Geburt: lieber schnell und heftig oder langsam und kräftezerrend?

Gestern abend hat eine Freundin von mir ihr zweites Kind auf die Welt gebracht. Sie hatte zu Hause einen Blasensprung und ab da gingen die Wehen auch schon los und zwar sehr schmerzhaft und intensiv! Innerhalb von 1,5 war das Kind da. Nur 3 Presswehen allerdings wohl richtig heftig!!! Sie ist immer noch total überrumpelt, freut sich aber dass sie alles so schnell hinter sich bringen konnte. Bei einer anderen Freundin (und damals auch bei mir) ging die Geburt eher schleppend vorran und zog sich insgesamt 15 Stunden, davon wie bei mir fast 2 Stunden Presswehen! Allerdings hatte sie die Zeit in Ruhe im Kreissaal anzukommen und alles auszuprobieren: Pezziball, Wanne, Schmerzmittel...Auch für das Gewebe war das langsame Öffnen des Muttermundes schonender.
Ich stehe jetzt ebenfalls vor meiner zweiten sponatnen Entbindung und weiss garnicht so recht, wie ich mir die Geburt wünschen soll. Es wäre sicher toll, wenn es diesmal bei mir auch so schnell "erledigt" wäre, denn nach stundenlangen wehen hatte ich einfach keine Kraft mehr.Aaaaber ich hätte auch schon mega Angst vor den "heftigen" Schmerzen.
Was ist mit euch? Wie hättet ihr es lieber: schnell und heftig oder schleppend aber schonender?
Freu mich auf Antworten bzw. Erfahrungsberichten :-)
Lg, Carry

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Hey Carri,

Bei mir war es genauso. Die erste Geburt ewig lang mit 19 h und die letzten habe ich nicht mehr wahr genommen.

Die zweite Geburt 3h und heftig.

Mir hat die zweite besser gefallen wobei diese auch im GH stattfand und sowieso viel besser wahr als die erste. Aber kräftezehrend waren beide.

LG Anja

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mh... ich hatte bisher nur eine Geburt (Kind 1 prim.Sectio)

die war normal lang in der Eröffnung. Erste schmerzlose Wehe gegen 4 Uhr.

Geburtsbeginn so gegen 8 Uhr mit ersten Wehen, die ich veratmet habe, aber immer noch schmerzfrei waren.

Erste schmerzhafte Wehe gegen 11 Uhr. Blasensprung um 11.30 bei 8cm.

Ab da wurde es dann eher flott.

11.40 wurde ich untersucht, 8cm, Verlegung wegen grünem Fruchtwasser überlegt.

In den folgenden 5 minuten dann voll eröffnet und durch die Übergangsphase.

Dann kam die erste Presswehe, bis dahin hatte das Kind nichtmal Kontakt zum Becken. Sie ist dann in 15 Minuten durchs Becken gerauscht, Kopf geboren um 12 Uhr.

Für den Körper haben wir dann nochmal 13 Minuten gebraucht. Sie hatte aber auch 4,6kg und beide Hände an den Schultern, so dass sie sich etwas schwer tat sich richtig ins Becken einzustellen.

Ich hätte gegen ne Stunde mehr und ein bisschen mehr Pausen zwischen den Wehen wirklich nichts gehabt. Letztendlich war sie innerhalb von 1,5 Stunden geboren. Das vorher war echt Geplänkel dagegen.

Trotzdem war ich unverletzt und uns ging es danach gut. Ich habe etwas über ne Stunde gebraucht, um wieder auf die Beine zu kommen. In der Zeit konnte ich mich erstmal echt nicht rühren, meine Beine haben nur gezittert vor Anstrengung. Aber nach etwas über ner Stunde bin ich dann schon allein duschen gegangen und es ging mir prima. Bis auf die Nachwehen hatte ich auch keinerlei Schmerzen danach.

Also von daher schon ok, wenn auch sehr heftig und überrumpelnd.

Fürs nächste Mal würde ich mir trotzdem so ne 2-3h Geburt wünschen. ;)

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Kommt auf die Frau an. Bei mir hat's gesamt (ab der ersten nicht schmerzhaften Wehe) 15 h gedauert. Davon 3h schmerzhaft im Kreißsaal, vielleicht 30 min Presswehen. Das war für mich ideal, weil ich ankommen konnte. Muss mich immer erst an neue Umgebungen gewöhnen.

Ne Freundin (2.Kind) hat zu Hause ein paar Wehen gespürt, dann die Nachbarin zur Betreuung ihres Sohnes geholt. Der Mann ging das Auto vorfahren. Plötzlich totaler Wehensturm, Mann rief Krankenwagen. Während er noch telefonierte, eine Presswehe (Mutter stand in der Küche), das Baby flutscht raus, dabei riss die Nabelschnur, die Nachbarin fing das Baby kurz vorm Boden auf. Krankenwagen kam dann 15 Minuten später, sie ging zur Untersuchung ins KH, alles ok, durfte gleich wieder nach Hause.

Für meine zweite Geburt würde ich es mir trotzdem nicht so schnell wünschen. Auch wenn man dann für kürzere Zeit Schmerzen hat. Ich hätte Probleme, die Geburt psychisch zu verarbeiten.

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hey carry,

bei mir hat lustigerweise jede geburt länger gedauert, die 1. am kürzesten. aber bei der 2. und 3. war ich lange daheim, hatte zwar wehen, die waren aber erträglich. bei beiden ging das so 12-16 std. erst als sie dann heftiger wurden sind wir los, waren dann nur ne knappe std. im gh und dann war das kind da. ich fand das total gut so. ich fand die eröffnungsphase, in der ich daheim war, nicht kräftezehrend oder sehr anstrengend. ich war spazieren, hab mich ausgeruht, was gegessen .. klar, die wehen musste ich dann schon veratmen, aber dazwischen ging es mir gut. ich hatte dann "nur" so ca. 45 min. sehr schmerzhafte wehen, das war zwar echt aua, aber ja, gut #schein insofern ich weiß jetzt nicht, ob das unter schnell oder langsam fällt?!?

alles gute

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Ich bin sehr froh,das keine meiner 3 letzten Geburten so war,wie die erste.Die war für mich schon sehr anstrengend und hat mich damals sehr mitgenommen.Dazu führte aber auch einfach die Dauer und der Verlauf.Sie dauerte von der 1.wehe bis zur Geburt gute 14std.
Die zweite ging dann super,nur 3std im Kreißsaal und die 3.und 4.nur 1 std.
Am besten war schon die 2.,weil die anderen beiden irgendwie zu schnell gingen.Aber man kann es sich letztendlich ja nicht aussuchen und ich war einfach immer froh,wenn die Kinder da waren :-)
lg Julia

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Habe 2 Geburten hinter mir. Die erste 2011, innerhalb 3h. Dieses jahr im Februar die 2.in nur 45min. Fand beide super, wenn ich dran denke, so lange in den wehen wiegen zu müsse, azum Glück weiß man das vorher nicht. :-) .... bei beiden bin ich gerissen (3.grades) und bei der ersten auch geschnitten, heilte alles super, innerhalb 1 1/2 wochen

Gruß into98 mit k.13.06.11 und l.08.02.15

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Meine beiden Geburten waren beide schnell und für mich "heftig"(ging so schnell das beides mal keine Zeit mehr für ne PDA war).

Aber mir wars recht so, stundenlang hätte ich das nicht mitgemacht :-p
Aber auch wenn es beides mal fix ging fand ich es seeeeeeeehr anstrengend.
Trotzdem könnte ich es mir aussuchen würd ich es jedesmal wieder so bevorzugen

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Vielen Dank für eure Antworten. Wie sich so herauslesen lässt, wird die schnelle wenn auch heftigere Geburt doch bevorzugt :-)
Na dann hoffe ich mal weiterhin darauf, dass ich nicht wieder gefühlte zwei Tage im Kreissaal verbringen werde :-)
Lg an alle,

Carry

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Huhu...

ich hätte mir meine letzten 2 Geburten anders und wie die Erste Geburt gewünscht, die waren einfach megaheftig. Dabei bestanden zur 1. Geburt, die 13 Stunden dauerte nur 1-2 Std. Unterschied (mit 12 + 11 Stunden), aber die Eröffnungswehen waren schrecklich, weil mein 2. Kind mit der Schulter fest hing und mein 3. als Sternengucker kam. Die Presswehen, die bei der letzten Geburt auch sehr lange dauerten fand ich gar nicht mehr so schlimm.

Also es kommt nicht nur auf die Länge der Geburt, sondern auch auf die Lage des Kindes an. Ich hoffe einfach das unser Nesthäckchen mit dem Kopf richtig im Becken liegt und der Rest wird sich ergeben. Leider kann man es sich eh nicht aussuchen #schmoll aber wenn ich die Wahl hätte würde ich diesmal 13 Stunden und angenehmere Wehen nehmen, bei den Geburten 2+3 bin ich fast Amok gelaufen, obwohl ich sonst eigentlich keine Memme bin.

LG

Tina 30. Ssw#verliebt