Wie viel Zeit nach der Geburt?

huhu,

ist zwar ne dumme Frage da es ja logischerweise auch vom Baby abhängt aber ich frage mich trotzdem wie viel Zeit man so für sich nach der Geburt hat. Eigentlich ist es ja egal aber ich muss noch ziemlich viel Uni kram vor der Geburt erledigen und bin mir noch nicht sicher ob das alles klappt...

Nach der Geburt hätte ich noch gut 6 Wochen bis ich das abgeben müsste. Meint ihr, das ist zu schaffen? (ich probiere es natürlich vorher, aber ich brauch immer nen Plan B). Zudem hab ich dann schon einiges fertig.

Danke und LG

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Plane ein, dass du die erste Zeit nach der Geburt keine Zeit für dich haben wirst.
Du weißt nicht wie deine Geburt abläuft ob du noch eine OP bekommen musst, vielleicht landet dein Kind auf der Kinderintensiv Station. Beides bei mir gewesen, obwohl eine komplikationslose Schwangerschaft, dann bist du erstmal richtig beschäftigt.

Dann musst du erstmal dein Kind kennen lernen, warum schreit es, etc. Stillen, wickeln, rumtragen, umziehen, weil viele Wickelunfälle passiert sind. Vielleicht schreit das Baby erstmal abends viel und muss in der Welt ankommen.
Dann brauchst du einfach auch mal Zeit zum Essen oder Duschen oder einfach nur verschnaufen. Falls du keinen hast, der den Haushalt macht, dann musst du dafür was einplanen. Und auch wenn alle sagen, dass ist erstmal egal. Das wichtigste ist immer Wäsche waschen, das war am Anfang meine Hauptbeschäftigung, da mir ja imme rgeraten wurde ja nicht zuviel Babykleidung zu kaufen, da die ja soooo schnell rauswachsen.

Das gibt sich dann alles, wenn du erstmal nen bißchen nen Struktur drin hast, aber wenn man wirklich was erledigen MUSS dann wird das meist nichts.

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>>Meint ihr, das ist zu schaffen?<<

Eher nicht....

Lass krachen dass du es vor der Geburt schaffst! Tschakka!

Dann hast du es aus dem Kopf und kannst dich ganz entspannt deinem Baby widmen, es genießen und dich regenerieren.

6 Wochen sind Wochenbettzeit -das heißt nicht umsonst so und auch dass frau nach der Geburt 8 Wochen nicht arbeiten gehen darf hat einen Grund...

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Ich bin Selbstständig und habe sehr schnell nach der Geburt wieder angefangen ein bisschen zu arbeiten (nach 5 Tagen ).

Allerdings nur so 2 Stunden am Tag, es ist also theoretisch möglich, sollte Dir die Zeit tatsächlich weiterhelfen.

Und jetzt kommt das zusätzliche aber...
- Ich hatte eine eine absolut komplikationslose Geburt. Mir ging es direkt danach gut.
- Meine Tochter ist mega pflegeleicht, keine Bauchschmerzen und nichts
- mein Mann war die erste Zeit mit Zuhause

- für den gröbsten Haushalt haben wir ne Haushaltshilfe

Und trotz dieser perfekten Ausgangssituation war/ist es anstrengend, zumal man die erste Zeit eigentlich nur kuscheln möchte und voll damit beschäftigt ist das kleine Wunder zu betrachten.

Deine Überlegung mit Plan B würde ich daher nur in Betracht ziehen wenn es auch einen Plan C gibt mit dem Du gut leben kannst...

Viel Erfolg

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"Für mich" hatte ich am Anfang die 10 Minuten tägliches Duschen.

Und eine gute Freundin von mir hat 4 Wochen gebraucht, um Stück für Stück die Geburtsanzeigen zu adressieren.

Oft ist man froh, wenn man es überhaupt schafft, ne Dose Ravioli auf den Tisch zu bringen.

Irgendwas Unimäßiges fertigzumachen, wo man sich länger als ne Viertelstunde konzentrieren muß - also, bei mir wäre da absolut nicht daran zu denken gewesen!

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Dein ganzes Leben wird sich mit der Geburt unwahrscheinlich stark ändern. Das kleine Wunder in deinen Armen! So süß! Riecht so gut! Du kannst den Blick gar nicht abwenden.

Mich hat das schon etwas beschäftigt. Die ersten zwei Wochen hab ich Wochenbett gehalten und war nur fürs Baby da ( beim ersten! #rofl)
Dann gings bei mir wieder langsam los mit Arbeiten fürs Studium. Allerdings war mein Mann daheim und hat mich unterstützt. Ohne Mann wirst du halt ständig abgelenkt...
Alles Gute für dich!

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DAs kann man wirklich vorher nicht sagen.....

Ich hatte massig Zeit für mich - mir war sogar manchmal langweilig.
Mein Freund war mit mir zu Hause, meine Tochter hat fast nur geschlafen - nie geschrien. Sie bekommt die Flasche und ich musste Nachts nur einmal aufstehen (das zweite mal hat mein Freund übernommen) - somit hab ich auch gut geschlafen.
Als er dann wieder zur Arbeit ging war es genauso. Sie hat dann ziemlich schnell die zweite NAchtmalzeit durchgeschlafen - somit musste ich immer nur einmal aufstehen. Tagsüber war sie zwar immer öfter wach aber sie hat dann geschaut und beobachtet und ich hab sie halt überall mit hingenommen (z.B. ins Bad wenn ich meine Haare geglättet hab, da schaut sie dann zu - hauptsache was zu gucken). Sie ist kein Schreikind und kanns sich super alleine beschäftigen.
Manchmal frag ich mich womit ich so ein braves Kind verdient habe.... #rofl

Aber das weiß man ja vorher nicht - und auch nicht wie man selber mit dem Kind und der Belastung/Veränderung klar kommt. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass die Kinder den Druck spüren. Wenn ich "nervös" bin weil ich wo hin will oder was vorhab, dann spürt sie das und dadurch nehme ich ihr die Ruhe. Z.B. wenn ich will das sie jetzt endlich einschläft weil ich noch zum Sport will - keine Chance sie schläft einfach nicht. Wenn ich mir dagegen denke, na sie wird jetzt dann schon schlafen und dann schauen wir eine DVD, dann schläft sie innerhalb von 10 Minuten.

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Naja also die meisten Frauen stellen sich auch wirklich etwas an. Wenn ich das lese, dass man es noch nichtmal schafft, ne Dose Ravioli aufzumachen...
Was soll man dazu sagen? Früher hatten die Frauen auch keine Haushaltshilfe, keine Geschirrspülmaschine und trotzdem direkt nach der Geburt noch 3 andere Kinder zu versorgen. Und das ging auch.
Ja, manche Frauen haben extrem komplizierte Geburten mit anschließender Wochenbettdepression und Brustentzündung und hohem Fieber usw. Aber das ist ja nicht die Regel und die meisten Frauen haben sich nach 1-2 Wochen wieder erholt.
Ich selbst bin ein paar Stunden nach der Geburt nach Hause gefahren und habe direkt am nächsten Tag ganz normal meinen Haushalt gemacht. In den folgenden Wochen hatten wir fast jeden Tag Besuch, viele davon mit Übernachtung bei uns und für die konnte ich problemlos kochen und backen und mich um meine 2 Kinder kümmern und nebenbei noch 2 Geburtstagsfeiern organisieren und durchführen.
Aber ja, man kann sich natürlich auch 8 Wochen lang ins Bett packen und nix machen.
Jede(r) wie er/sie will.

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Naja, es kann gut gehen oder auch nicht. Ich wollte in meinem Post nur damit sagen, dass sie sich nicht darauf verlassen kann etwas für ihr Studium zu machen.
Bei mir war eine ambulante Geburt geplant, aber ich war dann eine Woche im Krankenhaus. Mein Kleiner musste auf die Intensivstation 15 Minuten nach der Geburt, ich musste unter Vollnarkose operiert werden, weil sich die Plazenta nicht gelöst hatte und habe zwei Liter Blut verloren. Ich bin zwischen meiner Station und der Intensiv gependelt, habe Muttermilch abgepumpt damit er sie bekommen kann.

Den ersten Tag konnte ich ihn gar nicht sehen. Ich hätte schon vorher das Krankenhaus verlassen können, wollte ihn aber nicht alleine lassen. Da kann man dann gar nichts mehr nebenbei machen.

Als wir dann endlich zu Hause waren, da habe ich mich viel mit dem Kleinen beschäftigt um das fehlende Bonding nachzuholen, da kannst du dein Kind nicht einfach in das Bett legen und schlafen lassen, da schläft er dann auf dem Arm oder der Brust.
Wenn es eine wirklich wichtige Arbeit ist wovon das Studium abhängt, dann soll sie die mal vorher fertig machen.

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" Früher hatten die Frauen auch keine Haushaltshilfe, keine Geschirrspülmaschine und trotzdem direkt nach der Geburt noch 3 andere Kinder zu versorgen. Und das ging auch."

"Früher" hatte meine Großmutter zwar 5 Kinder, aber auf dem Hof Mägde, Knechte, Hausmädchen und eine Kinderfrau. Und sie selbst ging helfen, wenn andere Frauen im Dorf im Wochenbett waren, die haben auch nicht gleich wieder den Haushalt geschmissen. Das haben Nachbarinnen und Verwandte erledigt.

Ich habe mich schon mit kleinen "ach, ich kann ja mal fünf Minuten das Geschirr in die Spülmaschine räumen" Aktionen so übernommen, dass ich nach einer Woche einen Milchstau mit 40 Grad Fieber und den übelsten Schüttelfrost meines Lebens hatte, die Hebi hat mich dann zu einer Woche Bettruhe verdonnert. Hätte ich mir sparen können ohne diesen falschen Ehrgeiz.

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Ich denke, das kann dir keiner vorher sagen.

Mit meinem Schreikind war ich nach 6 Monaten froh, mal wieder wenige Minuten für mich zu haben. Die Zeit davor war der Horror...

Andere Freundinnen von mir sind nach der Geburt quasi wieder sofort ins "normale" und recht entspannte Leben EU gestiegen.

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Hallo,
Wenn du eine komplikationslose geburt hast und den baby und dir nach der Geburt gut geht, kannst du durchaus lernen für Deine Studium.
Es wird oft hier viel übertrieben, wenn ich höre das man am Tag nur 10 min zum Duschen hat !!!

Die Babys schlafen viel am Anfang und auch schreibabys, man hat genug Zeit für Haushalt, es sei dem du hast andere Kinder zu versorgen,
Bei meine erste Tochter habe ich auch nach der Geburt meine Weiterbildung beendet, ich habe während den ganzen Tag gelernt als Sie geschlafen hat oder beim Stillen gelesen.....usw
Ich drücke dir die Daumen und du schaffst das.

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Danke! In meinem Umfeld gibt es auch viele die sagen dass es easy klappt. Einige sagen aber auch, dass es zu anstrengend wird..