Hallo ihr Lieben,
jetzt komme ich doch mal unter die Schwangeren, obwohl ich zunächst im "Frühes Ende" war. Wahrscheinlich nur für kurz, aber die Hoffnung stirbt ja gerade bei uns zu allerletzt.
Ich habe am 29.03. positiv getestet - absolut überraschend. Ich bin schon 45 und habe 3 Kinder - das jüngste wird nächsten Monat 10 Jahre alt. Dazu habe ich eine instabile Gebärmutter und keine so einfache Vorgeschichte.
Ich bin Ende der 6. SSW zu meiner alten FÄ. Schön gefüllte Fruchthöhle und ein kleiner Schatten in der Ecke. Sie hat sich riesig gefreut, mir gratuliert, Tipps gegeben und von den Risiken erzählt.
Da ich umgezogen bin, kann ich nicht dauerhaft bei ihr bleiben und bin dann diese Woche zu einer Ärztin in meinem neuen Wohnort (Ende 8. SSW).
Sie war in Vorfeld schon nicht begeistert von meiner Geschichte, meinem Alter und meiner Schwangerschaft.
Im Ultraschall sah man nun die Fruchthöhle, einen Dottersack und einen (zu) kleinen Embryo. Sie datierte auf 5./6. Woche, sagte da habe sich nichts mehr entwickelt und ich bekäme sicher bald Blutungen. Ich soll nächste Woche nochmal kommen.
Obwohl ich das Risiko kenne und weiß, dass ein guter Ausgang - gerade in meinem Alter - nicht so häufig ist, regt sich nach dem ersten Schock die leise Hoffnung, dass die Untersuchung nicht gründlich genug war. Meine alte FÄ musste ziemlich suchen, um überhaupt etwas in der Höhle zu entdecken.
Da fallen einem die Eckenhocker ein und die Kinder, die sich in Schüben entwickeln.
Ich möchte mir eine zweite Meinung einholen und zu dieser Ärzten eigentlich auch nicht mehr hin. Sie wirkte auf mich erleichtert bei der Aussicht, dass ich kein Kind austragen würde.
Ich weiß gar nicht, was ich von euch hören möchte....vielleicht eine Erfolgsgeschichte von jemandem, bei dem das Kind erst spät gut und mit Herzschlag zu sehen war.....keine Ahnung 🤷🏻♀️
Liebe Grüße
Thala
NOCH bin ich ja schwanger....
Egal wie es ausgeht, würde ich so eine empathielose Person nicht als Ärztin haben wollen.
Ich drücke dir die Daumen, dass alles gut läuft!
Vielen Dank.
Ich war von ihrer Reaktion so schockiert (Dienstagvormittag), dass ich erst am Freitagabend in der Lage war richtig nachzudenken. Hab mich dann online auf die Suche nach einer anderen Ärztin gemacht und in spät der Nacht eine Praxis per Mail angeschreiben.
Heute Mittag (Sonntag) hat mir die Ärzte der Praxis geantwortet und ich darf am Dienstag kommen. Ich bin wirklich sprachlos. Was auch immer herauskommt. Da scheint jemand wenigstens Mitgefühl zu haben. Nun steigen Spannung, Hoffnung und Bangen.
Danke für deine lieben Worte und liebe Grüße
Thala
Hallo zusammen,
ich war heute bei einer anderen FÄ. Das war die absolut richtige Entscheidung.
Sie konnte die Diagnose von letzter Woche leider auch nur bestätigen, war aber so viel freundlicher und einfühlsamer, dass ich wirklich froh bin, dort hingegangen zu sein.
Bis auf den Embryo hat sich alles weiterentwickelt. Fruchthülle, Plazenta....alles zeitgerecht.
Ich habe nun Tabletten bekommen, die für den Abgang sorgen sollen. Es hätte sich noch Wochen ziehen können. Davon hatte sie mir abgeraten, weil es Anfang 10. SSW zu heftigen Blutungen kommen kann und sie meinte, da sei es kontrolliert unter der Woche besser. Nicht dass es nachts oder am WE losgeht.
Hoffe, es geht schnell und mit nicht allzu vielen Schmerzen.
Sie war so süß....falls wir nun noch eine SS planen sollten, soll ich die Folsäure weiternehmen. Eigentlich war die SS ja nicht geplant und ich hatte mit dem Kinderwunsch abgeschlossen, nun bin ich mir aber nicht mehr so ganz sicher. So unvernünftig 😩☺️
Alles Gute und Liebe für euch!
Thala
Das tut mir sehr Leid für dich. 
Aber schön, dass die Ärztin dich begleitet.
Du hast übrigens auch das Recht dich in einem solchen Fall von einer Hebamme begleiten zu lassen.
Letztes Jahr hatte ich eine ähnliche Situation. Tatsächlich hat sich dadurch erst der Wunsch nach einem weiteren Kind erst eingeschlichen. Ich habe zwei "große" Kinder im Alter von 10 und 12.
Nach einem weiteren Jahr nach der Fehlgeburt hat es bei uns geklappt und ich bin mit Zwillingen schwanger.
Es ist also auch bei dir alles noch möglich 
Allerdings war ich selbst überrascht wie lange es dauerte nach der Fehlgeburt wieder schwanger zu werden. Vorher hatte ich doch immer zuverlässig einen Eisprung. Da merkt man das Alter dann schon...
Vielen Dank für deine lieben Worte.
Das Gefühl schwanger zu sein ist wirklich schön und ich habe es sehr genossen. Allerdings hatte ich auch ziemlich viel Angst und Sorgen was die Gesundheit des Kindes angeht, den Verlauf der Schwangerschaft und die Zukunft allgemein.
Ich hatte 3 sehr schwierige Schwangerschaften und diese wäre absolut Hochrisiko gewesen. Dazu die Sorge, dass das Kind behindert sein könnte (mit 45 sind die Eizellen halt doch nicht mehr so frisch) und wir haben schon 5 Kinder (Patchwork), wovon eines geistig beeinträchtigt ist. Jetzt wäre es halt Schicksal gewesen, weil keiner es darauf angelegt oder geplant hatte. Und der November hätte mir als ET gut gefallen 😅
Aber es jetzt darauf anzulegen....ich glaube dafür fehlt mir der Mut - zumal mein Mann absolut nicht begeistert war.