Verlobungsring wie ? Total konfus

Hallo zusammen, wir sind gerade auf der Suche nach einem Verlobungsring und haben nun schon einige Juweliere (nicht in D) abgeklappert und uns beraten lassen. Leider haben wir nun mehr Fragen als antworten 😝
Kurz grundsätzlich: der Verlobungsring soll als „Absicherung“ zählen und am liebsten aus Gold und einem diamant bestehen. Ich bekomme ihn als Leihgabe und bei Scheidung geht’s an den Mann zurück, bzw im Notfall soll er verkaufbar sein. Mein Wunsch wäre 22k aber 18 ist auch ok. Später soll er auf die rechte Hand unter den Ehering getragen werden, weshalb Form und Breite vorgegeben sind. Nun die Fragen: wir würden diesen Ring machen lassen. Einige Juweliere bieten sowohl für das Gold als auch für den brillanten Zertifikate, andere nicht. Der Preis variiert von insgesamt 450€ bis 1000€, was uns auch sehr stutzig macht. Klar, auch vom Gold abhängig, aber die Preisspanne ist schon enorm (bei gleicher Stein Größe) Nun wissen wir nicht, ob wir a)einem Zertifikat trauen können (kann ja jeder eins erstellen, b)überhaupt zb für den Verkauf dann so etwas benötigen, c)Diamanten in Zukunft überhaupt einen Wert haben werden da es inzwischen schöne kaum nachweisbare Fälschungen bzw. künstlich hergestellte gibt.

Weiß jemand mehr und kann uns einige Inputs geben? Danke 😊

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Der Hintergedanke von einem Verlobungsring - deshalb gibt es überhaupt welche - ist, dass er eine Absicherung für die FRAU ist.
Sprich: Im Fall einer Trennung oder des Todes ist SIE durch den Verkauf abgesichert. Nicht der Mann.

Wir haben diesen Bödsinn gar nicht mehr gemacht. Wir führen eine Partnerschaft auf Augenhöhe. Aktuell wechseln wir uns noch ab mit dem Hauptverdienerdasein. Langfristig werde ich vermutlich mehr arbeiten, aber er steht genauso auf eigenen Füßen. Wir leben ja nicht mehr in der Antike.
Eine Absicherung schaffen wir uns lieber durch Geldanlagen bzw. Versicherungen.
Zumal wir alles, was an Preisen wirklich eine Absicherung wäre, sowieso nicht mal eben so kaufen könnten.

Außerdem finde ich die typischen Verlobungsringe weder schön noch alltagstauglich.
Und wir sind beide verlobt - warum sollte nur ich einen Ring tragen.

Deine ganzen Überlegungen mit Zertifikat und dem langfristigen Wert von Diamanten sind für mich befremdlich. Darauf kommt es für mich gar nicht an beim Verlobungsring.

Wir haben uns zu unserer "offiziellen Verlobung", also ca. 1 Jahr vor der Hochzeit, als wir beschlossen haben, die Hochzeit jetzt wirklich konkret zu planen, Eheringe gekauft. Da war erst nur der Name vom Partner eingraviert und wir beide haben sie links getragen.
Zur Hochzeit kamen dann Datum und Trauspruch (Bibelstelle) dazu und mein Mann hat die Hand gewechselt (ich bin dank Prothese links geblieben).

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„Der Hintergedanke von einem Verlobungsring - deshalb gibt es überhaupt welche - ist, dass er eine Absicherung für die FRAU ist.
Sprich: Im Fall einer Trennung oder des Todes ist SIE durch den Verkauf abgesichert. Nicht der Mann.„

Ja klar, was sonst. Aber wir haben eben auch den Fall der Scheidung in Betracht gezogen. Ich verstehe deine Antwort nicht, wenn ihr es anders handhabt ist es doch toll, wir wollen die Traditionen behalten. Dass wir nicht auf Augenhöhe sind schließt das doch gar nicht aus. Dass die die traditionellen Ringe nicht gefallen-ok, na und? Ich habe ja auch geschrieben dass das Design steht und der Ring für mich gemacht werden soll. Ich verstehe deine Antwort nicht, die hilft mir null weiter. Trotzdem danke für deine Zeit die du dir genommen hast.

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Edit: Also im Todesfall bekomme ich ihn und im Trennungsfall er (außer er geht fremd ;-) )

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Der Preis kommt vom Stein, nicht vom Gold.

Schmuck ist grundsätzlich eine ganz schlechte Idee zur Absicherung, Tradition hin oder her. Wenn ihr nun 1000€ ausgebt, bekämst du im besten Fall 100€ zurück.

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danke für deine Antwort!

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Ich habe keine Erfahrung was Verlobungsringe angeht. Aber wir haben vor 2 Jahren versucht Schmuck der verstorbenen Großmutter meines Mannes zu verkaufen. Mehr als den reinen Materialwert hat und niemand geboten. Obwohl wirklich viele sehr schöne und nicht unbedingt altbackene Stücke darunter waren.

Zum Thema finanzielle Absicherung für dich: Geschenke zur Verlobung kann der Mann zurück fordern. Steht so im bürgerlichen Gesetzbuch.

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Ja , deshalb haben wir ja auch auf jeden Fall gesagt der Ring (beide Ringe) sind „Leihgaben“ die ich bei Trennung zurück gebe. Nur im Fall dass er stirbt oder fremdgeht darf ich die behalten.
Danke dir info mit dem Materialwert, das hilft mir schon sehr

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Für den Verkauf brauchst du nicht zwingend Zertifikat, beim Ankauf wird der Ring sowieso nochmal begutachtet, geprüft, gewogen. Für die Versicherung kann es ganz nützlich sein, wir haben das auch alles eingereicht, aber bei 500 € ist das eher unnötig, denke ich. Ich würde trotzdem immer für Diamanten ein Zertifikat verlangen und genau schauen, wo man kauft. In Deutschland dürfte man wohl bei einem etablierten Juwelier / Goldschmied auf der sicheren Seite sein. Wenn es dir nicht auf den Wert des Diamanten, sondern die Optik ankommt, kannst du ja auch einen Zirkon verarbeiten lassen. Dann wird der Wert hauptsächlich durch das Gold generiert.

Wenn ihr einen Ring anfertigen lasst, zahlt ihr die Arbeitsleistung auch mit. Je nach Aufwand (mit Steinen usw.) ist der reine Materialwert dann relativ gering. Das macht sich beim Verkauf natürlich auch bemerkbar. Goldschmiede interessieren sich nur für das Material, die Verarbeitung ist ihnen ziemlich wurscht.

Mehr für euer Geld habt ihr vermutlich, wenn ihr einen Ring von der Stange kauft. Muss er denn unbedingt angefertigt werden? Es gibt doch unendlich viele Modelle, die in Frage kommen, zumindest mit 18k.

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Danke, deine Antwort hilft mir sehr weiter!eigentlich sollte der Ring in 22k sein, da gab es bisher nicht so viel Auswahl. Der Diamant kann auch ein Imitat sein, vor allem weil sich abzeichnet dass wir hier nicht darauf vertrauen können dass er echt ist, dann macht es keinen Sinn auf ein echtes zu beharren. Auf jeden Fall danke für deine Antwort!

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Das Problem mit 22k ist, dass es eigentlich für Schmuck zu weich ist. Darum gibt es auch wenig Auswahl. Wenn du den Ring täglich tragen willst und sogar noch einen darüber gesteckt hast, der ja ständig in Kontakt ist und minimal reibt, würde ich davon absehen. Du hast nicht lange Freude daran, denn er zerkratzt sehr schnell. Je geringer der Goldanteil, desto widerstandsfähiger. Deswegen würde ich nicht über 18k gehen. Da ist weniger tatsächlich mal mehr 😄

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Einen konstanten und sogar steigenden Wert hat nur Schmuck von Marken wie Cartier. Ich würde da schauen.

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Aber für 1000€ bekommt du bei Cartier vermutlich irgendwas aus 750er Gold ohne Stein, vermute ich. Und das dürfte am Ende im Wert kaum steigen, vermutlich bringt es so viel wie es mal gekostet hat. Ist wie mit Tiffany's - da steigen die Klassiker auch nicht im Wert, weil es einfach so viele davon gibt.

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Die Wertsteigerung ist auch bei Schmuck von Cartier ohne Stein gegeben. Ich habe letztens mehrere Schmuckstücke verkauft.

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