Väter und Kaiserschnitt

Hallo liebe Männerwelt, bzw. ihr ehemals Schwangeren,

ich stehe kurz vor meinem ersten Kaiserschnitt und mein Mann und ich sind enorm aufgeregt vor dem Ereignis.

Daher wollten wir auf diesem Wege mal um eure Erfahrungen aus Sicht der Männerwelt beim Kaiserschnitt bitten.

Ward ihr dabei, wie war das z.B. von den Geräuschen her oder habt ihr vor der Tür gewartet? Durftet ihr danach direkt rein usw. Hattet ihr Angst umzufallen oder ist jemand gekippt?

Wie konntet ihr nach dem Schnitt eurer Frau unter die Arme greifen? Wie wars die erste Zeit mit dem Haushalt, da der Bauchschnitt ja doch einschränkt?

Wir sind so gespannt auf männliche Erfahrungen.

Kerstin und Andi

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Hi Ihr beiden,

also ich habe vor 4,5 Jahren einen WKS mit Vollnarkose bekommen und mein Mann war nicht dabei. Aus dem einfachen Grund, weil ich sowieso geschlafen habe und er mich nicht wirklich helfen konnte in dem Moment.

Sowie unser Kleiner geboren war, wurde er auf den Gang vor den OP zu seinem Papa gebracht und alle sind wohl in den Kreissaal zum Waschen, Wiegen und Messen gegangen. Danach haben alle zwei Männer auf mich in meinem Zimmer gewartet.

Falls es dieses Mal wieder ein KS werden sollte, möchte ich eine Spinale haben und da wird mein Mann auch sicherlich dabei sein.

Nein, er hat keine Angst, weder davor mich so zu sehen noch von den Geräuschen oder Kommentaren der Ärzte. Wir haben es auch schon besprochen, dass er sobald unser Kind geboren ist, mich alleine lassen kann und zusammen mit unserem Zwerg den Rest "erledigen" soll.

Die ersten paar Stunden war ich persönlich schon sehr froh, dass mein Mann bei mir gewesen ist. Er hat mir schon viel abgenommen, vom Wickeln über umziehen, Fläschchen machen usw.. Aber nach 3 Tagen konnte ich den größten Teil auch wieder selbst erledigen.

Ich war eine Woche im KH, da unser Sohn aber eh schon 14 Tage über Termin kam, hat mein Mann kaum noch Urlaub gehabt. Er war noch knapp eine weitere Woche mit mir zusammen zu Hause und ging dann wieder in die Arbeit. Also nach gut 2 Wochen musste ich wohl oder übel alles selbst machen - außer halt Getränkekisten schleppen - und es ging verdammt gut. Muss dazu sagen, dass ich auch anderweitig keine Hilfe gebraucht habe. Wir sind super zurecht gekommen!

Alles Gute Dir / Euch!

Caro mit Max 4 Jahre und Lara inside 23.SSW

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Hallo Caro,

du schreibst hier von WKS, ist damit ein Wunschkaiserschnitt gemeint? Falls ja, macht es dir etwas aus mir einige Fragen zu beantworten? Ich würde gerne wissen wie das so abläuft, also angefangen bei der Wunschäußerung beim FA bis hin zu den Kosten... Wie hat dein FA reagiert? Warum hast du dich dafür entschieden? Ich habe furchtbare Angst vor der Geburt, erstens da ich schmerztechnisch echt sensibel bin (bin selbst beim Ohrlochstechen in Ohnmacht gefallen) und zweitens reite ich sehr viel u. habe echte Horrorgeschichten von anderen Reiterinnen gehört und überlege nun eben auch einen Wunschkaiserschnitt machen zu lassen...

LG

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Mein KS war ungeplant, und mein Liebster war dabei. Er hat sich nicht die eigentliche OP angeschaut, sondern bei mir am Kopfende gesessen und mit mir gesprochen.

Als die Kleine dann da war, hat er sie mir gezeigt und hat sie gehalten bis sie mit dem zusammennähen fertig waren.

Er war die ersten drei Wochen daheim und hat mir im Haushalt viel abgenommen, besonders wenn es mit Heben verbunden war.

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Hallo Ihr Zwei,

mein Mann hat keine Lust zu tippen, also schreibe ich :-)

Hatte am 07.11. meinen KS! Nachdem die PDA lag, durfte mein Mann mit in den OP. Er hat mein Gesicht gestreichelt, hat mir sehr viel bedeutet, dass er da war.
Als Paul "draußen" war, hat er ihn - in eine Handtuch gewickelt - so gehalten dass ich ihn sehen und küssen konnte :-)

Mein Mann war sich sicher nicht umzukippen, ist auch nicht passiert. Er hat mal übers Tuch "gelinst", war nicht sehr blutig,. hat er gesagt!

Wir hatten 3 Tage lang ein Familienzimmer, mein Mann blieb also bei mir im KH und konnte mich unterstützen, so musste Paul nicht ins Säuglingszimmer.

Als ich nachhause kam hatte mein Mann noch eine Wo. Urluab um mich im Haushalt zu unterstützen und um die Zeit mit mir und Baby zu genießen.

Nur Mut!!! Es wird toll! Und geh mit rein, es ist doch die Geburt deines Kindes, da könnt ihr den ersten Schrei gemeinsam erleben!!!

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Vielen Dank an euch alle für die Infos und das Weitergeben eurer Erfahrungen.

Es gibt wohl nichts, was ein Paar mehr zusammen schweißen kann.

Danke Kerstin und Andi

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Hi,

mein Freund war bei meinem WKS (1. Kind) und der Spontangeburt (2. Kind) dabei.

Genau wie für mich war für ihn auch die Situation im OP, so ausgeliefert, nicht sehr angenehm, aber er ist nicht umgekippt, obwohl er kein Blut sehen kann und recht empfindlich ist. Mir ist das egal, ich studiere Zahnmedizin ;-) aber die Situation an sich war halt nicht schön.

Die Spontangeburt war auch für meinen Freund schöner, da er "was tun" konnte und wir beide aktiv statt passiv waren.

Die ersten Tage nach dem KS war ich ja im KKH, die Schmerzen sind auch verdammt stark. Das Kind hat er die ersten 2 Tage fast alleine versorgt, heben usw durfte ich es ja auch noch nicht. War nicht schön, aber naja.