Errechneten Termin überschritten, Kind zu groß und liegt zu hoch......

Hallo!

Bin in der 41. SSW (40 + 4) und hab bisher gar keine Wehen gehabt. Lt. meiner FÄ und den Ärzten im KH mittlerweile, ist mein Sohn #baby zu groß u. liegt noch viel zu weit oben, hat sich also nicht gesenkt! Liegt aber bereits in Geburtsposition, also Kopf nach unten und Gesicht zu meinem Rücken gedreht. Sollte mich am 04.05. nur im KH vorstellen und lt. Überweisung von FÄ um Geburtsplanung bitten. Da hieß es aber sofort, am besten Kaiserschnitt #schock. Als ich dann aber darauf bestand, zunächst eine normale Geburt zu versuchen indem man eben die Geburt einleitet hat man mich an dem Tag doch noch wieder nach Hause geschickt nach stundenlanger Warterei!
Das Baby soll zwischen mind. 3600 u. 4.200 gr. sein!
Es wird meine 1. Geburt sein und bin auch etwas stärker Gebaut (mollig.) Erwähne es daher, weil auch mein Gewicht zu einem großen Problem gemacht wird, sei es eine normale Geburt oder Kaiserschnitt!!
Kurz gesagt, mir wurde überhaupt nicht viel Mut gemacht, geschweige denn eine Motivation, nicht mal von meiner Hebamme!
Ich habe natürlich schon viel gelesen, dass eine Überschreitung von 14 Tg., besonders wenn ein Junge erwartet wird, normal ist solange das Kind ausreichend versorgt wird u. es keinen Verdacht auf eine SS-Vergiftung gibt.
Ich hoffe, dass ihr mir Eure Erfahrungen berichten könnt. #gruebel
Habe auch gelesen, dass Wehen plötzlich von Jetzt auf Gleich kommen können. Wie gesagt, bei mir ist nichts von Wehen lt. CTG aufzuzeichnen. Muss ich mit einem ungewollten Kaiserschnitt rechnen? Wird das Kind sich noch senken...?
#herzlichen Dank im Voraus für Eure Erfahrungen!!

Liebe Grüße

Öznur + Halis Emirhan inside :-)

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Hallo!

Ich kann dir nur von meinen Erfahrungen schildern. Meine Tochter kam 9 Tage nach ET zur Welt. Bis zum ET hatte ich nur einmal Wehen, die man allerdings nur auf dem CTG sah. Spürbare Wehen hatte ich bis zum Tag der Entbindung nie. Alles entscheidene kam wirklich erst am Entbindungstag.
Bei der Geburt war meine Tochter 3780g schwer, 53cm groß und hatte einen Kopfumfang von 36cm. Eine Ärztin, die noch am gleichen Tag eine Ultraschalluntersuchung gemacht hatte, hatte meine Tochter auf 4000g geschätzt. Meine Hebamme schätzte sie auf 3500g. Mein Frauenarzt schätze sie tendenziell immer größer und schwerer ein.
Lass dich am besten nicht verunsichern mit den Werten. Ich hab mal gelesen, dass die Abweichungen von geschätztem Wert und tatsächlichem Wert teilweise sehr groß sein können. Falls du eine Hebamme hast, dann rede am besten mal mir ihr. Hebammen haben meistens super Ratschläge! Ich drück dir auf jeden Fall schon mal die Daumen. #liebdrueck

Lieben Gruß!
Tess

PS: Wenn du mal meinen Geburtsbericht lesen willst, ich hab ihn erst vor ein paar Tagen geschrieben. :-)

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Hallo Tess,

vielen lieben Dank für deine Antwort. Das hat mir schon viel Mut gemacht!
Deinen Geburtsbericht werde ich mir auch durchlesen!

LG

Öznur

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Meiner kam einen Tag später und hatte ein Gewicht von
4360gr und war 56cm Kopfumfang 36cm.

Laß Dir nichts einreden, ich habe eine natürliche Geburt gehabt
trotz seinen 4360gr. und ich bin auch mollig.
Frag doch mal bei einem anderen Krankenhaus nach was die sagen.

Außer einen Dammriss 2grades den ich kaum gemerkt habe ist alles super bei mir gelaufen.

Will Dir damit mutmachen das eine normale Geburt auch geht wenn das Baby über 4000gr wiegt.

Alles Gute

Noni

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Hallo, also bei meinem Sohn hatte ich auch keine einzige Wehe bis zur einleitung und er hat sich auch nicht abegesenkt, also ich meine da war garnix ich hatte keine Übungswehen nd auch keine Senkwehen also einfach nix!!!

Es wurde eingeleitet 12 Tage über ET bei 2 verushct hat es gleich geklappt und die Geburt hat 6 Stunden gedauert.


Wieso macht dir deine Hebamme auch keinen Mut??? Was hat sie denn gesagt??? Vielleicht kannst du einen Wehencoktail trinken?? Hat bei meiner 2 gut geholfen, farg doch mal deine Hebi danach??

Ich finde es gut das due eine normale Geburt versuchen willst und wegen dem Gewicht na ja 1 können die sich da ganz schön verschätzen und es gibt viele Frauen die Kinder bekommen die so viel wiegen da würde ich mir keine sorgen machen.

Wünsche dir alles Gute und eine schöne Geburt egal wie es kommt, liebe Grüße..Su

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Das hat mir auf jeden Fall Mut gemacht Noni!
#herzlichen Dank!

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Hallo Öznur,

also bei mir war es damals so, dass es schon die ganze SS hieß unser Kind sei groß und schwer.

Kurz vor dem ET meinte dann meine Hebamme, das bei großen und schweren Kindern wohl öfters eine Wehenschwäche vorliege und man somit kaum Wehen bekommen könnte.

Sie riet mir dann nicht mehr länger zu warten (da wird das Kind dann nur noch größer und schwerer) und wir haben dann einen Tag vor ET eingeleitet.

Es hat alles supergut geklappt, um 08.30 eine Tablette in den Mund, um 10.00 CTG-Kontrolle - keine Wehen, um 10.30 wurde die Blase aufgestochen. Um 11.00 gingen die Wehen gleich total heftig los und um 13.18 war unser Sohn geboren, ganz normal.

Er war 56cm groß und wog 4180 gr. Gerissen bin ich nicht.

Hoffe ich konnte dir ein bißchen Mut machen, alles Gute für Euch, LG Tanja mit Moritz (2 Jahre) und #EI 10. SSW

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Hallo Öznur!

Ich bin selber auch mollig und habe bei meinem ersten Sohn auch immer wieder zu hören bekommen das er sehr groß und schwer werden wird. Am Tag bevor er kam gingen die Schätzungen an die 4500g. Am nächsten Tag wurde mein Riese geboren, mit 59cm und 4150g.... spontan, nach Blasensprung hat es noch genau 40 Minuten gedauert bis er da war! Am Tag vorher war sich mein FA noch total sicher das ich noch mindestens ne Woche mache, null Wehen, Muttermund nicht anders als sonst... und 6 Stunden später fingen die Wehen ganz von alleine an!

Laß Dich nicht verunsichern, es gibt Kinder die senken sich erst unter der Geburt, und großes Kind ist nicht = schwere Geburt! Wenn Du es natürlich versuchen willst, dann steh dafür ein und laß Dich nicht davon abringen. Es ist der Job der Ärzte und Hebammen im Krankenhaus Dich bei der Geburt zu begleiten, und zwar auf dem Weg den DU wählst, es sei denn die Gesundheit des Kindes ist gefährdet, aber das ist im Moment ja definitiv nicht der Fall! Bei einer Spontangeburt spielt auch Dein Gewicht gar keine Rolle, und selbst ein KS ist dadurch nicht wirklich ein Problem, lediglich die Spinalanästhesie könnte schwieriger zu legen sein!

Liebe Grüße
Barbara

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Also bin auch etwas molliger und habe auf normalem Weg entbunden!
Mein Sohn lag bis zur Gebrut auch weiter oben und rutschte erst im letzten Moment runter, als die Presswehen einsetzten.
Bei ihm war allerdings die Nabelschnur zu kurz, so dass er gar nicht runter rutschen konnte.

Es kann also durchaus eine normale Geburt werden. Aber du musst auch mit einem Kaiserschnitt rechnen. Denn passieren kann immer was, was einen Kaiserschnitt notwendig macht!


Wünsche dir alles Gute und eine schöne Geburt!

LG Conny

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Mittlerweile bin ich auch viel beruhigter und gelassener. Klar, mit einem Kaiserschnitt muss man immer rechnen.
Lieben Dank für deine ermutigende Antwort!

Özi

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Hallo Öznur,

zwar kann ich nicht beurteilen, was die Diagnose "Kind zu weit oben" bei Dir genau bedeutet, aber bei mir war es so:

Der Kopf meiner Tochter war bis zum Beginn der Eröffnungswehen (!) "abschiebbar", hatte sich also noch nicht fest ins Becken eingestellt; mein Muttermund war bis dahin weich und fingerdurchlässig. Erst unter den "richtigen", ziemlich schmerzhaften Eröffungswehen hat sie sich eingestellt etc.

Ich hatte bis ET+8 keine nennenswerten Wehen, an diesem Tag hatte ich 5 Stunden lang Wehen in 10 Minuten Abständen, die schon schmerzhafter, aber noch gut auszuhalten waren (ich habe dabei fern gesehen!). Ich war eine Woche über ET zum Geburtsplanungsgespräch in der Klinik, um ein offensichtliches (!) Mißverhältnis zwischen meinem Becken und dem Kopf meiner Tochter auszuschließen und um definitiv die Versorgungslage meines Kindes per Doppler untersuchen zu lassen. Alles war o.k. und die behandelnde Oberärztin hat mir grünes Licht für eine vaginale Entbindung gegeben. Zu diesem Zeitpunkt wurde der Kopfumfang meiner Tochter auf über 34cm und ihr Gewicht auf über 4000 g geschätzt.

Am ET+9 nahm ich auf Anraten meiner Nachsorgehebamme einen Wehencocktail, um dem Wehenbelastungstest am nächsten Tag und dann auch der routinemäßigen Einleitung (wird in diesem KH gemacht) bei ET+14 zu entgehen. Der Cocktail schlug total an und 16 Stunden später war meine Tochter auf der Welt: 38 cm KU, 4.340 g - es war eine lange und anstrengende (Austreibungsphase) Geburt, aber es bestand zu keinem Zeitpunkt die geringste Gefahr weder für mein Leben noch für das meiner Tochter.

Ich habe mich in den vergangenen 18 Monaten ein bisschen informiert: Grundsätzlich besteht - wenn kein offensichtliches Mißverhältnis zwischen Kopf und Becken z.B. aufgrund einer Verformung des mütterlichen Beckens vorliegt, es dem Kind laut CTG und Doppler gut geht, die Mutter fit ist (also keine Gestose, keine SS-Diabetes etc. etc. hat - kein Grund, einen Kaiserschnitt zu machen, nur weil das Kind über 4000 g wiegen könnte (die US-Untersuchungen bieten ab 4.000 g mit dem steigenden Schätzgewicht eine immer größere Abweichungsrate - das kann bis 15 % gehen, nach oben aber auch nach unten!). Zum einen ist das Köpfchen des Kindes noch weich und verformbar und zum anderen weitet sich das Becken unter der Geburt. Erfahrene Hebammen sagen deswegen immer, dass sich erst unter der Geburt herausstellt, ob es passt oder nicht.

Komisch ist, dass die Ärzte auf Deinem Gewicht herumreiten: es ist zwar gut möglich, dass die Geburt eines überdurchschnittlich schweren Kindes für die Mutter anstrengender ist als die eines leichten und zarten Kindes. Aber solange Du fit bist und eine gute Kondition hast, wirst Du damit keine Probleme haben, zumal man unter der Geburt wirklich Bären- und Löwenkräfte entwickelt und immer neue unerschöpfliche Kraftreserven entdeckt. Gut ist, sich vorher täglich mindestens 30-60 Minuten stramm zu bewegen und auch gut zu essen (im Sinne von Sich-Stärken).

Tja, ich würde im Falle des Falles (die Ärzte beharren auf ihrer Kaiserschnittempfehlung) noch eine zweite Meinung einholen, sprich in ein anderes Krankenhaus gehen, wenn das möglich ist, und dabei auf die Kaiserschnittrate schauen!

Ich drücke Dir die Daumen, dass Du Dir ganz umsonst Sorgen machst und es bald losgeht - auf ganz natürlichem Wege!

Liebe Grüße,
Sabi.

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Hallo Sabi!

Vielen lieben Dank für deine ausführliche und ermutigende Antwort! Meine FÄ hat auch schon heute gesagt, dass wir der Natur noch ne Weile Chance geben u. dann gucken werden, ob die Geburt eingeleitet wird. Heute sind es 40 + 5.
Mal abwarten ;-) ich sehe das auch alles mittlerweile viel gelassener!
LG u. Ciao
Öznur

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Hallole!

Mein Sohn wurde am ET als zu leicht eingestuft und lag auch noch recht weit oben! Deshalb wurde ich ins Kh eingewiesen!

ET+1: Wehenbelastungstest

ET+3: Wehengel um 9:30h gelegt bekommen
21:30h erste Hammerwehe, danach in 1-1,5min.-
Abstand!
0:30h Fruchtblase platzt
3:22h unser Sohn ist auf der Welt

4220g: 56cm; KU 36,5cm: Schultern 40,5cm#schein
kein Riß, Schnitt o.ä. und alles ohne PDA!

Du siehst es ist möglich und ich würde mich wieder genau so entscheiden.

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Hallo!

Wow kann ich nur sagen! Das sind ja Super Maße und das alles ohne große Hilfe :-)
Diese Geburt wünsche ich mir auch!!!
Danke
LG
Öznur

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Ich drück dir ganz fest die #pro#pro#pro#pro#pro#pro#pro, daß es bei dir auch so glatt abläuft wie bei mir!

Bin 1/2 Std. nach der Geburt schon alleine duschen gewesen und im Kreißsaal spazierengelaufen, da ich total fit war!;-)