Adoption Säugling- Kinderwunsch

Hallo ihr lieben ✌

Ich habe eigentlich so vieeele Fragen, weiß nicht wo ich anfangen soll 😅
Ich versuche es einfach mal und hoffe mir kann jemand helfen, vielleicht auch PN, würde mich freuen 😊

1. Kinderwunsch muss abgeschlossen sein, das wissen wir. Was ist aber, wenn wir irgendwann als Adoptiveltern infrage kommen, bzw. doch mal in Erwägung ziehen, danach ein leibliches Kind zubekommen. Wird es dann uns nicht erlaubt sein ?
Ich hoffe es war verständlich, wie ich das meine 🤔

2. Wir würden gerne einen Säugling adoptieren, dauert da das Verfahren sehr lange?

3. Muss man sich erstmal beim Jugendamt schlau machen und sich anmelden ?

Ich habe bestimmt noch mehr Fragen. Denke es reicht erstmal 🤗

Danke fürs lesen. Wünsche euch noch frohe Weihnachten 🌲

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Ein Jugendarbeit, das die Adoption vermittelt ist nicht dafür zuständig Eltern einen überfüllten Kinderwunsch zu erfüllen. Wir haben leibliche Kinder und adoptierte. Und könnten biologisch gesehen auch noch leibliche Kinder bekommen.
Gründe für Adoptionen sind unterschiedlich und von Personen hier im Forum nicht zu beurteilen.
Die Jugendämter merken recht schnell was für Charaktere hinter den Personen stecken. Ich weiß nicht ob diese Garstigkeit, der Neid und wirklich teilweise Boshaftigkeiten so tolle Eigenschaften sind.
Bleibt ehrlich zum Jugendamt und zu euch selbst.
Keiner hat ein Recht auf ein Kind. Auch nicht, wenn er 5 ivfs und sonstiges hinter sich hat.

Lasst euch nicht entmutigen
Sehr schade wie verbittert manche sind und hier Klischees bediene gegen die wir Adoptivfamilien immer wehren.

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*Jugendamt
(ich kann den Text leider nicht korrigieren)

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Mein Mann und ich wollten schon immer eines adoptieren, vielleicht auch 2. ;)

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Hallöchen,
frohe Weihnachten wünsche ich dir🌲🎅.
Zu deinen Fragen:

1. Der eigene KiWu sollte während des Bewerberverfahrens und auch wenn ihr dann adoptiert habt vorerst abgeschlossen sein.
Ist zumindest bei uns so. Denn das JA wünscht sich, dass man die erste Zeit ganz allein für das Adokind hat.
Was danach ist, ist eure Sache und das ihr dann noch ein leibliches möchtet, ist doch völlig legitim.

2. Das Bewerberverfahren dauert in der Regel 6-9 Monate , +-. (Bei uns waren es 7 Monate bis zur Anerkennung ).Das handhabt jedes JA anders.
Wann es dann zur Vermittlung kommt, weiß leider keiner. Das kommt dann natürlich darauf an, wie viele Bewerber es gibt und wie viele Adoptionen in eurem Kreis stattfinden.

3. Ihr ruft einfach bei eurem JA an und die vereinbaren dann einen Gesprächstermin mit euch, bei dem ihr erstmal ganz viele Infos bekommt und die Bewerbungsunterlagen.
Bei uns war es aufgrund von Corona direkt ein Hausbesuch.

Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen.
Du kannst mir auch gerne jederzeit privat schreiben.

Viele Grüße ☃️

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Hach Jana, du bist einfach so klasse!
Ich hoffe, dass ihr ein gutes Jahr 2021 haben werdet ♥️ und freue mich mehr von Dir zu hören.

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@Annalinchen
du bist so eine Liebe . Ich danke dir
Du hast mir hier im Forum schon so geholfen und Mut gemacht
Ich hoffe sehr das 2021 unser aller Jahr wird🍀❤

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Warum willst du ein Kind adoptieren wenn du ekns bekommen kannst?
Finde das ziemlich unfair!
In Österreich, Deutschland ect kommen auf 1 Kind 10-15 Eltern. 90% davon waren in einer Kinderwunschklinik und können kein eigenes bekommen. Das isr die letzte für die ein Kind haben zu können! Viele gehen nach Russland ect weil es bei uns unmöglich ist eins zu erwischen!
Willst du diesen Eltern echt die Chance nehmen?

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Das finde ich auch bissle unfair von dir?! Ich hatte mehrere künstliche Befruchtungen... irgendwann ist man psychisch am Ende... aber nur weil ich jetzt adoptieren möchte, heißt es nicht, dass ich ab sofort immer nur geschützten Geschlechtsverkehr haben werde. Man hört oft, das dann ein kleines Wunder entstanden ist.....

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Nur 3-5% bekommen dann doch noch natürlich ein Baby wenn es nach 3 Icsis nicht geklappt hat!
Viel würde ich das bezeichnen! Du kannst mit ruhigen Gewissen Leben falls du doch Schwanger wirst und ihr Adoptiert habt.

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Meine Tante hat im Wissen, keine Kinder bekommen zu können, ein Baby adoptiert. Vier Jahre später wurde sie doch schwanger.
Natürlich haben sie beide Kinder "behalten" ;-)
Alles andere wäre ja auch absurd.
Und später sogar noch Pflegekinder aufgenommen.

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Hallo du liebe,
ich war gerade etwas geschockt, als ich das hier gelesen habe. Ganz allgemein muss ich nochmal sagen: Mädels, wir sitzen doch alle im gleichen Boot! Das Forum ist doch dafür da, um Fragen zu stellen und sich gegenseitig zu unterstützen! Ich weiß auch nicht was das eine mit dem anderen zu tun hat. Jeder von uns hat seine Vorgeschichte bzg Kinderwunsch. Aber das war doch gar nicht die Frage 🤷🏼‍♀️. Einige leibliche Mamas wünschen sich vllt sogar, dass ihr Kind in eine Familie mit Geschwistern kommt. Und man muss ganz klar sagen.. Es geht doch nicht darum, ob man fruchtbar ist oder nicht, ob man kinderlos ist oder nicht.... Sondern einem Kind ein Zuhause zu geben, mit Liebe, Geborgenheit usw... JEDER hat das Recht auf ein Bewerbungsverfahren. Welche Familie dann geeignet ist, entscheidet das JA.
Um auf deine Frage zurückzukommen.
Wir haben uns einen Kreis weiter beworben. Dort haben wir "trotz Corona" direkt einen Termin erhalten. Die SB ist sehr sympathisch
Sie teilte uns mit, dass z.b. 2019 kaum Bewerber, aber Kinder da waren. Sie mussten bei anderen JÄ sogar die Bewerber anwerben. 2020 war nicht viel los und nun sind wir mal gespannt was uns in 2021 erwartet.
Bei unserem JA ist es so, dass die Chancen für ein Säugling sehr hoch ist. Viele Frauen fahren extra dort hin, weil sie anonym entbinden möchten und es in ihrem Kreise eher schwierig ist.
Geb nicht auf. Mach ein Gesprächstermin und dann könnt ihr ja immer noch entscheiden, welchen Weg ihr geht.
Alles Liebe 😊🌻

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Als Erwachsene (Ü30), die als Säugling adoptiert wurde, wird mir schlecht, wenn ich die Kommentare hier lese.
Auch mit dem Wissen, dass es in der Diskussion nicht um mich geht, fühle ich mich degradiert zum Spielzeug für Erwachsene.

Ich glaube, dass hier viele ihre Pläne bezüglich Adoption gründlich überdenken sollten.
Unter anderem, weil die meisten hier mit sich selbst viel zu viel beschäftigt scheinen.

Ein adoptiertes Kind ist NICHT da, um euren Kinderwunsch zu erfüllen und euren Leidensdruck zu mindern.

Im Gegenteil, es bringt jede Menge eigene Probleme mit.
Anfangs vielleicht “nur” körperlicher Natur; in der Entwicklung später aber auch seelische Probleme - die Fragen nach dem “Warum”, die Spurensuche nach der Vergangenheit und der eigenen Identität.

Ich wundere mich bei den Schilderungen der “Rosaroten-Brillenträger-Frauen” hier schon gar nicht mehr, dass die meisten Adoptierten die ich kenne, mich eingeschlossen, ein angespanntes Verhältnis zu ihren A-Eltern haben.

Diesen Erwartungen kann nun mal kein Kind stand halten, geschweige denn gerecht werden 🙄

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Ich habe irgendwo schon geschrieben, das wir schon immer ein Kind adoptieren wollten! Auch wenn wir jetzt 4 leibliche hätten ✌

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✌️ Ich habe auch niemand Spezielles ansprechen wollen, da es mir tatsächlich um fast jede einzelne hier geht. Aber dir wurde es als Thread-Ersteller angezeigt.

Meiner Meinung nach sollten die Motive für eine Adoption andere sein, als von den anderen genannte.

Meine Familie hatte übrigens bereits ein eigenes Kind, 8 Jahre älter. Wenn man dort nachfragt, dann war eines der schlimmsten Dinge im Leben meine Adoption.

Entscheiden muss das jeder für sich, ob man das wirklich will und mit allen möglichen Konsequenzen leben kann.

Aber ich persönlich wünschte, für die betroffenen zu adoptierenden Kinder, die JÄ hätten andere Kriterien bzw. Methoden Familien auszusuchen.

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Hallo.

Ich kenne jetzt nicht deine Hintergrund Geschichte.

Du solltest dich natürlich erstmal mit dem Jugendamt in Verbindung setzten wenn ihr daran denkt zu adoptieren.

Wir haben im Januar mal mit der Dame vom hiesigen Jugendamt telefoniert. Die war sehr nett und hat viel zum Ablauf etc erklärt. Und gestern kam auch ein Info Heft vom JA. Die sind (zumindest bei uns) wirklich sehr freundlich und Auskunftsbereit gewesen.

Ich denke nicht das es "nicht erlaubt" ist ein eigenes Kind dann zu bekommen.

1.Kommt ja in "biologischer" Familie auch vor und hab schon ein paar mal von gelesen das Kind 1 adoptiert ist und Kind 2 "leibliches" weil es dann doch plötzlich irgendwann mit eigenen klappte. Das hängt sicherlich auch davon ab wie dein Leben mit einem Kind aussieht. Ob du sagt uns reicht das eine oder nein wir wollen nach ein paar Jahren unbedingt ein zweites Kind haben. Finde das sehr schwer im Voraus zu beurteilen zumal ich dich/euch nicht kenne.

2. Wenn du durch alle Phasen der Adoption durch bist ist es ohne wenn und Aber dein Kind.

Nur wenn du in der Adoptionsphase schwanger wirst ist es problematisch weil du dich ja voll aufs Plege/Adoptionskind einlassen sollst. Mit z.b. ein Säugling auf Arm und ein Baby im Bauch wäre das mehr als anstrengend und nicht Sinn der Sache 😅

Sollte ihr euch in z.b. 5 Jahren entscheiden es doch nochmal zu versuchen mit einem leiblichen Kind spricht da denke ich mir nix dagegen. Bei uns würde sich die Frage wahrscheinlich allein aufgrund unseres Alters und Leidensweg wahrscheinlich nicht mehr stellen sollten wir letztendlich doch den Weg der Adoption wählen.


Unsere JA Dame sagte der KiWu soll auch wegen dem emotionalen Abgeschlossen sein.
Dafür gibt es dann auch diese Info Veranstaltungen. Das man raus findet ob es wirklich jetzt für einen der richtige Weg ist.
Oft ist der Wunsch nach Adoption ja mit "Unfruchtbarkeit" und ungewollter Kinderlosigkeit im Zusammenhang. Bei den Veranstaltungen kann man sich dann mit anderen Familien und mit dem Fachpersonal austauschen.

Zur Dauer kann ich dir nix sagen. Aber du solltest ein Jahr rechnen bis du auf die Liste kommst sagte man uns. Durch Hausbesuche, Gespräche, Seminare etc dauert das halt seine Zeit.

Bei uns gibt es wohl immer im Herbst Seminare für die "Bewerber" und dann kommen ja noch Gespräche und Hausbesuche dazu etc. Wegen Corona muss da halt immer individuelle geschaut werden wie die Alternativen umgesetzt sind oder ob es ggf gerade wieder erlaubt ist..

Wenn ihr euch bereits soweit Gedanken gemacht habt dann sprich ggf mal dein JA direkt an. Da bekommst du nochmal ausführlich Infos zu allem was dich so bewegt.

Ich wünsche euch ganz viel Glück bei eurem Weg zum Kind egal auf welchem Wege.

Zum Schluss noch zu den vielen Kommentaren um Neid und Missgunst etc. :

Ich sehe jedesmal im Freundeskreis +Familie die Kinder. Meine Freundin hat vor Weihnachten ihr 2. Bekommen und ich hätte ihr die Hälfte des Sommers eine in die Fresse schlagen können mit ihrem Gejammer wie schlecht es ihr geht und wie fett sie geworden ist und das sie ja eigentlich kein 2. wollte etc.
Zumal ich mein Sternchen in der 6.SSW verloren hab zu der Zeit. Nach 5 Jahren das erste Mal schwanger und dann währte das Glück nur kurz.

Klar denke ich oft den anderen fällt alles in Schoß. Haus, Kind(er), und Co. Und ich hab nix davon. Ich Finde es mein Gutes Recht zu sagen ja ich bin neidisch. Aber ich Gönne es aber auch allen weil sie nix für meine Situation können. Und ich liebe meine Freunde und deren Kids von Herzen.

Und hat nicht jeder irgendwas wo er sagt da bin ich aber neidisch? Bin ich deshalb ein schlechter Mensch und hab ich denn kein Anrecht drauf? Darf ich Menschen verurteilen die ich nicht kenne?