Einnistungsversagen

Lieber Herr Dr. Peet,

vorwegnehmend wollte ich sagen, dass ich bin mit meiner KiWu-Klinik sehr zufrieden bin, würde aber gerne noch eine fachkundige weitere Meinung einholen.
Folgendes: Z.n. nach 3 ICSI/IVFs (meist Kombi aufgrund ICSI Präferenz von Klinik bei Spendersperma), Befruchtungsrate mit IVF aber genauso gut.) mit bis dato 5 Transfers (jeweils immer 2 Blastozysten, mit mind. B-Qualität, ein paar Mal auch A-Qualität).
Ergebnis immer negativ sowohl im Frisch-Versuch als auch im Kryo, einmalig biochemische SS im Frischversuch 2. Aktuell noch 2 Blastos sowie 2 PN-EZ kryokonserviert/vitrifiziert.
Limitierend ist mein Alter (43 J.); dies ist mir bewusst. Alle relevanten Hormonwerte gut, AMH (zuletzt 2,5), AFC, EZ-Anzahl (immer zw. 12 u. 16) u. Entwicklung (immer 40% Blastozystenentwicklung) sind sehr gut. keine weiteren (bekannten) limitierenden Faktoren. kein männlicher Faktor (Spendersperma). Gerinnung alles i.O. keine Vorerkranken gyn. oder andere. Vor Behandlung noch nie versucht, ss zu werden.
Mir ist bewusst, dass bei alten EZ das Risiko für chromosomale Schädigungen sehr hoch ist. Bei bis dato 10 transferierten Blastos guter Qualität kommt es mir dennoch rein statistisch unwahrscheinlich vor, dass davon keiner fit gewesen sein sollte.
Denken Sie eine ERA macht Sinn? Oder einfach weiterprobieren, auf dass vielleicht einmal ein einnistungsfähiger Embryo dabei ist?

Vielen Dank schonmal

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Hallo,
ich würde sagen: hier liegt ein klassischer Fall für eine ERA (mit Zusatzuntersuchungen-EMMA u ALICE) vor. Siehe www.igenomix.com.
Grüße
Peet