Wehentropf und PDA - @hebigabi bitte!

Liebe Gabi,

ich habe schon sehr viele, sehr informative Einträge hier gelesen. Nun mal eine direkte Frage an Dich als Fachfrau.

Bei der Geburt meiner Tochter bekam ich nach 12 Stunden Wehen eine PDA. Der Muttermund ging einfach nicht auf, daher wurde ich an den Wehentropf gehängt.

Resultat: Den Muttermund hat es innerhalb von nur 4 Stunden komplett von 0 auf 10 Zentimeter aufgerissen - und genau so hat es sich auch angefühlt #schwitz

ich hatte quasi eine Dauerwehe, der Druck nach unten war unerträglich. Ich hätte es mir niemals so schrecklich schmerzhaft vorgestellt, vor allem nicht mit einer PDA. Ich wurde auch überhaupt nicht vom Personal darauf vorbereitet. Der Wehentropf hing eine halbe Stunde, dann ging es los ... es war der Horror über weitere acht Stunden.

Nun meine Frage: Ist es immer so, dass der Wehentropf die Wirkung der PDA mehr oder weniger aufhebt? Oder ist da bei mir etwas schief gelaufen?

Danke für Antwort und viele Grüße,
Manuela

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Hallo,

ich bin zwar nicht Hebi Gabi, aber bei mir war es auch so, dass der Mumu nicht aufging. Ich durfte ja auch nicht mitarbeiten und kam mit der hebi gar nicht zurecht, war also völlig verkrampft.

dann wurde mir die PDA aufgezwungen. Allerdings hatte ich in 6 Stunden 4cm geschafft, schon ohne PDA und das ging denen eben zu langsam.

Ich habe durch die PDA ebenfalls KEINE Schmerzerleichterung. Aber da ich meine Beine ja nicht mehr fühlen konnte lag ich jetzt wunderbar bequem für Hebamme und Arzt auf dem Bett.Und ehrlich gesagt, glaube ich, das das Sinn der Sache war, denn ich wollte gerne mitarbeiten und habe mich versucht über die Anordnung der Hebi hinwegzusetzen.

LG Denise

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Hallo Manuela!
Ich verstehe Deinen Beitrag nicht ganz: Du schreibst, daß Dein MM innerhalb von 4 Stunden auf 10 cm aufging nach der PDA und dem Tropf. Aber auch, daß der Tropf hing und es dann noch 8 Stunden gedauert hat....#kratz

Grundsätzlich ist meist das Ergebnis einer PDA, daß Du schmerzfrei bist, aber auch durch die Entspannung Deine Gebärmutter mit entspannt und zu wohl 90% ein Wehentropf nötig ist. Aber auch sinnig ist, denn die PDA soll ja auch helfen, wenn es nicht gut weitergeht, daß Hebamme die Wehen verstärken kann, gerade weil die Frau schmerzfrei ist....
Hilft Dir das etwas weiter? Gruß Hebamme Nette

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hallo nette,

vielen dank für deine antwort.

Noch eine Nachfrage: Ist es denn wirklich meist so, dass durch die PDA die Wehen schwächer werden? Und wird deshalb der Wehentropf gelegt?

Bevor der Wehentropf hochdosiert wurde, hatte ich überhaupt keine Schmerzen. Dann kam die neue Hebamme, die meinte "wir müssen da anschieben" - und ab dem Zeitpunkt war es wirklich schlimm. Erst dachte ich, dass die PDA nicht richtig gesetzt wurde, aber das kann ja nicht sein, weil sie ja sonst überhaupt nicht gewirkt hätte. Die Wirkung hörte erst auf, als der Wehentropf höher dosiert wurde.

hatte das Gefühl, eine Dauerwehe zu habe mit unglaublich schmerzhaften Druck ins Kreuz...

Kommt es öfter vor, dass Frauen trotz PDA noch Schmerzen haben?

danke für Antwort, lg, Manuela

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Hallo Manuela ,

ich hatte damals bei meinen Sohn das war vor 3 Jahren auch eine Geburt mit PDA und habe dazu einen Wehentropf bekommen.
Bei mir lag es daran das der Kopf unseren Sohnes nicht richtig in mein Becken gerutscht ist.
Ich hatte so zu sagen auch DAUERWEHEN und trotz der PDA hatte ich sehr schlimme schmerzen und konnte mich kaum konzentrieren.
Der Druck nach unten war schon heftig , hatte halt auch die ganze zeit das Gefühl ich muss Pressen oder mal ebend schnell ...#hicksgroß auf Wc machen :-p
Der Kopf ist dann aber trotz Dauerwehen und viele Wehentropfs und geplatzer Fruchtblase noch nicht weiter gerutscht ..lag da 13 std. und konnte nicht mehr und die Schmerzen waren echt schlimm ...

Naja zum Schluß wurde mein Sohn dann mit der Saugglocke geholt .....

Liebe Grüße

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hallo,

oh, dann war das bei dir also auch kein spaziergang ....

ich bin so wütend auf das personal, weil mir NIEMAND gesagt hatte, dass die wirkung der PDA nachlassen könnte, wenn der wehentropf hochdosiert wird.

das ging alles so schnell, ich hatte so starke schmerzen von null auf hundert, dass ich überhaupt nicht mehr klar denken und mich zu irgendwas äußern konnte.

ich finde das total verantwortungslos den frauen gegenüber...

wie geht es dir denn jetzt, wenn du an die geburt denkst? es ist ja schon eine ganze weile her, aber dadurch, dass du immer noch in diesem forum vorbei schaust, ist es auch noch ziemlich präsent, oder? ich hoffe, dass ich mit der zeit etwas entspannter werde, wenn ich an die geburt denke, aber momentan nagt das noch sehr an mir. meine tochter ist jetz fünf monate...

lg, manuela

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Hallo ,

nein die 1. Geburt meines Kindes war schon sehr anstrengend und nicht so schön !
Also ich habe esmir schon etwas anders vorgestellt.

Mir wurde allerdings gesagt das die PDA am ende der geburt nicht mehr so doll bis gar nicht wirkt , weil man soll ja die Presswehen spühren. Ich sage nur oh ja ..das habe ich .....!!!ich konnte auch nicht mehr klar denken und habe sogar noch die die 2. Hebamme beschimpft die unser Baby versuchte mit den Unterarm unser Kind raus zu quetschen.

Also die Geburt ist jetzt 3 Jahre her ....als ich dann mit meiner Tochter schwanger wurde hatte ich schon sehr große Angst vor der Geburt. Allerdings ist mir eine normale Geburt erspart geblieben , da ich einen KS bekommen habe durch meine Hüft OP.
Ich hätte aber schon lieber eine normale Geburt gehabt auch wenn die davor so dramatisch war ....!Nicht jede Geburt muss ja so sein :-)

So und nun bin ich wieder schwanger mit dem 3. Kind 13.SSW und hoffe sehr auf eine normale Geburt ..das würde ich mir schon sehr wünschen. Natürlich denke ich oft an die erste aber ich sehe mitlerweile drüber hinweg.

Ich denke auch du wirst irgendwann sagen ....Mensch das war eine schlimme Geburt ..aber es hat sich gelohnt :-) Dein Kind ist ja auch noch nicht so alt ....lass ein bisschen Grass drüber wachsen und dann wirst auch du beim nächsten Kind sagen .....das du wieder eine normale Geburt möchtest :-)

Liebe Grüße




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Hi,

nein, eigentlich merkt man trotz Wehentropf (der bei PDA meist nötig ist) keinen Schmerz.
Deine Situation ist eine Ausnahme und hätte eigentlich von der Hebamme anders gehandhabt werden müssen.


LG Nina

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die hebamme hat mich nur blöd angemotzt, ich bekäme die stärkste schmerzlinderung, die sie mir bieten könne und mehr könne sie nicht machen. "das kind müssen schon sie kriegen, nicht ich", waren ihre worte.

besten dank #contra

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kann mir das nur so erklären das der anästhesist die pda schlecht gesetzt hat. dann ist es möglich das der schmerz z.b nur einseitig weg ist.

den druck nach unten kann dir die pda allerdings nicht nehmen.

ich hatte bei meiner geburt eine pda (allerdings hielt die nur für zwei stunden) und hab wirklich absolut keinen schmerz gespürt nur das hartwerden des bauches bemerkt.

der wehentropf hat jedenfalls keinerlei einfluss auf die pda!

grüsse

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Hallo,

ich kam bei meiner letzten Geburt ebenfalls an den Wehentropf, und zwar ohne vorher eine PDA zu haben. Die Wehen waren vorher sehr schwach und auch nicht regelmäßig, aber wenige Minuten nach Legen des Wehentropfes gingen die Wehen so richtig los: Sehr regelmäßig, sehr langanhaltend und seeeeeehr schmerzhaft.

Nach kurzer Zeit schrie ich nach einer PDA, die ich auch bekam. Die Schmerzen wurden dadurch erträglicher (ganz weg waren sie allerdings nicht), so dass ich wieder gut atmen und besser entspannen konnte, ohne allerdings das Gefühl dafür zu verlieren, wo genau der Schmerz ist und wann und wohin genau ich pressen muss...

Da scheint bei Dir irgend etwas schiefgelaufen zu sein.

LG
lilas

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Huhu Manuela!

Mir ging es wie Dir... ich hatte auch einen Wehentropf und eine PDA. Mal abgesehen davon, dass das Legen der PDA echt wehtat, hatte ich eine einzige Dauerwehe und fast gar keine Wehenpause.

Ich habe dann gegen diese schnell aufeinander folgenden Wehen einen Wehenhemmer bekommen...

Allerdings war Leni da schon fast da!

Liebe Grüße
*mara*