Depressionen nach der Geburt.

hallo zusammen,

diese thema ist für vielen noch tabu,
man sollte aber drüber sprechen.
ich selber habe schlimme erfahrungen gemacht.
deshalb habe ich hier einen club gegründet.
traut euch, uns fehlen noch mitglieder,, sonst wird der club in den nächsten tagen geschlossen und dies wäre wirklich sehr schade.

es grüß euch #herzlich
steff

ps. club: Depressionen nach der Geburt

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hallo,

ich hatte welche, aber deswegen muss ich noch lange keinem club angehören.

LG

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Hallo Liebe lejla83,

das musst du ja auch nicht;-)

LG
steff

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Hallo Steff!

Wir sind eine TV-Produktionsfirma in Köln und suchen Frauen, die Ihre Erfahrungen mit postpartaler Depression erzählen möchten, da dieses Thema wirklich immer totgeschwiegen wird, obwohl 50% - 80% der Frauen nach der Geburt daran leiden.

Falls Du Interesse daran hast Deine Erfahrungen zu schildern, melde Dich doch bitte unter redaktion@together-productions.de oder unter 0221-35573583

Viele Grüße

Sandra

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Die Zahlenangabe von 50-80 % ist nicht zutreffend! Das betrifft den Babyblues, und es wichtig, zwischen Babyblues, postpartpalen Depressionen und postpartalen Psychosen zu unterscheiden.

Ich finde es nicht richtig, diese Zahlen hier in diesem Zusammenhang anzugeben. Für korrekte Informationen bitte an "Schatten und Licht" wenden: www.schatten-und-licht.de

Viele Grüße
Joulins

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Meine Story!

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Ich hatte im Prinzip keine klassische PPD.
Aber lies mal meine Kurzgeschichte:

Diagnosen u.a.:
von-Willebrand-Syndrom Typ 2 a (vor der Geburt)
(nach der Entbindung)
Z.n. cerebralem Krampfanfall unter Minirin 09/05
Physische und Psychische Folgeschäden
Burn-Out-Syndrom
Posttraumatische Belastungsstörungen
Schwere Traumatisierung

Am Tag nach der Entbindung (Geburtsmodus: spontan) meiner Tochter erlitt ich einen cerebralen Krampfanfall unter Hyponatriämie. Dieser Entstand als Nebenwirkung des Medikamentes Minirin/Desmopressin/DDAVP. Dieses Medikament wurde mir aufgrund meiner genetischen Blutungsneigung (von-Willebrand-Syndrom) in der Uniklinik Frankfurt am Main gem. Substitutionsplan des Hämophiliezentrums der Uniklinik Frankfurt unter der Geburt und im Wochenbett verabreicht und sollte noch ca. 3 weitere Tage im Wochenbett verabreicht werden.

Doch bereits am ersten Tag nach der Entbindung erlitt ich diesen Krampfanfall. Ich wurde bewusstlos und musste für 3 Tage in der Intensivstation der Inneren Medizin der Uniklinik aufgenommen werden. Diese 3 Tage war ich nicht bei Bewusstsein. Meine Tochter lag eine Woche aufgrund geburtlicher und nachgeburtlicher Infekte (u.a. Amnioninfektionssyndrom, grünes Fruchtwasser, APGAR 7/8/8, fetale Ovarialzyste) in der Neonatologie. Bis einschließlich 5 Tage nach ET war ich bettlägerig krank. Erst am 6. Tag durfte ich meine Tochter wieder sehen. Mutter und Tochter blieben 13 Tage in stationärer Behandlung in der Uniklinik.

Seit o.g. Krampfanfall leide ich an den psychischen und physischen Folgeschäden. Aufgrund meiner orthopädischen Erkrankungen befinde ich mich ständig in ärztlicher und therapeutischer Behandlung (u.a. Orthopäde, Physiotherapie, Krankengymnastik, Massagen, Akupunktur, Akupunktmassage, Dorntherapie, Wirbelsäulengymnastik, geräteunterstütztes Medizinisches Fitness-Training).

Zwischenzeitlich wurde in dem Hämophiliezentrum der Uniklinik Frankfurt am Main festgestellt, dass auch meine Tochter das von-Willebrand-Syndrom geerbt hat.

Seit Dezember 2007 nehme ich regelmäßig an einer psychologisch unterstützenden Erziehungsberatung teil. Die Erziehungsberaterin dort, kann mir zwar in Erziehungsfragen in meinem speziellen Fall z.B. das Verhalten in der Erziehung eines Kindergarten-Kindes mit einer Blutgerinnungsstörung mit ihrer Beratung zur Seite stehen. Doch bei der ganz speziellen Posttraumatischen Belastungsstörung können die Erziehungsberater nicht weiterhelfen und verweisen auf einen niedergelassenen Psychologen.

Bisher konnte ich das nachgeburtliche Trauma aus dem Wochenbett im September 2005 sowie die Psychischen Folgeschäden noch nicht verarbeiten. Mir wird (von verschiedenen Ärzten und Therapeuten) unbedingt geraten, mir von einer niedergelassenen Psychologin helfen zu lassen, um das Trauma aufzuarbeiten und schlussendlich verarbeiten zu können. Ich stellte mich somit erstmalig Anfang Juni bei einer Diplom-Psychologin (Hypnotherapie) vor. In meinem speziellen Fall empfiehlt sich vorrangig die psychologische Hypnotherapie.

Mein Hausarzt und auch mein Facharzt / Gerinnungsspezialist in der Uniklinik empfehlen mir dringend eine Psychotherpie / Hypnotherapie zur Aufarbeitung und Verarbeitung der schweren Traumatisierung.

Um nun endgültig o.g. Traumatisierung aufzuarbeiten und zu verarbeiten, muss
ich unbedingt mit psychologischer Hypnotherapie bei einer niedergelassenen Psychotherapeutin behandelt werden.

Die Psychologin konnte mir im Juni 2008 (knapp 3 Jahre nach Krampfanfall) schon die ersten Therapiestunden geben, die mir schon gut getan haben. Aber aufgrund der Schwere der Traumatisierung sind noch mehrere Stunden nötig.

Da es für mich der letzte Ausweg ist, nun endlich meine Traumatisierung aufzuarbeiten und schlussendlich zu verarbeiten, ist mir diese Hypnotherapie, die durch eine Diplom-Psychologin durchgeführt wird, sehr wichtig.