Eileiterdurchlässigkeitsprüfung

Guten Abend Herr Dr Peet,

Ich hoffe sehr Sie können mir hierzu eine Antwort geben. Wir haben bereits ein Kind (2 Jahre), ohne Probleme im 2. ÜZ empfangen und keinerlei Probleme während Schwangerschaft und Geburt. Seit über einem Jahr versuchen wir für ein Geschwisterchen, ohne Erfolg. Diagnose: unerklärliche sekundäre Unfruchtbarkeit. Im Dezember wurde auf mehrere Nachfragen nun doch ein Spermiogramm meines Mannes gemacht, mit vernichtenden Ergebnissen. Inzwischen haben wir den Vorstellungstermin bei einer Kinderwunschklinik hinter uns. Obwohl die Werte meines Mannes nun anscheinend die Ursache ist, möchte der Arzt bei mir eine Eileiterdurchlässigkeitsprüfung machen bevor mit der ersten IUI begonnen wird. Da unsere Versicherung nur 50% der Kosten trägt, stellt sich mir die Frage ob das überhaupt Sinn macht da wir ja bereits ein Kind haben. Kann es medizinisch überhaupt möglich sein das die Eileiter nach einer erfolgreichen Schwangerschaft und innerhalb von knapp 33 Monaten nun plötzlich undurchlässig sind? Ich möchte einfach nicht weitere Zyklen vergeuden und für eine möglicherweise unnötige Untersuchung Geld verschwenden welches in IUI investiert werden könnte.
Vielen Dank!

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Hallo,
es ist zwar unwahrscheinlich das die Eileiter, ohne dass sie seit der letzten Schwangerschaft Unterleibsentzündungen hatten oder eine Endometriose entwickelt haben. Ganz auszuschließen ist es natürlich nicht. Warum meinen Sie das sie einen Zyklus vergröberten? Sie können im Inseminationszyklus die Eileiter Untersuchung per Ultraschall Kontrastmittel Test machen lassen. Dann sind sie sicher und können mit Aussichten auf Erfolg Inseminationszyklen durchführen.
Grüße
Peet

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Hallo Herr Dr Peet,

Vielen Dank für Ihre Antwort!
So wie mir die Assistentin unseres Kinderwunscharztes gesagt hat, müsste ich vor und nach der Durchlässigkeitsprüfung Antibiotika nehmen und es würde erst der darauf folgende Zyklus mit der IUI begonnen. Ich werde sie noch einmal darauf ansprechen. Etwas stutzig hat mich nun der Arzt gemacht, da er meinte mit den Werten meines Mannes sind wir "hart an der Grenze" für IUI und er würde 3 Zyklen versuchen, dann aber IVF empfehlen. Ihre Zweitmeinung würde mir sehr weiterhelfen. Vielen Dank!
1. Analyse: 19 mio/ml, PM 13, NPM 3, NM 84, normal 1%
2. Analyse: 10 mio/ml, PM 23, normal 1%