Wie habt Ihr die Tage nach der Geburt im Krankenhaus erlebt?

Liebe urbianerinnen,

für einen Artikel für das urbia-Magazin interessiert mich, welche Erfahrungen Ihr mit den ersten Tagen nach der Geburt auf der Wochenstation in der Klinik gemacht habt.

Zum Beispiel:

Warum wolltet Ihr im Krankenhaus bleiben? Was war gut/praktisch an diesen Tagen, was habt Ihr genossen? Worauf hättet Ihr verzichten können? Gab es etwas, was Euch an den Abläufen (positiv oder negativ) überrascht hat, lief es anders, als Ihr erwartet hattet? Was ratet Ihr Erstgebärenden, auf was sie achten sollten, um diese Zeit positiv zu erleben? Gern auch Erfahrungen von Kaiserschnitt-Mamas!

Ich würd mich sehr freuen, wenn Ihr Lust habt, mir dazu ein bisschen was zu schreiben (es muss nicht zu allen Fragen was sein), gern direkt hier oder per Nachricht an mein Postfach.

Ein großes Danke im Voraus & herzliche Grüße :-)!
Kathrin Wittwer, urbia-Autorin

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Ich hatte schwere Geburtsverletzungen und nen hohen Blutverlust, der zum Volumenmangelschock geführt hat, und musste direkt nach der Entbindung unter Vollnarkose genäht werden. Als ich Stunden später wieder aufwachte, bekam ich Infusionen und Bluttransfusionen. Deswegen musste ich vier Tage im KH bleiben, ansonsten wäre ich früher nach Hause. Dadurch, dass ich keinen direkten Kontakt mit meinem Kind direkt nach der Geburt hatte, hat das Bonding Probleme bereitet.

Positiv war, dass wir ein Familienzimmer hatten, und da es unser erstes Kind war, blieb mein Mann die ganze Zeit bei mir und dem Baby. Ich konnte die ersten Tage gar nicht aufstehen (Kreislauf), da war es super, dass er sich ums Wickeln gekümmert hat.

Gestört hat mich, dass alle zwei Stunden eine andere Schwester/Hebamme ins Zimmer stürmte, uns alle drei aufweckte, mir das Shirt hochriss und ohne zu fragen meine Brust "melkte" und das Baby anlegte. Ich sollte dann immer zeigen wie ich das Baby anlege und bekam als Kommentar, dass ich alles total falsch mache, weil ich anscheinend nicht richtig zugehört hatte. Nach den vier Tagen war ich von den verschiedenen Ratschlägen und Bemerkungen so durcheinander und verunsichert, dass ich immer noch nicht wusste wie man stillt. Ich wurde dann entlassen mit dem Gefühl inkompetent zu sein und dem Tipp, lieber gleich die Flasche zu geben. Ich hab mir zu Hause das Stillen selbst beigebracht durch Videos auf YouTube und letztendlich sechs Monate voll und zwölf Monate teilgestillt. Darüber bin ich sehr stolz.

Was ich Erstgebärenden raten würde: die meisten Entbindungen sind natürlich nicht so dramatisch wie meine, aber es kann zu Komplikationen kommen. Deswegen würde ich auf Nummer sicher gehen und entweder im KH entbinden oder in nem Geburtshaus, das an ein KH angeschlossen ist. Wenn alles gut geht, kann man ja auch das KH schnell wieder verlassen. Zeit und Ruhe zum Kennenlernen direkt nach der Geburt sind wichtig. Deswegen würde ich mich immer wieder für ein Familienzimmer entscheiden falls ich länger bleiben muss und keinen Besuch empfangen. Und wenn man stillen möchte, braucht man kompetente Hebammen/Schwestern/Stillberaterinnen, die einen unterstützen.

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Also ich war nach beiden Geburten noch 2-3 Tage im KH und werde das auch diesmal so machen!

Ich fand positiv an den Tagen im KH...
...Man hat die ersten Tage nach der Geburt rund um die Uhr einen Ansprechpartner bei

Fragen oder Problemen
... Man hat rundum Service mit Essen, Windeln, Schmerztabletten...
... Die U2 und die erste Nachsorgeuntersuchung werden gleich dort gemacht und man muss nicht gleich Zuhause dann zum FA oder Kinderarzt
... Der Besuch bleibt nicht länger als eine viertel Stunde und außerhalb der Besuchszeiten werden alle höflich heraus komplimentiert;-). Dann hat man Zuhause auch erst mal mehr ruhe, da ja alle das Baby schon einmal gesehen haben!
... Gerade wenn man schon Kinder hat, findet man im KH etwas mehr Ruhe um das Baby kennen zu lernen. Zuhause holt einen ziemlich schnell der Alltag ein!

Etwas störend war...
... das man gerade beim Thema stillen teilweise auf sehr altmodische Ansichten trifft (alle drei Stunden stillen, das Kind wecken...) und gerade beim ersten Kind lässt man sich da leicht verunsichern. Aber wenn man sich nicht aus der Ruhe bringen lässt und auf sich und das Baby hört macht auch das nix aus!
... je nachdem was man für eine Zimmernachbarin hat könnte das etwas nervig werden;-)

Mehr fällt mir gerade nicht ein;-)

Liebe Grüße
Franzi

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Ich wollte eigentlich ambulant entbinden, aber mein Mann hatte Sorgen wenn was sein sollte, also haben wir uns für die Uniklinik in Mannheim entschieden. Hier kann man nach der Geburt entweder auf Station oder wenn man fit ist in das Patientenhaus.

Das ist wie ein Hotel. Man hat ein Einzelzimmer garantiert, ohne Zusatzkosten, nur wenn der Mann auch dort bleiben will muss er etwas dazu bezahlen. Essen gibt es unten im Restaurant das erste Frühstück hab ich aufs Zimmer bekommen.
Zu den Untersuchungen kommen die Ärzte meist ins Haus rüber, sonst muss man auf Station.
Die Station hat lt. meiner Hebamme sehr gute Stillberaterinnen, die Schwestern im Patientenhaus sind da nicht so kompetent.
Da hab ich auch von jeder Schwester was anderes gehört.
Auch wurde ich ziemlich verunsichert weil unser Sohn zu kurz trinken würde. Was Blödsinn war und dass ich schon Milch hätte wurde mir auch erst geglaubt als ich abgepumpt habe. Naja, die 10 Minuten pro Seite hat er so gut wie nie getrunken und er war trotzdem immer mein kleiner Buddha.
Ich war froh als ich zu Hause war und da hat das Stillen auch sofort ohne Hütchen geklappt.
Der Kreissaal ist übrigens super. Ich hatte eine tolle Hebamme, die mich hat machen lassen und nur kurz Anweisungen gab wenn nötig. Auch die Ärztin war sehr nett. Dammschutz wurde ohne Probleme gemacht und obwohl es so schnell ging (Ankunft 18 Uhr, Geburt 20:08)hatte ich nur leichte Risse, weil er etwas mit der Schulter hängen blieb. Ich hab es nähen lassen, weil die Hebamme meinte es wäre dann beim Toilettengang angenehmer.

Wir konnten noch ganz gemütlich kuscheln und uns kennenlernen. Erst nach zwei Stunden wurde er dann gemessen und gewogen.

Mein Fazit:
Wenn ein zweites kommt, die Geburt auf jeden Fall wieder dort, aber dann direkt nach Hause. Mir ging es nämlich super nach der Geburt :)

Ich würde jeder Frau raten, sich das KH vorher anzuschaun und auf das eigene Bauchgefühl hören ob es einem dort gefällt.

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Hallo,

ich habe vor 3 Wochen in einer Uniklinik entbunden.

Wir hatten Glück und konnten ein Familienzimmer beziehen. So war mein Mann 2 Nächte bei uns und wir konnten uns aneinander gewöhnen. Eine dritte Nacht blieb ich wegen Gelbsucht beim Kind und Phototherapie allein im KH, hatte aber Glück und lag allein im Dreibettzimmer.

Positiv: Die Versorgung schon während der langen Geburt und auch danach war super! Es war immer jemand da, ich brauchte nur zu klingeln. Alle Ärzte, Hebammen und Schwestern waren äußerst freundlich. Nach 3 Tagen fühlten wir uns gut vorbereitet um zu Hause allein unser neues Leben mit Kind zu meistern.

Negativ: Auch beim Thema Stillen erzielt ich viel Hilfe von Anfang an. Was mich aber störte waren die sehr unterschiedlichen Ansichten von Schwestern, Hebammen und Stillberatern. Ich fühlte mich so etwas verunsichert und machte mir Sorgen, das es nicht klappen könnte. Während Schwestern und Hebammen mich motivierten, ggf. auch mittels Stillhütchen und durch abgepumpte Milch das Kind zu stillen, war die Stillberaterin doch sehr strikt und verurteilte umgehend alles was nicht in ihr Weltbild passte. Heute, 3 Wochen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus kann ich darüber schmunzeln, 2 Tage nach der Geburt fand ich das aber nicht so lustig.

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Ich hatte eigentlich vor, im Geburtshaus ambulant zu entbinden. Leider lief nicht alles wie erhofft und ich musste doch ins Krankenhaus, wo ich ich mein Baby spontan auf die Welt brachte.
Ich dachte mir dann, dass ich doch ein paar Tage bleiben könnte, wenn ich schonmal da sei. Gründe, die für mich dafür sprachen, waren, dass ich nicht kochen musste und dass ich Ansprechpartner vor Ort hatte.
Ich habe die Zeit auf der Wochenbettstation in schlechter Erinnerung aus folgenden Gründen:
Ich teilte mir das Zimmer mit einer Dame, die sehr viel Besuch bekam, daher war selten Ruhe. (Tip: Auf jeden Fall Familien- bzw Einzelzimmer!)
Das Personal war unterbesetzt und unmotiviert, beim Stillen und Wickeln wurde mir kaum und nur sehr knapp geholfen, was mich als Erstgebärende verunsichert hat.
Ich empfand die Zeit als stressig, weil ständig eine Pflegerin, Ärzte, Physiotherapeutin oder Hauswirtschaftspersonal reinkam und irgendetwas wollte; Blutzucker messen beim Kind, Temperatur messen bei mir, Schränke mit Wickelutensilien auffüllen, irgendwelche Untersuchungen durchführen, Gymnastikanweisungen geben, der Zimmernachbarn die Milchpumpe bringen usw.. Tags wie Nachts kam etwa alle halbe Stunde irgendwer ins Zimmer #augen
Mich überforderte das alles ziemlich und als ich irgendwann im Hormontaumel anfing zu weinen, schauten mich die Hebammen an, als sei ich die erste und einzige weinende Mama auf der Mutter-Kind-Station#heul
Ich konnte mein Baby nicht wirklich geniessen in den ersten Tagen, erst als ich nach 3 Tagen zu Hause war, konnte ich anfangen, ihn kennen zu lernen.
Ich würde das nächste Mal ambulant entbinden.

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Bei meiner ersten Geburt, wurde ich ziemlich allein gelassen auf der Station. Hatte mit dem Stillen Probleme und es wurde nur gesagt, ich soll ins Stillzimmer gehen. Da saß ich dann allerdings auch alleine. Das hat mich psychisch sehr runter gezogen und mit dem Stillen hat es nicht mehr gut funktioniert.

Bei meiner zweiten Geburt bin ich natürlich in ein anderes Krankenhaus, die waren sehr nett, aber ich bin nach einer Nacht im KH nach Hause und diesmal klappt es mit dem Stillen und mir geht es viel besser.

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Hallo liebe Katrhrin,

ich finde das ein sehr wichtiges Thema und echt gut, dass ihr darüber etwas berichten wollt.

Als Erstlingsmutter konnte ich mir nicht vorstellen mit dem Baby gleich nach Hause zu gehen (trotz Beleghebamme, die mich auch im Wochenbett betreut hat). Also wollten wir in der Klinik bleiben. Ich hatte eine sehr schmerzhafte schnelle Geburt und war total fertig die ersten Tage, konnte keine 100 m gehen und hatte Probleme wegen meiner Geburtsverletzungen. Wir wollten eigentlich in ein Familienzimmer damit mein Mann bei uns sein konnte, das wurde uns aber verwehrt weil mein Blutdruck gemessen werden musste und das wäre dann zu aufwendig gewesen (die Familienzimmer waren in einem anderen Gebäude). So musste mein Mann uns jeden Abend verlassen, ich fand das furchtbar und fühlte mich allein.

Auf der Wöchnerinnenstation war ich mit einer anderen Frau, die einen Tag vor mit geboren hatte und die entweder Besuch empfing oder laut telefonierte. Den ganzen Tag lang. Von Privatsphäre, die uns ja so wichtig gewesen war vorher, keine Spur.

Die Schwestern waren von nett und hilfsbereit bis Modell "strenge Oberschwester" in der ganzen Palette vorhanden. Eine Schwester sagte zu meiner Zimmernachbarin wieso sie denn jetzt schon wieder ihr Kind wickele, sie hätte doch erst vor 10 Minuten die Windel gewechselt. Das Baby hätte gekackert antwortete sie, darauf hin meinte die Schwester, das sei doch kein Grund! Mein Mann und ich staunten nicht schlecht.

Die Stillschwester erzählte mir, ab jetzt könne ich nur noch Melone und Banane essen, anderes Obst sei tabu, das würde das Baby nicht vertragen. Also verschmähte ich die Gartenhimbeeren meiner Mutter. Als ich das meiner Hebamme zu Hause erzählte, fiel die aus allen Wolken. Ich frage mich, wieviele Frauen tatsächlich durch diese Stillschwester in der ganzen Stillzeit fast kein Obst gegessen haben - eine Zeit in der man so viele Vitamine und Mineralien wie möglich braucht.

Am ersten Tag sagten alle auf der Station, es sei normal, dass mein Sohn nicht trinke. Er wäre müde und hätte Fruchtwasser geschluckt, das wird schon. Am zweiten Morgen kam die Schwester mit der Milchpumpe und sagte, es müsse jetzt mal was passieren, er hätte ja so abgenommen. Ich war total verängstigt - keine gute Vorraussetzung zum Stillen. Am Nachmittag sagte man mir, er habe erhöhte Temperatur, ich solle ihn nicht immer mit zu mir ins Bett nehmen. Dann wurde die Sauerstoffsättigung in seinem Blut gemessen, sie war immer zu niedrig, eine viertel Stunde lang stand ich völlig fertig neben dem Untersuchungstischchen (ich konnte ja eh kaum stehen und laufen). Bis eine andere Schwester dazu kam, ihm ein Bäucherchen entlockte und die Elektrode wechselte. Dann war die Sättigung in Ordnung.

Leider bekam er dann eine leichte Gelbsucht und musste nach der Bestrahlung noch vier Tage lang auf die Neonatologie. Ich durfte nur zum Stillen alle vier Stunden zu ihm. Statt mich dagegen zu wehren, fügte ich mich, weinte nur noch, war psychisch fertig. Statt mich nachts zum Abpumpen zu wecken, lies die Schwester mich schlafen (Sie brauchen ihren Schlaf), also bekam mein Sohn dann Pre-Nahrung. In der nächsten Nacht stellte ich mir selbst den Wecker und brachte selbst die Milch auf die Neo.

Als wir entlassen wurden war ich verzweifelt, weil das Stillen einfach nicht klappte und ich keine Pumpe zu Hause hatte.

Wir kamen nach Hause und haben nie wieder eine Pumpe benutzt. Das Stillen lief wunderbar. Wir kuschelten mit unserem Sohn rund um die Uhr. Die vier Tage auf der Station die er von uns getrennt war, kann uns aber keiner wieder geben. Meine Hebamme meinte, so eine leichte Gelbsucht hätten wir auch so in den Griff bekommen. Rückblickend hat ihm das auf der Neo sicher eher geschadet als genützt.

Ich bin sicher, es gibt auch andere Wöchnerinnenstationen. Ich bin sicher, es gibt andere Krankenhäuser wo das besser gehandhabt wird. Ich will nicht alle Krankenhäuser verteufeln und wer sich dort sicher fühlt, soll noch ein paar Tage bleiben. Informieren sollte man sich aber selbst und man sollte Sachen die einem komisch vorkommen unbedingt hinterfragen. Und vor allem sollte man unbedingt darauf bestehen immer bei seinem Kind sein zu dürfen (auch wenn man dann als schwierige Patientin gilt, heute wäre mir das egal).

Mein zweites Frühwochenbett begann übrigens mit dem Gang von der heimischen Badewanne, in der ich meinen Sohn sehr friedlich und fast ohne Schmerzen geboren hatte, ins Ehebett, wo wir gleich kuschelten und unseren zweiten Sohn begrüßten. Es war wunderschön und ich würde es immer wieder so machen.

Viele Grüße
Susanne

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Hallo

Ich hab mittlerweile 2 Kinder und war beide Male im gleichen kh

Nach der ersten war ich etwas traumatisiert weil mein Kind an Tag 3 plötzlich nicht mehr geatmet hat. Aber alle haben super reagiert und deswegen war ich bei der 2. Entbindung auch in dem kh. Ich fühl mich dort gut aufgehoben.

Was ich seeeeehr genossen hab das ich mich um nix kümmern musste. Es wurde geputzt. Es wurde gekocht und das Essen aufs Zimmer gebracht. Usw. Die ganze Hausarbeit war sozusagen weg und ich hatte viel Zeit mit meinem Kind.

Schöner hätte ich es gefunden wenn unsere Klinik schon beistellbetten gehabt hätte. Aber es war ok!

Bei der ersten Entbindung würde ich nachts zum stillen geweckt. Darauf hätte ich getrost verzichten können. Denn ich habe immer nach Bedarf gefüttert und nicht nach Uhrzeit. Das war ja vielleicht nett gemeint aber in meinen Augen völlig überflüssig. Wenn ein Kind Hunger hat meldet es sich!

Das einzige was mich überrascht hat war das auch sonntags Entlassungen sind ich hatte damit gerechnet noch mindestens bis Montag bleiben zu müssen.

Alles in allem empfand ich den Aufenthalt im kh toll. Bei fragen oder sorgen war schnell jemand zu stelle. Man hat Unterstützung beim stillen bekommen. Mir wurde auch eine Therapeutin angeboten um über die Geburt zu sprechen falls ich das Bedürfnis hätte.

Frauen die Probleme haben mit dem wickeln. Nabelpflege. Umziehen etc denen wird gezeigt wie man es richtig macht. Auf was man achten muss. Das erste Baden wird begleitet. Man bekommt alle nötigen Infos zur rechten Zeit.

Wenn wir unser drittes Kind erwarten werde ich wieder in dieses kh gehen sofern wir noch im Umkreis wohnen.

Hoffe konnte weiter helfen.

LG

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Ich wollte ursprünglich so kurz wie möglich im KH bleiben.

Daraus wurden 5 Tage und ich würd es immer wieder machen.

Es war mein erstes Kind und die Geburt endete in einem KS, da der kleine im Becken verkeilt war. Schon aus dem Grund war der KH Aufenthalt Gold wert, da ich am ersten Tag ja noch nicht mal aufstehen durfte und am zweiten nur den Flur runter kam.

Aber auch so war es einfach toll.

Wir hatten ein Familienzimmer und mein Mann war die ganze Zeit dabei. Die Familienzimmer in unserem KH sehen mehr aus wie Hotelzimmer und so haben wir uns auch gefühlt :-) wir konnten 5 Tage die Kennenlernzeit genießen und hatten praktisch Vollpension und sauber gemacht würde ja auch.

Außerdem war es schön, bei den anfänglichen Problemen nicht alleine zu sein. Ich hatte einen späteren milcheinschuss und der kleine einen Tag ganz schlimm Hunger, da war es toll, immer einfach klingeln zu können. Ich habe zwar eine super Hebamme zur Nachsorge, aber die hätte ich sicher nicht nachts angerufen.

Da ich ja nicht aufstehen durfte, musste mein Mann an Tag 1 das Wickeln und anziehen ganz alleine machen und er war froh, dass im "Kinderzimmer" immer jemand mit Rat und Tag zur Seite stand. So hat er das Ruck zuck gelernt und war schon ein echter Profi, als ich an Tag 2 das erste mal mit ging :-)

Und zum Schluss fand ich es auch sehr angenehm, Besuch im KH zu bekommen. Man muss selber nix vorbereiten, alle bleiben nicht all zu lange und als wir nach 5 Tagen nach Hause sind, hatten wir Ruhe und keiner ist uns die Bude eingerannt :-D

Liebe Grüße