Traurig, weil es doch ein KS war

Hallo,

ich komm einfach nicht drüber weg, dass ich meinen kleinen nicht normal bekommen durfte. Mein Becken war zu schmal und er ist einfach nicht nach unten gerutscht.

Er ist jetzt 10 Wochen alt und ich bin überglücklich das er da ist. Aber ich beneide jede Frau, die ihr Kind spontan bekommen durfte.

Kennt das jemand?

Lg

1

Erstmal herzlichen Glückwunsch zum Sonnenschein.

Ganz ehrlich ?
Ich kann es nicht verstehen , ich hab meine ersten beiden spontan bekommen.
Es waren beides Horror geburten und ich war froh , das meine letzten beiden via KS kamen.
Es war viel entspannter , ruhiger , ohne stress.

Meine Meinung ist zwar auch , das jede frau wenigstens eine normale Geburt durch machen sollte , einfach um zu wissen wie es ist.
Denn die Gefühle nach einer normalen Geburt sind anders als nach einem KS.

Nur ich hab nun im Umfeld festgestellt , das alle den KS besser fanden und ihn den normalen geburten bevorzugen.

Vielleicht brauchst du noch ein wenig.
Oder dein nächstes kind kommt spontan zur welt.

LG

2

Echt, in deinem Umfeld fanden die Mamas den KS besser als eine spontane Geburt?

Ich kenne eine ganze Reihe Mütter, die beides hatten, und nicht eine sagt, dass der KS besser war! Und das, obwohl da ein paar echt unschöne Spontangeburten bei waren (Saugglocke, Dammriss 4. Grades, ein Kind hatte die Hand vor dem Gesicht, das nächste wog 4700 g) - und sogar da sagen absolut alle Mütter, dass sie lieber das noch einmal hätten als jemals wieder einen KS.

Ich habe zwar auch schon gehört, dass es Frauen gibt, deren Spontangeburten so dermaßen traumatisch waren, dass sie danach den KS besser fanden (so wie bei dir offenbar), aber ich habe echt noch nicht eine kennengelernt.

Nicht falsch verstehen, ich glaube dir, dass für dich der KS bei den beiden letzten Geburten besser war. Ich bin nur halt sehr überrascht, dass in deinem Umfeld offenbar so viele so empfinden, während ich echt nicht eine einzige Mutter kenne, die einen KS einer Spontangeburt vorziehen würde.

An Svenni87: Ich habe meine beiden Kinder auch per KS bekommen und es macht mich auch heute noch traurig, dass es nicht auf normalem Weg geklappt hat. Deshalb kann ich dich gut verstehen.

Aber du hattest ja erst einen KS. Da stehen die Chancen nicht schlecht, dass es bei einem zweiten Kind doch noch spontan klappt. #liebdrueck

Lieben Gruß
Andrea (die immer noch die leise Hoffnung hegt, dass Nr. 3 vielleicht mal den richtigen Weg nach draußen nimmt...)

3

"Meine Meinung ist zwar auch , das jede frau wenigstens eine normale Geburt durch machen sollte , einfach um zu wissen wie es ist."

Was fuer ein Schmarrn - ich sag ja auch nicht das jede Frau wenigstens einen KS haben sollte um den Vergleich zu haben. Den selben bloeden Spruch hatte mir ne Bekannte auch nach meinem ungeplanten KS gedrueckt - ich konnt nur sagen, dass ich froh und gluecklich war ein gesundes Kind im Arm zu halten, ohne dass mir jemand einreden musste, dass ich keine vollwertige Frau sei, weil's vaginal halt nicht geklappt hatte.

4

Hallo, ich kann dich sehr gut verstehen. Ich hatte nach 73 Std Wehen und ca 4 Std Presswehen auch einen ungeplanten Kaiserschnitt und hab das bis heute noch nicht so richtig verdaut und mein Sohn ist schon 8 Monate...
Ich habe immer das Gefühl kurz vor dem Ziel "versagt" zu haben. Und dann immer die Aussage von anderen Leuten: Und wie war die Geburt? Ach du hattest ja nur einen Kaiserschnitt...
Natürlich bin ich auch überglücklich dass er da ist und mit der Zeit hab ich die Geburt verdrängt, aber eben nicht verarbeitet. Hoffe auch dass die nächste Geburt spontan wird.
Aber trotzdem sollte man sich nicht soviele Gedanken machen und froh sein, dass es den Kaiserschnitt gibt. Das hat bestimmt schon vielen Mamis und Babies das Leben gerettet!
Kopf hoch#liebdrueck

5

Hallo! #winke

Mir geht/ging es genauso.

Ich wollte gerne normal entbinden, mein Zwerg lag schon seit Wochen in SSL und für zu groß wurde er auch nicht geschätzt.
Soweit so gut.
12 Tage vor ET Platze mir die Fruchtblase, kurze Zeit später gingen die Wehen los ... Alles immernoch super.
Mein Muttermund öffnete sich recht schnell, bis er bei 8cm war. Von da an tat sich nichts mehr. Und als dann die Herztöne vom Kind rapide in den Keller fielen und alles Drehen nichts half, wurde ich auf dem schnellsten Wege in den OP gefahren. Ich muss schon sagen, schnell waren sie mit dem Not-KS.
Hätte ich keinen KS gehabt, wäre mein Kleiner jetzt wohl tot.

Und trotzdem war ich am Anfang überhaupt nicht glücklich. Durch den Not-KS habe ich meinen Sohn das erste Mal gesehen, als er schon 6 Stunden alt war! Ich hatte eine Vollnarkose, da ich keinen PDA-Zugang hatte und dafür keine Zeit mehr war.

Bei mir hat sich das mit der Zeit etwas gelegt. Ich habe viel mit meinem Mann darüber gesprochen (nachdem ich es eine Weile in mich reingefressen habe) und in Gesprächen mit anderen Mütter gemerkt, dass eine normale Geburt auch nicht immer sooo toll ist. Manche haben andere Problem, die ich nicht habe.

Hast du jemanden, mit dem du sprechen kannst? Mann, Mutter, Hebamme,...?
Ich kann dir nur sagen, dass du nicht alleine damit bist! :-)

LG,
stef

6

Herzlichen Glückwunsch erstmal!
Mein Kleiner ist fast 6 Wochen alt und wir haben uns eine normale Geburt gewünscht. PDA wollte ich eigentlich auch nicht, weil meine Wirbelsäule so krumm ist, dass ich davor Angst hatte, dass was schief geht. So wie bei Dir, war mein Becken zu schmal, weil Marlons Kopf schief lag und ich eine Horrorgeburt erleben musste, die dann nach 16 Stunden doch zum Kaiserschnitt führte, weil mir dann alles egal war vor lauter Erschöpfung. Ich hätte ihn sehr gerne spontan entbunden, gleichzeitig bin ich aber froh, dass man mich erlöst hat. Ich hatte nie Angst vor der Geburt und den Schmerzen, aber was ich mitmachen musste (über Stunden Presswehen und ich durfte wegen seinem Köpfchen nicht pressen und habe echt geschrien wie ein abgestochenes Schwein :-(), lässt mich bei der Planung des 2. Kindes in 2 1/2 Jahren zum Entschluss kommen wieder einen Kaiserschnitt anzustreben, zumal man es mir raten wird, weil die Chance 50/50 steht, dass es wieder passieren kann.

7

Hallo Svenni,

ich hoffe es geht Dir heute schon ein bißchen besser.
Ich kenne Deine Gefühle sehr gut. Mir ging es genauso nach meinem Notkaiserschnitt vor

zwei Jahren.
Ich kam mir wie ein Versager vor! Und so Sprüche (wie ja auch allzu oft hier in diesem Forum)
"jede Frau sollte eine normale Geburt haben" machen es einem ja leider auch nicht leichter.
Denk immer daran das der KS das einzig Richtige für Dein Kind war!!!!
Mir hat damals meine Hebamme sehr geholfen, Sie hat viel mit mir darüber geredet und mir auch immer und immer wieder gesagt das mein Sohn es sonst nicht geschafft hätte.
Es gibt auch ein Buch was sehr gut sein soll. Ich selbst habe es allerdings nicht gelesen.
Es heißt:" Kaiserschnitt Narbe an Seele und Bauch"
Ganz liebe Grüße

8

Achtung Lang und wahrscheinlich nicht ganz ohne Fehler :(

Hallo,

ich bin zwar ein Mann, hoffe aber ich darf hier trotzdem Antworten. Ich war nicht nur Traurig, dass es ein Not-KS werden musst, nein ich war sogar ein wenig Ängstlich, weil sich meine Frau und ich auf eine Natürliche Geburt vorbereitet hatten.

Ein bischen was zu unserer Geburt: Es hat angefangen am Samstag Abend nach dem Baden ein wenig zu Ziehen, wir waren uns Natürlich bewusst, dass es sich um Wehen handelt, war schließlich schon ET+6. Ich habe meine Frau regelmäßig gefragt wie es ihr geht, welche Abstände, wird es schlimmer etc. Die normalen Sachen eben wenn man Papa wird. Im laufe der Nacht wurden die Wehen immer häufiger und der Schmerz nahm zu. Wo es Anfangs noch ein leichtes ziehen war, wurde es im laufe der Zeit immer doller. Am Sonntag Früh war der Schmerz meiner Frau immer mehr anzumerken, auch die Abstände wurden geringer. Um ca 14 Uhr habe ich dann die Hebamme im Kh angerufen, ob wir noch warten oder schon vorbei kommen sollen. Daraufhin sind wir dann ins Kh gefahren haben erstmal nen CTG gemacht, die Wehen kamen jetzt alle 7-10 minuten und schon merklich Schmerzhaft. Im Anschluss an das Ctg, durfte sie sich ein wenig mit mir im Wehenzimmer ausruhen, da der MuMu nur etwa 1 cm offen war und die Hebamme uns nicht nach Hause gehen lassen wollte ( was in dem Fall auch echt gut war). Gegen 19 Uhr gab es das nächste CTG, Wehenabstand jetzt 5-7 Minuten und sehr Regelmäßig, so Schmerzahft, dass meine Frau nicht mal ohne Pause Essen bzw. Reden ( Antworten klappt in einer Wehe ja eh nicht) konnte. Später sind wir dann nach einem Weiterem CTG auf Station gekommen, Wehen waren jetzt alle 5 min. Um 2.30 Nachts bin ich mit meiner Frau runter in den Kreissaal ein weiteres CTG machen und MuMu Untersuchung. Immer noch nur 1-2 cm offen. Meine Frau bekam ein leichtes Schmerzmittel, was irgendwie nich ein bischen geholfen hat. Sie lag nun schon die 2te Nacht mit Schmerzen im Bett, an Schlafen war nicht zu denken. Als wir um 7 vor dem frühstück nochmal CTG gemacht haben, oh welch erstaunen der MuMu ist nun 4 Cm Auf. Dieses blieb dann bis zum Mittag so, weiterhin Starke Schmerzen, Erschöpfung ist deutlich bei Beiden zu Spüren, sind ja nun auch schon fast 24 Stunden mit wehen im Kh. Kurze zeit später kam der Arzt vorbei zum Untersuchen, MuMu 4-5 Cm offen, Fruchtblase wird gefühlt von Hebamme.(???) Gegen 3 Uhr kam der Arzt erneut und wollte die Fruchtblase Sprengen um es meiner Erschöpften Frau ein wenig auf die Sprünge zu Helfen, Mumu 5-6 cm offen, aber wo ist sie nur hin? Weder meine Frau hat was gemerkt noch irgend wer anderes. Muss wohl in der Nacht bei den Toilettengängen passiert sein. Meine Frau bekam dann einen Wehentropf weiter zum beschleunigen anfangs 30ml/h später dann 40 ml/h. ein weiteres CTG folgte, bis die Hebamme meiner Frau rein kam und dem Anästhisten ( schreibt man das so?) gebeten hat doch endlich nach 25 Stunden Wehen eine Pda zu legen. Meine Frau war erleichtert, klar das ziehen im Unterleib war noch da, aber der Schmerz war um einiges Reduziert. Gegen 17.30 beklagte meine Frau dann, dass sie wieder richtig dolle Schmerzen hat. Wie ich mit bekommen habe, hat die Hebamme gesagt, sie kann mit Absprache die Pda nachspritzen. Ein paar minuten Später folgte dann eine weitere Untersuchung. Mumu 6-7 cm sonst wurde uns leider nichts gesagt. Viele Info`s habe ich heimlich auch dem Klinikblatt entnommen was da im Kreissaal lag, mit Uhrzeit und Untersuchungsergebnissen etc. Auf einmal mussten wir eine Unterhalten ( wohl gemerkt bei offener!!! Tür) mitbekommmen, wo sich die Hebammen unterhalten haben, dass meine Frau einen Verdacht auf Geburtsstillstand hat und die Hebamme bei der letzten Untersuchung am Kopf eine komische Beule getastet hat. daraufhin wurde das Ergebniss vom Arzt bestätigt und meine Frau wurde umgehend in den Op geschoben, ich glaube vom Gespräch bis Ks waren es keine 10 Minuten. Ich war so Nervös, richtig Aufgeregt und total Flau, naja wird wohl bei jedem der sein Erstes Kind bekommt so sein. Nachdem ich dann Op kleidung angezogen habe, meine Frau und ich wollten das ich dabei bin, da sie sowieso nur unter verstärkter Pda Opperiert wurde. Als ich an ihrem Kopf Sass, wurde mir die Sache erst richtig bewusst, was hier Eigentlich die letzten Minuten passiert ist. Ich habe nur auf das erste Schreien vom Kind gewartet, wie man es ausm Fernsehen? so kennt. Ich hatte das Gefühl es waren Stunden, obwohl es in Wirklichkeit nur ein paar Minuten waren. Nach 30 Stunden Wehen war es Endlich geschafft. Unser kleiner lag kurz bei Mama dann bei mir auf der Brust, ich habe nie im Traum daran gedacht, dass man so Aufgeregt und Nervös und total Glücklich ist. Unangenehm war meine Frau dort liegen zu Sehen und später dann kurz diese Sauggeräusche und das Blut auf dem Fussboden zu sehen. Meine Frau wurde dort weiter Operiert, zugenäht etc. und ich durfte mit unerem kleinen zurück im Kreissal zum Messen Wiegen, Anziehen etc...

Wir waren Irgendwie erleichtert, dass es endlich vorbei war, aber meine Frau wohl ein wenig enttäuscht wegen dem Kh, im Nachhinein war es aber wohl doch der beste Weg, ich hab fast pausenlos an ihrer Seite gewartet, ihre Wünsche erfüllt, die Hände gehalten etc.

Ich wusste,dass es für sie Anstregend wird, aber für mich?!? Ich hatte manchmal die möglichkeit für 4 Minuten zu Verschwinden, schnell an die Frische Luft, schnell nen Kaffee holen, damit ich sie bei der nächsten Wehe nicht alleine gelassen habe.

Nun ist mein kleiner schon fast 2 Tage alt und ich geniesse jede Sekunde mit ihm und meiner Frau im Krankenhaus.

Wer ähnliches Erlebt hat oder wem was nicht ganz klar geworden ist, darf mich auch gerne per /pm anschreiben.

Lieben Gruss, Tobias+ Jasper Ole 28.11.2011

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Achtung Lang und wahrscheinlich nicht ganz ohne Fehler :(

Hallo,

ich bin zwar ein Mann, hoffe aber ich darf hier trotzdem Antworten. Ich war nicht nur Traurig, dass es ein Not-KS werden musst, nein ich war sogar ein wenig Ängstlich, weil sich meine Frau und ich auf eine Natürliche Geburt vorbereitet hatten.

Ein bischen was zu unserer Geburt: Es hat angefangen am Samstag Abend nach dem Baden ein wenig zu Ziehen, wir waren uns Natürlich bewusst, dass es sich um Wehen handelt, war schließlich schon ET+6. Ich habe meine Frau regelmäßig gefragt wie es ihr geht, welche Abstände, wird es schlimmer etc. Die normalen Sachen eben wenn man Papa wird. Im laufe der Nacht wurden die Wehen immer häufiger und der Schmerz nahm zu. Wo es Anfangs noch ein leichtes ziehen war, wurde es im laufe der Zeit immer doller. Am Sonntag Früh war der Schmerz meiner Frau immer mehr anzumerken, auch die Abstände wurden geringer. Um ca 14 Uhr habe ich dann die Hebamme im Kh angerufen, ob wir noch warten oder schon vorbei kommen sollen. Daraufhin sind wir dann ins Kh gefahren haben erstmal nen CTG gemacht, die Wehen kamen jetzt alle 7-10 minuten und schon merklich Schmerzhaft. Im Anschluss an das Ctg, durfte sie sich ein wenig mit mir im Wehenzimmer ausruhen, da der MuMu nur etwa 1 cm offen war und die Hebamme uns nicht nach Hause gehen lassen wollte ( was in dem Fall auch echt gut war). Gegen 19 Uhr gab es das nächste CTG, Wehenabstand jetzt 5-7 Minuten und sehr Regelmäßig, so Schmerzahft, dass meine Frau nicht mal ohne Pause Essen bzw. Reden ( Antworten klappt in einer Wehe ja eh nicht) konnte. Später sind wir dann nach einem Weiterem CTG auf Station gekommen, Wehen waren jetzt alle 5 min. Um 2.30 Nachts bin ich mit meiner Frau runter in den Kreissaal ein weiteres CTG machen und MuMu Untersuchung. Immer noch nur 1-2 cm offen. Meine Frau bekam ein leichtes Schmerzmittel, was irgendwie nich ein bischen geholfen hat. Sie lag nun schon die 2te Nacht mit Schmerzen im Bett, an Schlafen war nicht zu denken. Als wir um 7 vor dem frühstück nochmal CTG gemacht haben, oh welch erstaunen der MuMu ist nun 4 Cm Auf. Dieses blieb dann bis zum Mittag so, weiterhin Starke Schmerzen, Erschöpfung ist deutlich bei Beiden zu Spüren, sind ja nun auch schon fast 24 Stunden mit wehen im Kh. Kurze zeit später kam der Arzt vorbei zum Untersuchen, MuMu 4-5 Cm offen, Fruchtblase wird gefühlt von Hebamme.(???) Gegen 3 Uhr kam der Arzt erneut und wollte die Fruchtblase Sprengen um es meiner Erschöpften Frau ein wenig auf die Sprünge zu Helfen, Mumu 5-6 cm offen, aber wo ist sie nur hin? Weder meine Frau hat was gemerkt noch irgend wer anderes. Muss wohl in der Nacht bei den Toilettengängen passiert sein. Meine Frau bekam dann einen Wehentropf weiter zum beschleunigen anfangs 30ml/h später dann 40 ml/h. ein weiteres CTG folgte, bis die Hebamme meiner Frau rein kam und dem Anästhisten ( schreibt man das so?) gebeten hat doch endlich nach 25 Stunden Wehen eine Pda zu legen. Meine Frau war erleichtert, klar das ziehen im Unterleib war noch da, aber der Schmerz war um einiges Reduziert. Gegen 17.30 beklagte meine Frau dann, dass sie wieder richtig dolle Schmerzen hat. Wie ich mit bekommen habe, hat die Hebamme gesagt, sie kann mit Absprache die Pda nachspritzen. Ein paar minuten Später folgte dann eine weitere Untersuchung. Mumu 6-7 cm sonst wurde uns leider nichts gesagt. Viele Info`s habe ich heimlich auch dem Klinikblatt entnommen was da im Kreissaal lag, mit Uhrzeit und Untersuchungsergebnissen etc. Auf einmal mussten wir eine Unterhalten ( wohl gemerkt bei offener!!! Tür) mitbekommmen, wo sich die Hebammen unterhalten haben, dass meine Frau einen Verdacht auf Geburtsstillstand hat und die Hebamme bei der letzten Untersuchung am Kopf eine komische Beule getastet hat. daraufhin wurde das Ergebniss vom Arzt bestätigt und meine Frau wurde umgehend in den Op geschoben, ich glaube vom Gespräch bis Ks waren es keine 10 Minuten. Ich war so Nervös, richtig Aufgeregt und total Flau, naja wird wohl bei jedem der sein Erstes Kind bekommt so sein. Nachdem ich dann Op kleidung angezogen habe, meine Frau und ich wollten das ich dabei bin, da sie sowieso nur unter verstärkter Pda Opperiert wurde. Als ich an ihrem Kopf Sass, wurde mir die Sache erst richtig bewusst, was hier Eigentlich die letzten Minuten passiert ist. Ich habe nur auf das erste Schreien vom Kind gewartet, wie man es ausm Fernsehen? so kennt. Ich hatte das Gefühl es waren Stunden, obwohl es in Wirklichkeit nur ein paar Minuten waren. Nach 30 Stunden Wehen war es Endlich geschafft. Unser kleiner lag kurz bei Mama dann bei mir auf der Brust, ich habe nie im Traum daran gedacht, dass man so Aufgeregt und Nervös und total Glücklich ist. Unangenehm war meine Frau dort liegen zu Sehen und später dann kurz diese Sauggeräusche und das Blut auf dem Fussboden zu sehen. Meine Frau wurde dort weiter Operiert, zugenäht etc. und ich durfte mit unerem kleinen zurück im Kreissal zum Messen Wiegen, Anziehen etc...

Wir waren Irgendwie erleichtert, dass es endlich vorbei war, aber meine Frau wohl ein wenig enttäuscht wegen dem Kh, im Nachhinein war es aber wohl doch der beste Weg, ich hab fast pausenlos an ihrer Seite gewartet, ihre Wünsche erfüllt, die Hände gehalten etc.

Ich wusste,dass es für sie Anstregend wird, aber für mich?!? Ich hatte manchmal die möglichkeit für 4 Minuten zu Verschwinden, schnell an die Frische Luft, schnell nen Kaffee holen, damit ich sie bei der nächsten Wehe nicht alleine gelassen habe.

Nun ist mein kleiner schon fast 2 Tage alt und ich geniesse jede Sekunde mit ihm und meiner Frau im Krankenhaus.

Wer ähnliches Erlebt hat oder wem was nicht ganz klar geworden ist, darf mich auch gerne per /pm anschreiben.

Lieben Gruss, Tobias+ Jasper Ole 28.11.2011