmal richtig schlimm los. Mm 5cm und ich zitterte schon weil ich kraftlos war. Pda um 3 lag leider nicht richtig und ich entschied mich sie auslaufen zu lassen. Um 5 Uhr 9cm, 6Uhr vollständig und ab halb 7 Presswehen. Ich musste während dessen stehen und mein Becken kreisen weil das Kind nicht tiefer kam. Um 7 war sie dann endlich da. 15 Stunden Wehen.

Ist mein zweites Kind nach 12 Jahren. Der Abstand war auch zu lange. Erste Geburt war 18 Stunden. Das Kind aber kleiner. 50cm und 2940Gramm

Das jetzt 55cm und 3465cm. Geschätzt übrigens auf 3700Gramm.

Letztendlich kann ich sagen das die Wehen mir fieser und schmerzhafter verkamen, die Abstände zu kurz waren um mich zu erholen. Ich war mit meiner Kraft total am Ende.

Ich denke die Mehrheit empfindet das so aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Ich hatte doll Angst vorher. Zurecht. Aber wenn es um die Gesundheit der Kleinen geht würde ich es jederzeit wieder machen. Sonst nicht. Niemals.

LG Galinha

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Bei mir wurde bei et +9 eingeleitet... ich wollte es auch "hinter mich bringen" medizinisch war es noch nicht notwendig... um 9 uhr bekam ich eine Art ein Zäpfchen vor den MuMu mit einem schnürchen (weiss nicht wie das Medi hiess) dann bekam ich ab und zu einen harten Bauch und Durchfall. Um halb 2platzte die Fruchtblase und dann gings los mit Wehen. Eingeleitet hat man anscheinend viel stärkere Wehen ich hatte auch nur ganz kurze pausen dazwischen. Um halb 5 war der MuMu ganz offen und nochmal 3 stunden später war sie da. Also recht schnell für die 1. Geburt. Aber ich denke wenn es nicht nötig ist würde ich nichtmehr einleiten einfach wegen den krass schmerzhaften wehen fast ohne pause.
Liebe grüsse