Schmerzen im Darm beim Eisprung

Hallo :-)

welche Zusammenhänge bestehen zwischen Darm und Eisprung?

Folgendes: im Dez. 2015 wurde mir die Gallenblase entfernt. Die OP fand zu einem Zeitpunkt statt in der ich vermutlich meinen Eisprung hatte. Seither habe ich jedesmal beim Eisprung (errechnet) ziemlich heftige Unterleibsschmerzen. Zudem riecht es genauso streng wie damals, als ich nach der OP das erste Mal Wasser lassen war. Dazu muss ich sagen, dass meine Gallen-OP nicht ohne Komplikationen lief. Die Galle war hochgradig entzündet (obwohl keinerlei Entzündungswerte im Blut nachgewiesen werden konnten), da ich schon die 4 minimalinvasiven Schnitte hatte und mit 30 Jahren noch recht jung war, wollten sie mir wohl den großen Bauchschnitt ersparen. Ich hatte 4 Tage einen Schlauch im Bauch, der dafür sorgen sollte, dass das Blut und „Entzündungswasser“ raus kommen.

Die ersten Wochen nach der OP waren einfach scheiße. Die Wunden haben geschmerzt und ich fühlte mich noch lange sehr unwohl.
Ich war wegen der Schmerzen nicht beim Arzt, ich dachte mir das geht auch alleine vorüber sobald alles geheilt ist.

Nachdem die Schmerzen aber regelmäßig (zum Eisprung) wieder kamen habe ich mich doch mal zum Arzt begeben - kurz einen Ultraschall machen lassen und dann hieß es, das ist wohl der Mittelschmerz.

Danach habe ich meistens mich einfach mit Ibuprofen oder Buscopan versorgt und es wurde etwas erträglicher.

Seit der Fehlgeburt im Dez 2018 (natürlicher Abgang) sind die Schmerzen jedoch viel heftiger geworden. Und mir ist irgendwann auch klar geworden, dass diese wohl vom Darm ausgehen, meist linksseitig.

Da nach wie vor der Kinderwunsch besteht habe, ich mir natürlich gedacht Sex während des Eisprung sei eine gute Idee. Da habe ich mich geirrt. Einmal waren die Schmerzen unmittelbar nach dem Sex so heftig, dass ich nicht mal die Beine ausstrecken konnte. Es hat sich angefühlt als würde jemand mit einem Messer in meinem Becken rumstochern. Ich habe mich aufs WC gequält und dort einige schmerzhafte Stunden verbracht. Danach konnte ich immerhin wieder einigermaßen aufrecht gehen.

Abgesehen von dieser Erfahrung macht es wenig Spaß unter Schmerzen GF zu haben. Anfang des Jahres war ich mal beim Arzt, weil die Schmerzen nach 10 Tagen immernoch anhielten, es war erträglich aber „nervtötend“. Im Ultraschall hat er dann festgestellt, dass meine Darmaktivität „eingestellt“ war und hat mich direkt zum Röntgen geschickt, Verdacht auf Verwachsungen/Darmverschluss. Das Röntgenbild hat nicht viel gezeigt und die Blutergebnisse ebenfalls nicht. Daher kam nur ein dummer Spruch, ich soll einen starken Kaffee trinken. Probleme mit dem Stuhlgang habe ich nie gehabt. Ich gehe täglich mehrmals.

Ein Termin beim Gastroenterologen wurde aufgrund der Corona-Pandemie aufgeschoben, die nehmen nur Notfälle. Dann habe ich einfach „Dr. Google“ gefragt, was die Symptome denn für Krankheitsbilder sind. Da gibt es einige, bei einer Divertikulitis habe ich meine Symptome erkannt. Aber wie kann das sein, dass sich die Divertikel „zyklusabhängig“ entzünden? Unsere Ernährung ist fast vorbildlich. Wir kochen alles selbst, kaufen keine industriell gefertigten Lebensmittel, essen ballaststoffreich und Fast Food gibt es, wenn überhaupt, einmal im Jahr. Nun haben wir auch den Fleischkonsum auf max. 2 Tage/Woche reduziert.

Ich weiß nicht was ich tun soll, ich kann mir nicht permanent irgendwelche Schmerztabletten einwerfen. Zu welchem Arzt soll ich gehen? Welches Krankheitsbild passt auch auf die Symptome. Meine Frauenärztin schwärmt jedesmal von meiner Gebärmutter, sie sei „wie aus dem Lehrbuch“. Hin und wieder gibt es eine Zyste am Eierstock aber in dem Bereich tut mir ja nichts weh.

Ich bin etwas ratlos und fast schon verzweifelt, weil diese Schmerzen einfach jeden Monat auftreten, die Lebensqualität beeinträchtigen und der Kinderwunsch bleibt bislang unerfüllt.

Mir ist klar, dass ein Besuch beim richtigen Arzt unumgänglich ist, ich möchte vorab einfach schon filtern und keine unnötigen Arztbesuche machen.

Freue mich über jeden Rat.
Vielen Dank im Voraus
Jewels

1

Hallo, um diese beeinträchtigenden Schmerzen weiter abzuklären ist ggf ein CT vom Abdomen oder eine Laparoskopie zur Endometriosediagnostik sinnvoll. Dann weiß man zumindest ob gynäkologisch ein Problem vorliegt. VG fw