Arzt fragte heute, wie lange ich nach ET warten möchte ...

#kratz
Jetzt im Ernst! Er hat mich wirklich gefragt, welchen Zeitraum ich mir denn wünschen würde, bis eingeleitet wird.

Nachdem ich dann fragte, was denn hier so üblich sei, sagte er, dass das völlig verschieden ist.

Und ein weiterer Hammer: Auch wenn ich mich jetzt auf einen Termin festlegen sollte, so kann ich ihn jederzeit wieder verwerfen, sollte ich mich anders entscheiden.
Hat was, oder?

Naja, solange es dem Kind gut geht und die Plazenta arbeitet, werde ich versuchen, Baby selbst entscheiden zu lassen, wann es geboren werden möchte - trotz aller Beschwerden :-[ ...

Welche Erfahrungen habt ihr denn? Oder von Mamis gehört, die ihr Kind ne ganze Weile übertragen haben?

In Deutschland sind 14 Tage ja eine Richtgröße -manchmal wohl auch nur 10.

Wofür würdet ihr euch denn entscheiden?

LG, Miri

1

hallo,

bei mir wurde nach 10 tagen ein wehenbelastungstest gemacht, damit man sehen konnte, ob es dem kind noch gut geht.

das tat es, also wurde noch gewartet. am 12ten tag wurde dann eingeleitet (auf befehl der vertretungsfrauenärztin), aber meine kleine hat sich geweigert :-)

am 13ten tag entschies sie sich dafür endlich zu kommen - quasi von ganz allein :-)

ich würd auch sagen, solang es dem baby gut geht abwarten.

viele grüsse

2

Hallo Miri

Also ich bin immer wieder überrascht, wie viele Frauen hier im Forum von ihren eingeleiteten Geburten erzählen, die dann in vielen Fällen mit PDA und/ oder Kaiserschnitt enden! Meine Tochter hat sich auch Zeit gelassen, und als zu ET nichts passierte, gab mir die Ärztin eine Woche später den nächsten Untersuchungstermin, nix da von Einleiten oder so! Ich wäre auch nie auf die Idee gekommen, obwohl ich kaum mehr gehen konnte, so dick war ich ;-) Die Kleine kam dann 5 Tage nach ET und alles war in Ordnung. Ich würde mich absolut nicht drängen lassen, wenn der Wehenbelsatungstest zeigt, dass alles noch gut ist, warum denn einleiten? Eine eingeleitete Geburt ist IMMER schmerzhafter und schwieriger! Ich bin überzeugt, dass sich das Baby selber anmeldet, wenn es ihm im Mutterleib nicht mehr gut geht! Also, liebe Mütter, lasst euch nicht irre machen, vertraut (wieder) mehr auf die Mutter Natur!

Also, das ist meine Meinung!
Liebe Grüsse

Franziska

3

Hallo,
ich würde so lang wie möglich warten. Ich habe 2 Tage nach ET einen Einleitungsversuch mit Gel gemacht, und hatte nix davon außer 12 h Schmerzen. 5 Tage später ging es dann von alleine mit Blasensprung los.
Ich kenne eine, die war 3 Wochen über ET und hatte nach eigenen Angaben eine unkomplizierte Geburt.
LG Katja #sonne

4

Hallo Miri!

Meine Kinder sind am ET+4 und ET+9 gekommen. Von Einleiten war da noch nicht die Rede...

Bei unserem Kleinen hätte ich am ET+11 zum Wehenbelastungstest in die Klinik gemusst, aber er hat sich ja noch anders entschieden #freu

Ich würde auf jeden Fall warten, bis das Kind den Startschuss gibt, vorausgesetzt es ist alles OK.
Ich hatte bei Linus (ET+11) eine ganz schnelle, komplikationslose Geburt, die mich für das lange Warten mehr als entschädigt hat!

#liebe Grüße,
Tina.

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Hallo Mirio,
also ich kann Dir sagen,das ist alles schön und gut.
Meine zweite Tochter ist 15 Tage zu spät geboren,also nach ET und das war nicht so schön.
Ich mußte ab 40.te SSw ins Krankenhaus,weil mein Doc wegen der Plazenta bedenken hatte.Die haben das abgecheckt und mich erstmal wieder nach Hause geschickt.Die Plazenta war der Zeit entsprechend oll aber noch ok.
Nach einer Woche des regelmäßigen Kontrollierens haben die mich dann im Kh behalten,weil sie doch langsam einleiten wollten.
Dann haben die zu den Wehenbelastungstests Gele gelegt,Tabletten gelegt,weitere Belastungstests gemacht aber es ist Wehentechnisch gar nix passiert.Das ist nervig,anstrengend und Zeitaufwendig.Mein Mumu war noch erhalten,keine anzeichen einer baldigen Geburt.....
Irgendwann habe ich dann gesagt,ok ist gut,dann bleibt die eben dadrin....
Am 14 Tag abends,ich mußte mal wieder zum Ctg,nachdem ich morgens nochmal Gel bekommen hatte,sagte die Hebamme,was denn nur los ist,und das es doch langsam sicher ätzend wird....Ob sie nicht mal ne Mumu massage machen sollte und dann schauen.Ich zu jeder Schandtat bereit willigte ein,denn alles was hätte helfen können war mir recht.Sie also Mumu massiert,ich ins Bett gegangen.Nachts um ca.zwei bin ich dann von irgendwas wach geworden.Mußte pieseln,und siehe da,ne Wehe....Der Schleimpfropf hing halb in meiner Ubuxe und halb in mir drin,ich das Drama beseitigt und ab in den Kreißsaal.Die Hebamme guckt mich an und freut sich:"Gehts los?" "Ja ich denke schon"
Es war nix los im Kreißsaal.Die Hebi hat ein wenig hier gemacht und da geguckt,während ich am Ctg hing und abwartete.
Irgendwann machte sie dann einen Einlauf,gab mir Buscopan und setzte mich in die Wanne.
Da bin ich dann nicht mehr raus,bis meine Kurze um 6:56 Uhr am nächsten Morgen dawar.

Woran es lag,daß die Kurze nicht kam?Ich habe keine Ahnung.Aber die Ärzte waren der Meinung,das die Kleine das selbst zu bestimmen hat,und da kann man helfen,das alles ein wenig anzuschupsen,aber wenn´s nicht geht,soll´s halt noch nicht sein.
Wenn jetzt bei dem Kleinen wieder nix passiert,und die Plazenta das mitmacht,dann werde ich diesmal auch ganz locker abwarten,anstatt mich im Kh quälen zu lassen,auch wenn dort alle sehr lieb sind.
Du hast schon recht,wenn Du warten willst,denn alles andere könnte eh nicht helfen,doch sollte sich das Gesundheitlich nicht machen lassen,dann versuch ne Einleitung....

Ich weiß nicht,ob es heute immernoch 14 Tage sind,die sie als Richtlinie nehmen,aber ich kann Dir sagen,mein Kind war Reif,sehr reif.Sie hatte durch die Übertragung eine schlimme Haut,überall ging sie ab,fühlte sich an wie Pergament.Ich mußte Olivenölbäder machen und mit Linola schmieren.Hat auch bestimmt,laß mich lügen,8 Wochen gedauert,bis wir das im Griff hatten,aber ansonsten war sie ok.

Also - ich meine wenn es nicht notwendig ist,kann man warten bis sich die Geburt von alleine einstellt,ansonsten halt gucken.
Und überleg auch mal so,solange sie drin sind,rauben sie einem wenigstens noch keinen Schlaf und nicht den letzten Nerv.Hat doch auch was ; )

In diesem Sinne alles Gute Dir
Diana

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hallo miri!
Auch ich würde die prozedur einer einleitung keine zweites mal über mich ergehen lassen wollen. nur wenn wirklich gefahr für mich oder mein kind besteht sonst nicht. es war schlimm. ich war et +6 als mich der fa ins kh schickte zum einleiten. es war mein erstes kind also hatte ich null erfahrung. als erstes wirst du untersucht, dann bekam ich gel gelegt und mußte maschieren, dann wieder untersuchen und so weiter. mein sohn dachte aber gar nicht daran rauszukommen. das ging dann wirklich von montag bis freitag morgen so, ich konnte und ich wollte nicht mehr ehrlich. dann endlich am freitag mittag war der mumu soweit geöffnet, das mir die hebi die blase aufmachte und dann dauerte es noch fünf stunden dann war er endlich da. es war dann praktisch et+11. bei meinem zweiten kind gings genauso los, sie wollte einfach nicht raus. da habe ich aber gewartet und siehe da et+10 kam sie dann, ganz ohne hilfe von alleine und die geburt dauerte dann noch ganze 30 minuten. es war kein vergleich.
ich kann also raten, solange mutter und kind gut versorgt sind und es einigermaßen geht, liebe mamis habt geduld. die eingeleiteten wehen sind ganz anders als die narürlichen. auch habe ich eine ganz andere erinnerung an die "normalen" geburten als an die eingeleiteten.
in diesem sinne wünsche ich dir alles gute für die bevorstehende geburt
lg bobby