Eure KS Erfahrungen?

Hallo,

bei uns steht wahrscheinlich ein KS an. Endgültig wird dies aber nich beim Planungsgespräch geklärt.

Dennoch interessieren mich Eure Erfahrungen....
Wir war Euer geplanter KS? Wie ging es Euch danach von den Schmerzen her und wann wart Ihr wieder fit und konntet alles alleine machen?
Fehlt Euch das Geburtserlebnis?

Danke Euch für Eure Antworten!

Lieben Gruß

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Hi,

ich hätte auch einen geplanten KS bekommen. bei 34+3 musste der kleine dann aber geholt werden und so wurde ein Not-KS draus.

Lief aber ab wie ein geplanter. Also mit PDA usw. Da ich aber schon eine T-Schnitt-Narbe am Bauch hatte, wurde die wieder aufgemacht.

Ich bin am gleichen Abend noch aufgestanden, bin aufs Klo gelaufen. Am nächsten morgen hab ich geduscht wie wenn nix gewesen wäre. Auch auf Schmerzmittel konnte ich schon ab dem 2. Tag verzichten.

Beim Frühstücken taten mir die ganzen mamis leid, die normal entbunden hatten- die konnten teilweise noch am 3. tag nicht wirklich laufen vor Schmerzen.

Und nein: ich vermisse kein Geburtserlebnis und der Bindung zu Junior hats auch nicht geschadet.

VG solania

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Bei mir war es genau umgekehrt. Ich bin 2 Stunden nach meiner Spontangeburt über die Flure gepilgert mit dem weinenden Kind auf dem Arm um ihn zu beruhigen. Die Schwestern waren total erstaunt/schockiert, dass ich so früh und dann auch noch ohne Bescheid sagen aufgestanden bin.

Und beim Frühstück hatte ich zwei Frauen mit auf der Station, die nach ihrem KS in demütiger Gebetshaltung (gebückt) sich zum Buffet gequält hatten mit ihren Drainagefläschchen im Bademantel.

Natürlich kann es einem nach einer Spontangeburt total beschissen gehen und nach einem KS total super. Aber tendentiell sind die Schmerzen nach einem KS doch größer und man ist eher auf Schmerzmittel und Hilfe angewiesen.

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Ich kann nichts negatives über meinen geplanten KS berichten. Die Stimmung im OP war locker, ich hatte keine Schmerzen und durfte nach dem Nähen gleich zu meiner Maus.

Nachteil ganz klar: höllische Schmerzen bei jedem Aufstehen in den ersten Tagen. Mein KS war an einem Freitag und am Samstag nachmittag habe ich meine Kleine das erste mal wickeln können. Am Sonntag war ich soweit fit, dass ich allein duschen konnte. Es ging stetig bergauf.

Nach einer Woche hatte ich noch ein Zwicken, aber konnte mich im Grunde wieder bewegen wie vorher auch. Nach 2 Wochen merkte ich nichts mehr von dem KS.

LG

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Hallo Daggi,

auch ich kann nichts negatives über meinen Kaiserschnitt vor knapp 6 Jahren sagen. Von Anfang an konnte ich mich um unseren Sohn allein kümmern. Konnte Abends laufen usw.
Schmerzen hatte ich zwar aber sie waren erträglich auch ohne Schmerzmittel.

Das Geburtserlebnis hatte ich auch so. Der erste Schrei, ich konnte ihn sehen. so wirklich vermisst habe ich eine normale Geburt nie.

Ich denke auch dass es darauf ankommt, wie man dazu eingestellt ist. Ich meine ob man darauf vorbereitet ist.

Am Montag habe ich auch einen geplanten Kaiserschnitt. Dann kann ich aktuelleres berichten;-)

Liebe Grüsse

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Geplanter Kaiserschnitt mit außerplanmäßiger Vollnarkose #augen mir ging es danach soo schlecht, hatte eine Drainage noch liegen die erst nach 24 Stunden gezogen wurde, habe viel Blut verloren.
Ich bin erst 24 Stunden später das erste mal aufgestanden und habe mich nach 5 Tage selbst entlassen.

Mein Sohn hatte Anpassungsprobleme und wurde nach der Geburt sofort in den Inkubator auf die Neo verlegt.

Sollte es irgendwie vermeidbar sein, kommt das nächste Kind definitiv nicht per KS. Bei meinem Sohn war es nicht anders möglich.

Das Geburtserlebnis fehlt mir nicht ;-) die ersten Tage mit meinem Sohn schon.

#winke

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Mein KS war zwar nicht geplant, aber ich glaube kaum das es einen Unterschied macht, ganz im Gegenteil.

Ich hatte wahnsinnige Schmerzen hinterher, wochenlang konnt ich kaum mein Kind heben. Bindungsstörungen, Anpassungsschwierigkeiten und ja, mir fehlte definitiv das Geburtserlebnis.

Zum Glück durfte ich das nachholen!

LG

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kann ich eigentlich genauso übernehmen.

dazu kommt noch: Auch noch Schmerzen nach jetzt 2 Jahren, behandlungsbedürftige Wochenbettdepression und inzwischen auch Traumatherapie

Die Bindung zu meinem Sohn ist inzwischen gut, war aber ein langer Weg

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An der Wochenbettdepression bin ich haarscharf vorbei. Bei meinem zweiten Sohn hab ich direkt gesagt das ich psychologische Betreuung brauche wenn es wieder ein KS wird, das hätt ich nicht verkraftet.

Bei uns dauerte es 1 1/2 Jahre bis wir eine normale Bindung hatten, ein Papakind wird er aber wohl immer bleiben.

LG

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Bei mir wurde damals einer gemacht,weil mein Sohn angeblich zu gross war.

Durch den Not KS bei meiner Tochter kam ich,zumindest,was die Schmerzen anging super klar.

Das erste Aufstehen war bescheiden,aber es geht von mal zu mal besser.

Habe ihn von Anfang an selber versorgt,bin aber auch jemand,der nicht gerne Fremde an sein Kind lässt.

Der KS ansich war blöd...ich konnte nicht flach liegen,dank Sodbrennen,musste aber.....meine Arme waren beide angeschnallt,ich hab meinen Sohn kurz gesehen und weg war er (zwar mit Menne,aber ich hätte ihn gerne auf die Brust bekommen).

Danach wurde zwar alles kuscheltechnisch nachgeholt,nachdem ich wieder zusammengeflickt war,aber ein Geburtserlebnis war das nicht.

Man wird betäubt,dann kommt der Vorhang,dann irgendwann der erste Schrei und dann zeigen sie dir ein Kind und es heisst "Herzlichen Glückwunsch,das ist ihres" und ich dachte nur: "Aha...das soll es jetzt gewesen sein?"

Ich hatte tierische Angst,dass er auch Anpassungsstörungen bekommt wie die Grosse und von mir weg muss.

Also ich bevorzuge def. die normale Geburt,die ich Gott sei Dank bei Kind Nr.3 (und bald auch bei Nr. 4) erleben durfte :-)

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Achso....er wurde Freitags geholt und Montags bin ich nach Hause.

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Hallo Du,

ich hatte schon 2 Sectios-den ersten nach 30 Std. Wehen, Geburtsstillstand und Verdacht auf Lageanomalie!
Den zweiten aus medizinischen Gründen geplant 1 Tag nach ET;-)!
Beim ersten hat es lange gedauert, bis ich mich vorallem psychisch wieder erholt hatte, da ich mich, wie ein Verlierer gefühlt habe, der die Geburt nicht bis zum Ende geschafft hat.
Mit heutigem Rückblick würde ich auch sagen, daß die körperlichen Schmerzen deswegen auch größer waren. Ich hatte mich vor der Geburt nie mit dem Thema Kaiserschnitt befasst, da ich absolut sicher war, spontan entbinden zu können#schmoll!
Bei unserem Minimann dachte ich auch bis kurz vor ET, daß er vaginal geboren werden kann...!
Lange Rede, kurzer Sinn:
Meine zweite Geburt war super und das Stillen hat im Gegensatz zu meiner Tochter auch auf Anhieb geklappt#huepf!
Wichtig war für mich im Geburtplanungsgespräch alle Wünsche zu äußern!
Bei mir wurde abgemacht, daß ich noch im Kreissaal mit bonden beginnen kann, daß er mir nur kurz bei der Fahrt vom OP zum Überwachungsraum, abgenommen wird bzw. beim Papa ist. Er wurde kurz nach der Geburt bereits zum Trinken angelegt und ich habe mir immer helfen lassen, daß ich keine Probleme, durchs falsche Anlegen, bekomme.
Wir haben uns ein Familienzimmer gegönnt (war Hauptvoraussetzung, sonst wäre ich mit meinem dicken Bauch wieder heim), damit wir viel Ruhe haben und uns langsam aneinander gewöhnen können.
Aber am Wichtigsten ist, daß Du Dich mit der Sectio aussöhnst und nicht der vaginalen Geburt nachtrauerst.
Ich sage immer, mein Körper hat mir zweimal eine beschwerdefreie Schwangerschaft und 2 gesunde Kinder geschenkt, da ist mir der Geburtsweg nebensächlich geworden.

Alles Liebe für Deine Restschwangerschaft,agrokate!

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Ich hatte zwei Sectios, sehr kurzfristig geplant :-)

Super. Mir gings schnell so gut, dass ich die Babies immer von Beginn an allein versorgen konnte, nach ein paar Wochen war ich wie vorher.