Beleggeburt vs. normale Klinikgeburt: Unterschied sooo groß?

Hallo allerseits :-)

weiß nicht, ob meine Frage hier richtig ist...

meine Frage richtet sich vor allem an die Mehrfachmamas, die schon beides kennen: Geburt mit und ohne Beleghebamme.

Wie groß war der Unterschied wirklich? Ist eine Geburt ohne Beleghebamme sooo viel schlechter als eine mit?
Welche Vorteile hatte es für Euch letzendlich, eine Beleghebamme zu haben?

ich freue mich, von Eure Erfahrungen zu lesen!#danke

LG aozora

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Ich bekomme das 4 Kind und hatte nie eine Beleghebamme und ich hab's überlebt!

Selbst für danach brauch meine Nachsorgehebamme nur 2 mal kommen!

Es gibt durchaus Frauen die sowas nicht brauchen, finde das das Thema viel zu überbewertet wird;)

Lg sas

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Hallo,

Ich kann nur Vorteile nennen.

Du lernst bestenfalls deine Beleghebamme im Vorbereitungskurs kennen, kannst auch Vorsorgetermine durch die Hebamme bei dir zu Hause vornehmen lassen (keine Wartezeiten beim Arzt, Fahrtweg etc...). Durch die Bekanntschaft im Vorfeld baut sich bei angenommener Sympathie ein Vertrauensverhältnis auf, während der Geburt kennt deine Hebamme dich und deinen Schwangerschaftsverlauf, die liebe Beleghebamme bleibt bei dir, egal wie lange die Geburt auch dauert (keine drei Schichtwechsel der Hebammen).

Und wenn du dann noch die Nachsorge von der Hebamme machen lassen kannst #produ kannst sie Anrufen wann du willst, Stillprobleme können behoben werden etc pp....

Es gibt bestimmt noch 100 Sachen die ich vergessen habe, aber um es auf den Punkt zu bringen, ich würde niemals ohne Beleghebamme entbinden!
Ein hoch auf meine Hebamme ;-)

MfG

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Ich schließe mich luckyd an :)

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Kann da ebenfalls nur Vorteile nennen. Meine Schwester hat 5 Kinder bekommen, das erste ohne Beleghebamme. Dannach NIE wieder. Und in München sind die wirklich rar und teuer. Letztes mal zahlte sie 650€ und es war jeden Cent wert.

Ich selbst habe nur Beleghebamme entbunden und tue dies auch wieder. Eine normale Klinikbelegung käme gar nicht in Frage. Dann noch lieber Zuhause oder im Geburtshaus.

Wobei ich denke, wenn man ins KH geht und das Kind in 2 Stunden da ist und es keinerlei Probleme oder Schwierigkeiten gibt und alles nur so flutscht. Ja dann braucht man wohl nicht unbedingt eine Beleghebamme. Allerdings sind die Chancen darauf mit einer wesentlich höher ;) und wissen tut man sowas vorher ja sowieso nicht.

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hi,

unser Krankenhaus lässt keine zu aber ich kann Dir sagen: mir war das davor+danach sehr wichtig und ich habe mir eine gute Hebamme gesucht, die hier rundum gut ist ...

Unter der Geburt war es mir nach mehreren Stunden irgendwann relativ bald egal, welche Hebi oder Ärzte da jetzt um mich rum springen... - gewisse Dinge können nur Ärzte machen -- und ich fand es jetzt nicht wirklich relevant oder schlimm, dass es nicht meine Hebei aus der Vorbereitungskurs war ...

und auch eine Beleghebi bleibt keine 42 Stunden (so lange wars bei meinem ersten) (denke ich mal).

Klar gibt es Vorteile -- aber das ist wie mit dem Sternenhimmel und der Rosa Gardine im Geburtszimmer: das ist was, darüber machst Du dir VORHER Gedanken -- aber während Du Dein Kind kriegst, ist dir das schnuppe...

Ein Vorteil ist natürlich, dass du bestimmte Dinge genau abgesteckt hast (was du willst, nicht willst usw....) -- das jeder neuen Hebi beim Schichtwechsel zu erklären ist müssig...

lg
tanja

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Also ich kann nur sagen, dass ich KEINE Beleghebamme hatte, weil ich schon zwei Wochen lang im KH lag und wir das dann so abgesprochen hatten.

UND ICH FAND ES SCHRECKLICH!!!!!!
Die Hebamme vom KH war zwar superlieb, aber kurz vor mir hat ne andere Frau entbunden und deshalb war die Hebamme immer nur zwischendurch mal kurz bei mir drin. Es war mein erstes Kind und da hätte ich Hilfe und Unterstützung gut gebrauchen können. Mein Mann war zum Glück noch da.
Bin jetzt wieder schwanger und möchte auf jeden Fall meine Hebamme dabei haben.

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Ich würde keine Klinik zur Geburt ohne eigene Hebamme betreten. Für die normale Klinikhebamme bist du eine völlig fremde, sie hat dich in der Regel weder vorher je gesehen noch wird sie dich nach der Geburt je wieder sehen. Es kann ihr also herzlich egal sein wie du die Geburt empfindest, was dir wirklich wichtig ist, was du willst oder nicht willst. Nebenbei hat sie nen ganzen Haufen Papierkram zu erledigen, evtl noch 2 oder 3 andere Frauen zu betreuen, Schichtwechsel, Dienstbesprechungen,... selbst wenn sie wirklich will, kann sie sich unter Umständen gar nicht so intensiv um dich kümmern wie es nötig und gut wäre.

Eine Beleghebamme kennst du im Idealfall seit Monaten, sie kennt dich, dein Baby, deine Schwangerschaft, Sorgen, Bedenken, Ängste, deine Wünsche,... sie weiß genau wie du tickst, hat nichts besseres zu tun als sich nur um dich und ein Baby zu kümmern, ein gutes Auge auf deinen Geburtsverlauf zu haben, kann so entstehende Komplikationen und Risiken viel früher entdecken als wenn nur alle Stunde mal kurz der Kopf zur Tür reingestreckt wird. Oft hast du dabei auch die Möglichkeit solange zu Hause zusammen mit deiner Hebamme abzuwarten bis es wirklich Zeit wird und sich lohnt in die Klinik zu fahren.

Mir war es bei meinen Geburten alles andere als egal wer bei mir ist, weil Geburt für mich eine so intime Situation ist, die ich nicht mit fremden teilen mag, die mir evtl auch noch unsympathisch sind, denen ich am Ende mehrfach erklären muss was ich will und was nicht,...

Allerdings solltet ihr wirklich gut zusammen passen und ihr solltet recht ähnliche Vorstellungen davon haben wie eine Geburt optimaler Weise verläuft und wie die Betreuung ist. Sonst kann es auch schnell ein großer Reinfall werden.

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bei meiner 2. Geburt wollte ich auch unbedingt eine Beleghebamme haben, bezahlte die 350 euro für die Rufbereitschaft und als die Geburt begann, war meine Hebamme gerade bei einer anderen Frau und ich musste trotzdem mit der mir völlig fremden Vertretungshebamme zurecht kommen. Daher werde ich diesmal ohne Beleghebamme entbinden.

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Ich kann dir mal sagen was einem tolles passieren kann wenn man keine Beleghebamme hat weil das KH dies nicht unterstützt:

20h Kreissaal wo man gefühlte 5 verschiedene Hebammen kurz mal zu Gesicht bekommt und nicht mal die Zeit hat sich den Namen zu merken weil sie so schnell wechseln, so kurz angebunden sind und sich eigentlich überhaupt nicht für dich interessieren. Weil die Hebamme sieht: In IHRER Schicht kommt dieses Kind wahrscheinlich nicht zur Welt = Die Hebamme bekommt kein Geld dafür dich zu entbinden = Es interessiert sie auch nicht weiter, soll sich doch die nächste drum kümmern = Du wirst einfach alleine liegen gelassen, solltest du in der zwischen Zeit versterben würde es wohl auch kaum auffallen.
Da schaut dann alle Stunde mal eine andere rein und macht ein Kreuz in deiner Akte, weil es halt so sein muss. Auf Fragen wird nicht wirklich reagiert und auch auf den Hinweis, dass etwas nicht stimmt wird nicht gehandelt. Weil die haben ja noch 5 andere Schwangere zu entbinden, wo die Geburt vielleicht noch in ihrer Schicht ablaufen könnte = Da gibts Geld zu holen und bei dir vielleicht nicht.

Ende vom Lied: Probleme werden nicht erkannt oder es interessiert auch keinen = NKS = Baby halbtot auf Intensivstation = Monate lange, wenn nicht sogar Jahre lange Probleme.

Ich bin mir sehr sicher, dass einem sowas mit einer Beleghebamme die einen 1 zu 1 betreut nicht passiert. Von daher ist es mir völlig egal was diese Hebamme mich kostet, solange sie für mich da ist!

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Sorry aber ich denke das du mit dieser Aussage vielen Klinikhebammen unrecht tust! Man kann nicht von einer auf alle schließen!

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Ich habe nicht gesagt dass alle so sind. Ich habe geschrieben, dass es so sein KANN. Wer lesen kann ist klar im Vorteil.

"Alle" sind mir aber auch herzlich egal, mir reicht es dass es sowas dank unseres Gesundheitssystems überhaupt geben kann!

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