nach Geburtstrauma Angst vor zweiter GEburt und Schwangerschaft

Hallo,

gibt es hier noch jemanden, der nach der 1. Geburt ein Trauma hatte? Wie habt ihr es verarbeitet? Wie geht ihr an eine zweite Schwangerschaft und GEburt?

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ich hatte zwar kein Trauma, aber vielleicht hilft dir der gedanke, dass jede Schwangerschaft, jedes Kind und jede geburt einzigartig sind.

Zwar erhöhen bestimmte Vorkommnisse bei der 1. Entbindung die Wahrscheinlich von Komplikationen/ähnlichen ereignissen bei der 2. Entbindung, aber das Wissen darum kannst Du ja auch zu Deinem Vorteil nutzen.

Wenn Du zum beispiel bei der geburt im damm geschnitten wurdest, könntest Du jetzt viel Damm-Massage machen, damit du da vorbeugen kannst.

bei schweren traumata können Gesprächsgruppen von betroffenen und/oder Therapie helfen-

LG

#blume

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ja in therapie war ich ein jahr nach der Geburt. dachte auch das war ok. Aber jetzt wollten wir die pille absetzen und da kam so viel hoch, dass auch meine ärztin meinte wir sollten uns noch etwas zeit geben.

der Große ist jetzt vier. Also bis mai geb ich mir noch - habe auch anfrage wegen nochmaliger Therapie, aber überall wartezeit von 6 monten.

Ab Mai 2010 soll die Pille aber dann endgültig weg. Habe einfach angst, dass ich mich dann die ganze schwangerschaft über schon verrückt mache.

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ja, angst vor der Angst kann wirklich lähmend sein...

Du kannst ja parallel zur Anfrage auf einen Therapieplatz eine Selbsthilfegruppe/gesprächsgruppe von Betroffenen besuchen, Vielleicht hilft Dir das ja, wenn Du mit gleichgesinnten darüber sprechen kannst?

4 ist ein prima Alter, um ein Geschwisterchen zu bekommen.

Meine Große ist jetzt 4,5 Jahre alt.

LG

LL + #ei 31. Woche

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Hallo!
Habe selbst keine erfahrungen damit, aber kenne 2 mütter, die wirklich traunmatisierende geburten gehabt hatten.
Beide haben noch ein 2. Kind bekommen und beide waren, nach der 2. geburt, zufrieden wie's war.
Die eine meinte sie sei wirklich "entschädigt" worden für die erste geburt...
Die eine hatte beim 2. Kind eine krankenhausgeburt mit der Option jederzeit stop zu sagen. Zum Schluss wurde es auch ein kaiserschnitt, aber für sie war es gut so.
Die andere hatte nach der geplatzen 1. Geburtshausgeburt eine Beleggeburt und hat sich unglaublich gut aufgehoben gefühlt.
Alleine dadurch war die grundstimmung wohl schon positiv.
Auch ich hatte bei beiden Kindern eine Beleghebamme und kann das nur empfehlen.
die hebamme kann schon die Vorsorge machen, dich kenne lernen, auf dich eingehen, während der geburt besonders auf dich und Deine gefühle achten.
Das wäre, glaube ich, total gut für Dich.
Dann sind Geburten ja immer anders. Und die Chance, dass eine neue schwangerschaft und geburt besser oder gut verlaufen ist gross!
Und ich wünsche Dir von herzen, dass Du den Schritt zu einem neuen versuch wagen kannst und auch positiv dem ganzen gegenüberstehen kannst.
Ich wünsche Dir alles Gute,
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Hallo,

wir hatten eine Beleghebamme, die nur leider kaum da war. Und da ich krankenhäuser eh hasse hab ich mich schon gar nicht wohlgefühlt. Doch da er 5 wochen zu früh kam mussten wir auf jeden Fall in die Klinik.

Ich hoffe einfach die zweite wird besser.

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Meine Geburt ist erst 4 Monate her und sie war im Nachhinein betrachtet schrecklich. Saugglocke, aufgeschnitten von vorn bis hinten und eine Stunde zusammengeflickt, ich glaub da war so alles kaputt, was kaputt sein konnte. Eine Woche Krankenhaus, Baby 10 Tage auf der Intensivstation etc.

Ich will trotzdem noch ein Kind, habe auch keine Angst vor einer weiteren Geburt. Diesmal würde ich aber vielleicht einen Kaiserschnitt, je nach Gewicht des Kindes vorziehen. Bei der ersten Geburt habe ich einen Kaiserschnitt für mich selbst von vornherein abgelehnt. Aber mein Kind war schlichtweg für meinen Körperbau zu groß und zu schwer und blieb stecken.

Ich wünsche mir auch eine normale Geburt und ein Baby, das direkt bei mir sein kann usw. Ich denke mir einfach, dass es wohl kaum ein zweites Mal passiert.

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Hi,

ich hatte eine Trauma von der ersten Geburt, war ein KS mit allem drum und dran.
Die zweite Geburt hat mich dann aber für alles entschädigt.

Ich habe alles selbst in die Hand genommen, alles tanzte nach meiner Pfeife...ich habe mir genau die Hebi, das KKH ausgesucht, vorher den PDA-Bogen, den ich dann nicht brauchte, ausgefüllt, einen GVK für Zweitgebärende gemacht und es war eine tolle Geburt in der ICH die Macht hatte!!!!

Ich kann dir nur raten, es genauso zu machen...denn nur durch eine erneute Geburt kannst du dein Trauma überwinden (ähnlich dem Aufsteigen nach einem Sturz vom Pferd)...such dir eine gute Hebamme, die dich auch jetzt schon behandelt, deine Ängste ernst nimmt und dir zuhört.

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ja ich denke die hebamme ist wichtig. von der ersten fühlte ich mich ziemlich im stich gelassen.

das problem ist, dass ich kranknehäuser hasse, doch fips war damals ein frühchen also mussten wir ja in die klinik.

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Geburtshaus? Die sind da glaube ich eine super Alternative und heutzutage total sicher. Ging bei mir wegen dem KS beim ersten nicht #heul!

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hallo, ich hab im august 2005 meine Tochter zur Welt gebracht und es war keine schöne Geburt und die letzten 8 Wochen der SS waren durch insulinpflichtiges Diabetis die Hölle für mich. Ich hab mich fast 1 Jahr mit der Geburt und allem drukm herrum rumgequält hab schlecht geträumt, viele Tränen vergossen und gesagt es wird nie wieder zu einer weiteren SS kommen. Dann hab ich mit meiner damaligen Hebamme Kontakt aufgenommen und ihr von allem erzählt. Sie hat mich sofort an eine Bekannte verwiesen die Psychotherapeutin ist. Das war genau der richtige Schritt! Im März 2008 kam unser Sohn Fabian zur Welt. Es war eine super schöne Geburt und eine tolle SS!
Man muss ich auch nicht schämen den Weg zu einer Psychologin zu suchen. Es hat mir wirklich geholfen. Auch wärend der 2. SS bin ich wieder in Behandlung gewesen. Es war super und hat mir sehr holfen!

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Hallo,

das freut mich sehr für dich dass die zweite Geburt schön war - ich hoffe ja inständig, dass es bei uns auch so ist. Wir werden jetzt noch bis Mai verhüten und dann habe ich einen Therapieplatz. Allein möcht ich auch nicht durch die zweite SS. Habe 1 jahr nach philipps geburt eine Therapie gemacht und sie hat mir auch geholfen.

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das ist bestimmt der richtige Weg. du wirst bei der Therapie unterstützung finden und man wird die helfen. Du kannst über deine Ängste sprechen und ihr könnt gemeinsam versuchen etwas dagegen zu tun. Viel erfolg und eine schöne SS mit wunderschöner Geburt.

Einen Tipo hätte ich noch: bei meiner 2. SS hatte ich eine Beleghebamme. das war mir sehr wichtig. Ich kannte sie, sie kannte mich und meine Ängste. so konnten wir uns schon vorher verständigen was ich gerne möchte und was ich mir gar nicht vorstellen kann. Wenn das in eurem KH möglich ist würde ich das Geld auf jeden Fall investieren (ca. 200€)