Frage wegen Einleitung, wann nimmt man Gel, wann den Wehentropf?

Hallo zusammen.

Ich war heut vor einer Woche bei der Entbundung einer guten Freundin dabei. Sie bekam einen gesunden "kleinen" Jungen#verliebt.
(3920 g und 54 cm :-) )

Sie war in der 38+0 SSW. Und es wurde eingeleitet. Als wir in der Früh im KH ankamen wurde sie nochmal untersucht und dann haben die Ärzte kurz überlegt wie sie einleiten und sich dann für den Wehentropf entschieden.

Begründung war folgende:

Beim Gel kann es sein das Sie 2-3 Tage hier sind und das Kind erst dann zur Welt kommt. Mit dem Wehentropf geht es schneller und ihr Kind ist spätestens heute Abend da.

Dann wurde um 11 Uhr der Wehentropf gelegt, sie musste ne Stunde hin und her laufen im Kreissaal und dann war nach der Stunde der Muttermund bei 3 cm. Da sie ne Symphysenspaltung auch hatte wollte sie dann ne PDA weil`s echt schmerzhaft war. (Sie hat vor dem Jungen schon eine Tochter geboren, ohne PDA)

Dann wurde die PDA eben gelegt und sie konnte ja dadurch nur noch liegen. dann hats gedauert bis 16 Uhr dann war der Muttermund ganz auf und um 16.33 Uhr war der Kleine dann da.

Jetzt meine Frage, wieso leitet man nicht immer mit einem Wehentropf ein wenn der doch so viel schneller geht? Ist es mit Gel besser für das Baby?

Lg Janine und danke schon mal! :-)

1

Hi Janine,

eigentlich sollte ein Baby immer möglichst sanft auf die Welt geholt werden. Ich hätte mich darum - meinem Kind zuliebe - auf so eine Holzhammermethode nicht eingelassen. Ich verstehe auch nicht warum alle bei einer Einleitung das Kind so schnell haben wollen. Eine natürliche Geburt geht ja auch nicht immer von jetzt auf gleich. Klar ist das Warten nervig aber es ist im Endeffekt viel entspannter.

Normalerweise wird erst mal an einem Tag ein Wehenbelastungstest mit einem Wehentropf gemacht. Der wird ganz langsam begonnen und dann immer weiter gesteigert und es wird beobachtet wie das Kind auf diese Wehen reagiert und auch ob sich dadurch bei der Mutter schon etwas tut. Passiert nichts Großartiges wird das meist abgebrochen und dann am nächsten Tag mit Gel oder Tablette weiter eingeleitet. Für diese Entscheidung ist auch die Reaktion der Mutter auf den Wehentropf vom Vortag ausschlaggebend. Dann weiß man aber zumindest annähernd ob das Kind diesem Stress gewachsen ist.

Ich hatte eine solche Einleitung die vollkommen entspannt ablief (so entspannt wie es eben mit Wehen sien kann ;-)) und dann nach 36 Stunden wegen der Größe des Kindes doch in einem KS endete. Würde es aber immer wieder genau so machen.

Die Große kam natürlich ohne Einleitung 38 Stunden nach Blasensprung - auch nicht schneller :-)

Liebe Grüße
Ina #winke

2

Der Wehentropf leitet Wehen ein, aber weicht nicht den Cervix auf, das heisst man hat direkt volle Lotte Wehen, die auch das Kind stressen, aber ohne das das unbedingt Muttermund wirksam ist.

Ich hatte bei meiner Tochter direkt den Wehentropf, weil fuer das Gel keine Zeit war (gruenes Fruchtwasser). Nach mehreren Stunden war ich immer noch gerade mal bei 2 cm, und letztendlich hatte ich nen KS.

3

Hallo,

kommt auf den Ausgangsbefund an.

Wenn der MuMu schon weich oder sogar offen ist, braucht man nur noch Wehen, kann also gleich den Tropf nehmen, ist das nicht so muß man erst für einen geburtsreifen Befund sorgen.

Dafür gibt es dann verschiedene Methoden, unter anderem Gel. Das sich so eine Geburt länger hinzieht ist logisch und auch gut so. Die Zeit hat man ja auch und es ist für die Mutter besser wegzustecken. Alles, was super dringend ist, wird ja eh ein KS und keine Einleitung.

LG

4

Verstehe.

Ihr Muttermund war bereits seit einer Woche schon 1 cm offen! Am Tag der Einleitung war der Muttermund ganz weich und fast 2 cm geöffnet.

Lg

5

Hallo,

bei mir war der MuMu Befund auch geburtsreif...weich und 2cm offen...es wurde dennoch hormonell mit einer Art Tampon eingeleitet!

Aber auch das endete nach zwei Tagen in einem KS!

Liebe Grüße Maike mit Jannika (5 Wochen)

weitere Kommentare laden
6

Danke euch!

Jetzt versteh ich es auch besser. Kannte mich bisher mit Einleitungen gar nicht aus. Daher die Frage. :-)

LG Janine

9

Das kommt ganz auf den MM-Befund an...dieser wird anhand eines Scores bestimmt. Je nach Punktzahl kanst du Gel oder einen Tropf nehmen.

10

HuhU!

Also bei mir wurde auch bei 38+0 mit Gel eingeleitet!

Bei mir wurde dann 2x Gel gelegt.
Einmal morgens um 7 Uhr und einmal Mittags um 13:30 Uhr!

Abends um 21:50 Uhr war meine kleine Maus auf der Welt!

Und ich hatte auch einen total unreifen Befund.
Aber es musste eingeleitet werden, da ich eine Plazentaverkalkung 2.Grades und einen Leberblutwert in extremer Höhe hatte.

Liebe Grüße,
Karin & klein Julia

11

also bei meiner tochter hatten die eingeleitet und da war der muttermund nur fingerdurchlässig,also eingeleitet haben die mit gel und von legen des gels bis rauskommen der kleinen hats 3 stunden gedauert.zu mir haben die ärzte gesagt das der tropf das kind mehr stressen würde und die ein kind nicht "rausprügeln".