Briefe trotz Adoption

Guten Tag,
Erstmal möchte ich erwähnen das es keine leichte Entscheidung für mich war. Ich bin bis heute noch untet enorem Stress und bedauere meine Entscheidung jedoch weiß ich das es für das Kind besser war.

Ich habe vor knapp zwei Jahren mein Kind zu adoption freigegeben und zwar aus dem Grund das es niemand wissen durfte,daran hat sich bis heute nichts geändert.

Seit der Adoption bekomme ich aber ständig Briefe vom Amt für Untersuchungen meines Kindes das aber garnicht mehr bei mir ist.
Ich habe den schon mehrmals bescheid gesagt und jedes mal hieß es ok passiert nicht wieder. Das reicht aber nicht. Wenn sich jemand diesen Brief schnappt dann bin ich in Gefahr, das scheint abet die Beteiligten nicht zu interessieren.

Heute habe ich eine Emailan die Adoptionsstelle sowie das Amt für Gesundheitswesen geschickt. Ich habe trotzdem Angst das die noch einen Brief schicken.

Ich weiß das es dem Kind gut geht ich habe die Familie kennengelernt. Aber es geht nicht das wenn ich aus diesem Grunde mein Kind, mein Fleisch und Blut aufgegeben habe und es trotzdem nichts gebracht hat.

Kann man in dem Fall noch etwas machen?

Lg


P. S. Moralapostel können weg bleiben, mir ist eure Meinung komplett egal ich kämpfe jeden Tag mit dieser Entscheidung und sie war extrem schwer für mich. Ich weine jeden zweiten Tag also braucht ihr mir nicht zu erzählen was ich falsch getan habe.

1

Ich denke niemand hat das Recht dir wegen deiner Entscheidung Vorwürfe zu machen. Du hast zum Wohle deines Kindes gehandelt.

Das mit den Briefen ist eine unschöne Angelegenheit die bei dir wieder viel aufwühlen kann und auch zur Gefahr für dich werden kann. Leider aktualisieren einige Ämter, Behörden usw die Daten die sie haben nicht regelmäßig. Daher wird es bestimmt vorgekommenen sein das du immer noch Post wegen deinen Kind bekommst. Ich denke du kannst dich nur an die Zuständigen Stellen wenden und darauf hinweisen das dein Kind nicht mehr bei dir lebt. Unter Umständen würde ich auch darauf hinweisen das diese Briefe in deinen Augen ein verstoß gegen den Datenschutz sind. Meist sind darin ja auch Angaben zum Kind enthalten.

Ich hoffe das sich das Problem schnell klärt und es keine negative Auswirkungen für dich und dein Kind hat.

Freundliche Grüße

blaue-Rose

2

Verstehe nicht ganz, um welches Amt es sich dabei handelt. Normalerweise schreibt einen die Krankenkasse an, wenn mal wieder eine U-Untersuchung fällig ist.
Denen dürfte aber doch auch schon längst bekannt sein, beim wem das Kind nun familienversichert ist.

Ich an deiner Stelle würde nochmal ein Einschreiben hinschicken mit dem Vermerk, dass es wirklich sehr wichtig ist.


Alles Gute!#winke

3

hallo.

von wem kommen die Briefe? ich würde persönlich zu den entsprechenden Stellen hingehen und nochmal klar machen wo das kind lebt. auf eine entsprechende änderung im system würde ich eine Bestätigung haben wollen

alles gute

4

Guten Morgen, die Post wird wahrscheinlich das Schreiben vom Gesundheitsamt sein, dass eine Vorsorgeuntersuchung fällig ist. Die gibt es nicht in jedem Bundesland. Im ersten Lebensjahr sind das 6 Untersuchungen. Dann noch mal eine um den zweiten Geburtstag herum, eine weitere um den dritten Geburtstag. Danach noch zwei weitere in größeren Abständen vor der Einschulung. An deiner Stelle würde ich schriftlich Beschwerde einreichen unter Androhung rechtlicher Schritte! Das ist ein absolutes nogo, dass du unter diesen Umständen noch Post bekommst! Leider gehen Telefonate gern mal unter und du hast keinen Nachweis, dass du bereits darauf hingewiesen hast. Danach müsste eigentlich Schluss sein mit der Post! In Bezug auf deine seelische Verfassung möchte ich dir noch sagen, dass du überhaupt keinen Grund hast, dich zu verurteilen oder andere urteilen zu lassen! Für mich liest es sich, dass du ein sehr feinfühliger Mensch bist, dem das Wohl seines Kindes an erster Stelle steht. Wie viele Babys werden abgetrieben und das interessiert keinen Menschen mehr, höchstens noch die Frau, die sich gegen ihr Kind entschieden hat. Du aber hast dem Kind das Leben geschenkt und ihm die Möglichkeit gegeben, in einer Familie aufzuwachsen, in der es all das bekommt, was du, aus welchen Gründen auch immer, nicht in der Lage warst, ihm zu geben! Du hast Verantwortung übernommen und bist nicht den vermeintlich einfacheren Weg gegangen! Hut ab! Ich wünsche dir, dass du dich mit deiner Entscheidung versöhnst und dir verzeihst! Vielleicht ergibt sich ja doch irgendwann mal die Chance, dass du dein Kind kennenlernen darfst und ihm alles erklären kannst! Alles Gute dir!