Ich kann nicht mehr, Baby 4,5 Wo alt und schreit nur

Hallo,

ich muss mir mal was von der Seele schreiben, denn ich bin mit den Nerven total am Ende und heule nur noch. Unser Baby 4,5 wochen alt, in der 38. SSW nach 21 Stunden mit der Saugglocke geholt worden.

Nach zwei Wochen fing es an, dass sie nur noch schreit, ich an einem 24 Std Tag so ca. 3 Stunden schlaf habe und irgendwie nicht mehr klar komme.

Ärztlich ist alles abgeklärt, sie ist rundum gesund, sie soll die 3 monats Koliken haben... Wir haben alles ausprobiert: Fenchel-Kümmel-Tee, Kümmelzäpfchen, Kügelchen, Virbucol, Windsalbe, Kirschkernkissen, beim Osteopathen waren wir - einfach alles.

Es ist wirklich so, ist sie wach, schreit sie. Selbst im Schlaf schreit sie sehr oft auf und ächzt und stöhnt ständig.

Ich bin so was von fertig, bin einfach traurig, denn wir haben uns so sehr dieses Kind gewünscht und nun ist alles anders als ich mir das jemals gedacht habe, ich werde damit einfach nicht fertig.

Und GANZ BESONDERS SCHLIMM finde ich, dass ich ab und zu regelrechte Agressionen dem kleinen Würmchen gegenüber verspüre, sogar schon Zweifel, ob ich sie überhaupt lieb habe. Dann gehts mir noch schlechter und ich fühle mich wie eine schlechte Mutter.

Wer kennt sowas auch? Kann mir vielleicht jemand Mut machen mit ähnlichen Erfahrungen bzw. Gefühlen.

Verzweifelte, traurige und erschöpfte Grüße!
Lenny

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Hi,

Niklas wurde auch mit der Saugglocke geholt und hatte Anfangs immer von 18:00-1:00Uhr seine Schreiphase. Bei ihm lags daran, dass er nicht richtig satt wurde bei den Mahlzeiten. Aber meine Hebamme meinte damals, dass es auch sein könnte, dass er ein Geburtstrauma hat oder eben durch die Saugglocke Probleme mit dem Nacken/Kopfbereich und hat mir zu einem Ostepathen geraten.
Vielleicht möchtest du mal einen drauf schauen lassen? Sind allerdings sehr teuer, aber wenn euch hilft, ist es das doch wert, oder?

Alles Gute für euch
Liebe Grüße
Katja

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hallo


ich selber habe zwar noch kein baby aber meine schwägerin hatte auch ein "schrei kind" sie ist mit dem kleinen zum KA gegagen und dann hat der gesagt das sie mal zu einem homäopathen gehe soll.... der hat das baby dann ein bisschen massiert und hat fest gestellt das die wirbel vereenkt waren seid der geburt (die ging ziemlich schnell)...

naja jetzt ist der kleine wieder ruhig und ein glückliches kind...


hoffe ich konnte helfen


lg snake

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sorry ich habe auch Ostepathen gemeint....
#klatsch

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Hallo!

Tom wurde auch mit der Saugglocke geholt, weil er stecken geblieben ist (hatte die Faust im Gesicht)
Bei ihm war recht schnell klar, dass er eine geburtsbedingte Fehlhaltung hatte, denn er lag nur auf der rechten Seite.
Wir haben früh mit Krankengymnastik angefangen und waren beim Osteopathen (kostete nur 25Euro für eine 1stündige Diagnostik plus Behandlung!)Er hatte Blockaden im Brustwirbelbereich, die ganz schnell gelöst wurden.
Gerade bei Saugglocke- oder Zangengeburten kommt es oft zu solchen Problemen.

Ist Deine Maus denn von ihrer Bewegung oder Körperhaltung irgendwie auffällig?
Ich würde sie mal bei einem Osteopathen vorstellen!

LG,Tykat+Tom(*09.09.09)

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Hallo,

erstmal #liebdrueck zum beruhigen
mein Kleiner war zwar kein absolutes Schreikind, aber sehr unruhig vorallem nachts #schwitz#schrei#schrei#schwitz
nach 2 Wochen Streß pur habe ich ihn auf anraten meiner Hebi gepuckt und so war e nachts ganz brav und auch tagsüber, immer wenn er schlafen sollte/wollte hab ich ihn in ner Decke gepuckt und das hat prima geklappt

Versuchs doch mal damit.....oder besorge dir ein Tragetuch und du kannst sie immer bei dir haben...sie braucht vielleicht noch viel Nähe zu dir .... hat bei uns ebenfalls gute Dienste geleistet bis her das Tragetuch...möchte es nicht mehr hergeben.....

LG & nochmal #liebdrueck - du bist bestimmt eine gute Mutter - sonst würdest du dir doch keine Sorgen machen

LG bieni-maja & Jonas der grad wach wird vom 10 min schlaf ;-)

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http://www.kidsgo.de/thementrends/hebammen-tipps.php?tip_id=31

LG

Gabi

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Lieben Dank für eure Antworten. Beim Osteopathen waren wir schon zwei Mal, leider ist noch keine Besserung in Sicht.
Vitamin D Tabletten gebe ich auch nicht mehr. Habe sie ca. 5 Tage gegeben, dann hat meine Hebamme die gesehen und gesagt, wenn ich die weiter gebe, dann kommt sie nicht mehr, denn diese Dinger sollen ganz arge Nebenwirkungen haben.

Wie werden dann andere Mamis damit fertig wenn das Kind so viel weint und schreit. Liegt das am Ende wohl an mir, dass ich dem nicht gewachsen bin?#zitter

Liebe Grüße
Lenny

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Hallo Lenny,

ich kann dich wirklich gut verstehen. Mein Sohn hatte in seinen ersten Wochen auch große Anpassungsschwierigkeiten und war teilweise Stundenlang nicht zu beruhigen. Ich kann mich also gut in deine Lage versetzen.

Ich hab noch ein paar Tipps die vielleicht helfen:

-Pucken (gibt den kleinen Sicherheit)
-viel Tragen am besten mit Tragetuch oder Komforttrage
-halte dein Baby möglichst viel von äusseren Einflüssen fern (kein Fernseher, Radio oder viel Besuch)

und was ganz wichtig ist... Dein Baby spürt deine Unruhe!! Versuch also möglichst ruhig und gelassen bei deinen Beruhigungsversuchen zu bleiben. Je aufgewühlter du bist, desto weniger wird sich dein Baby beruhigen.

Glaub mir du bist keine schlechte Mutter. Manche Kinder sind eben sensibler als andere und leiden deshalb unter diesen Anpassungsschwierigkeiten. Versuche trotz allem alle andere Gründe auszuschließen! Mein Sohn hatte z.B. das Kiss Syndrom! Es wurde leider erst mit 5 Monaten festgestellt von uns, da unser KIA davon nichts wissen wollte. Haben uns dann selbst um eine Therapie gekümmert.

LG

Judith

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Hallo Lenny,
meine Tochter hat genau 5 Tage nach ihrer Geburt angefangen zu weinen und zwar v.a. zwischen 17.00 und 1.00/2.00 Uhr. In dieser Zeit war sie so gut wie nicht zu beruhigen, am besten ging es, wenn sie halbaufrecht auf unserem Bauch lag und wir dann immer mehr in die Waagerechte gerutscht sind, bis wir sie ablegen konnten.
Als sie ca. 6 Wochen alt war, wurde es langsam besser, aber noch heute (sie ist mittlerweile 5 Jahre alt) ist sie definitiv ein eher nervöses Kind, das relativ schnell anfängt zu weinen etc.

Ich habe auch einen kleinen Sohn bekommen (er ist jetzt 3 Jahre alt) und er ist eigentlich genau das Gegenteil von ihr - er ruht wie Buddha in sich selbst, hatte beinahe von Anfang an einen festen Schlaf-Wach-Rhythmus etc.

Meine - laienhafte - Erklärungen für den Unterschied zwischen beiden: 1. Es könnte die Geburt gewesen sein: Meine Tochter wurde eigentlich "rausgeprügelt" aus meinem Körper: Ich hatte einen Wehencocktail genommen, die Geburt im KH war insgesamt traumatisch (auch ohne Saugglockeneinsatz): am Ende wurde ich 6 Mal kristellert, bekam einen Wehentropf und einen Dammschnitt - ich habe die Geburt wirklich "erlitten". Als Konsequenz dieser "tollen" Geburtserfahrung habe ich meinen Sohn zu Hause bekommen - wirklich enspannt, ohne medizinische Unterstützung. Von Anfang an waren wir zusammen und hatten sofort unseren Still-, Schlaf- und Wachrhythmus gefunden.
2. Es könnten auch meine Vorstellungen von "Säuglingsschlaf" gewesen sein: Bei meiner Tochter fanden wir es logisch, dass sie zwei Wochen nach der Geburt in ihrem Stubenwagen und in ihrem angrenzenden Kinderzimmer schläft. Dementsprechend war das Einschlafen furchtbar... Bei meinem Sohn hatte ich beschlossen, alles anders zu machen - er schlief von Anfang an bei uns im Bett (im Babybay) - ich stillte ihn immer in den Schlaf - und wanderte mit ca. 1 Jahr freiwillig in sein Babybett im Kinderzimmer (er fühlte sich wohl zu groß und wollte endlich genauso sein wie die große Schwester).
3. Es könnte wohl auch meine "Unentspanntheit" im Umgang mit Kind Nr. 1 gewesen sein. Ich hatte wirklich große Sorge, Fehler zu machen, und kaum Ansprechpersonen in meiner Nähe. Oft war ich einfach hilflos und auch irgendwie sauer, dass von jetzt auf gleich mein ganzer Alltag aus diesem Baby bestehen sollte. Ich fand es auch definitiv total unfair (...), dass mein Mann 8-10 Stunden arbeiten gehen und sich entspannen "konnte", während ich quasi auf Abruf dem Baby zur Verfügung stehen musste. Es ist aber auch schwierig, sich mit so einem unruhigen Kind zu beschäftigen - ich bin dann dazu übergegangen, lange Spaziergänge zu machen und an Kursen teilzunehmen (PEKiP, Rückbildung, Babyschwimmen ...) und mich mit anderen Müttern zu treffen.
Bei Kind Nr. 2 war ich zum einen viel cooler - ich rechnete ohnehin mit einer Wiederholung eines Schreibabys und wurde dann sehr positiv überrascht... Und es fiel mir viel, viel, viel leichter, mich auf das Baby einzustellen. Ich fand z.B. viel schneller Erklärungen für die Verhaltensweisen meines Sohnes und musste nicht so lange herumrätseln wie noch bei meiner Tochter - daher konnten sich bestimmte Situationen auch nicht so hochschaukeln. Und irgendwie war meine Bindung zu ihm von Anfang an viel enger als zu meiner Tochter - und das schiebe ich definitiv auf die Hausgeburt...

Also: Du bist definitiv KEINE schlechte Mutter (ich warf einmal das Telefon an die Wand (Totalschaden...), weil ich mich von meinem Mann so allein gelassen gefühlt habe mit meiner nicht zu beruhigenden Tochter...) - ich denke, wir sind alle auch Opfer der Kleinfamilien: Früher lebte man in der Großfamilie zusammen und es gab immer Frauen mit viel Erfahrung bzw. man hatte als Mutter einfach mehr Unterstützung z.B. durch die nicht mehr arbeitenden Großmütter etc. Heute sitzt man in der Regel nach der Geburt des 1. Kindes vollkommen allein mit seinem Baby da - der Mann "verschwindet" im Büro und man selber soll sich (für eine Weile zumindest) damit abfinden, dass das frühere Leben ein Ende gefunden hat...

Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen Mut machen und Dir das schlechte Gewissen nehmen!

Sei lieb gegrüßt von
Becca

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hi --

als weitere Tips wegen den Koliken kann ich Dir empfehlen: bei JEDER Mahlzeit (stillen oder FLasche) zwei Pump Lefax pur in den Mund und VOR jeder Mahlzeit ein paar minuten mit dem Bauch AUF eine Wärmflasche legen, -- das ist ne regelrechte "pupsmaschine" --
wir haben auch alles ausprobiert, was du schreibst, - aber das hat letzlich geholfen .. und zwar strikt durchgezogen und nicht nur ein paarmal am tag oder nur wenig --- wirklich bei JEDER Mahlzeit ....

noch dazu hat julian bei schlafen IMMER eine Wärmflasche auf die bauchseite gekriegt -- er war also ca zwei drittel des Tages mit wärmflasche ausgestattet -- das hat wirklich geholfen ...

versuchs mal ein paar tage --

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Hallo,

das klingt echt schrecklich. ich habe die erste Zeit auch als sehr anstrengend in Erinnerung, dabei hatte meine Tochter nur 3 Monats-Koliken, suchte Kröperkotakt oder hatte lange weile.

Ganz andere Frage: Hast du irgendwen, der die dein Kind für 2 Stunden oder so mal abnehmen kann?

Es ist ganz wichtig, dass du mal schlafen kannst und entspannen. Nur eine Ausgeruhte Mutter kann eine gute Mutter sein. Und bei 3 Stunden Schlaf, bist du nicht ausgeruht.

Ich habe zum Glück meinen Mann oft einbeziehen können. Hab gesagt, geh spazieren oder so ich muss schlafen. Dann hab ich alles dicht gemacht und dunkel und habe mich um nichts gekümmert. Oder wenn er abends kam und ich war mit den Nerven völlig runter, dann hab ich gesagt, nimm du sie mit auf den Schaukelstuhl, dann hat sie sich beruhigt. Andersrum war es genauso. Wenn man selbst gestress und angespannt ist, kann man auch kein Baby beruhigen.

Also such irgendwen oder auch mehrere nette Helfer, die sich mal ein Bisschen kümmern können. Es ist ja nichts weiter schwer ein Baby im Kinderwagen oder Tragetuch spazieren zu fahren.

Alles gute und denk dran, es wird besser!
Grüße Jurinde

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Hallo

Geh mal auf Kiss-kid.de
Such dir einen Kinderorthopäden und stelle deine Maus da mal vor.

Der kann Blockarden beseitigen.

Bist du sicher das deine Milch reicht und die Kleine satt ist?

Pumpe mal ab oder wiege dein Kind vor dem füttern und danach.

Hast du mal gepuckt?

Alles Gute Arienne