Angst vor Asherman-Syndrom

Hallo Dr. Peet,

ich befinde mich in KiWi Behandlung. Es soll ein Kryo eingesetzt werden, jetzt musste jedoch bereits der zweite Zyklus abgebrochen werden, da die GMS sich nicht aufgebaut hat. Es wurde mit Tamoxifen vom 3. bis 9. ZT stimuliert. Bei den Kontroll US, jeweils zum 12. ZT war die GMS dünn, 3 vllt 4 mm dick und zudem befand sich Flüssigkeit in der GM.
Nach meinem Kaiserschnitt im Sep. 18 hatte ich einen Lochialstau. Es wurde mit Cytotec und IV Antibiose behandelt. Der CRP lag damals bei 14,2 mg/l. Das Jahr nach der Geburt habe ich zur Vorbeugung einer bekannten Endometeriose die Stillpille eingenommen, um dann direkt in KiWu Behandlung zu starten.

Um die Zeit jetzt über die Feiertage zu nutzten, hat der KiWu Arzt eine Gewebeprobe der GMS vom Fundus entnommen, um diese auf Bakterien, Plasma, etc. zu überprüfen. Dies war problemlos möglich. Da sich die GMS nun nicht aufbaut und aufgrund der Flüssigkeit in der GM, habe ich nun große Angst, dass die Komplikationen im Wochenbett nun zu Verwachsungen geführt haben. Wie schätzen Sie die Situation ein?

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Hallo,
ja, es kann schon sein, dass Ihr Schleimhautproblem seinen Ursprung in der Wochenbettkomplikation hat. Es könnte mal zB im künstlichen Zyklus, also mit alleiniger Östrogengabe, versucht werden, die SH höher zu bekommen. Da die Dosis etwas höher werden könnte, wäre eine Östrogenpflasteranwendung zu erwägen.
Grüße
Peet

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Vielen Dank für ihre Antwort!
ein paar fragen hätte ich jedoch noch...
1.Von einem Östrogenpflaster habe ich noch nicht gehört - hat es einen anderen Wirkmechanismus als Östrogene über Spritzen?
2. Gesetzt dem Fall dass wirklich Asherman vorliegt, wäre dann nicht erst eine HSK nötig, bevor sich die SH wieder aufbaut. Kann sich die SH bei geringem Ausmaß auch mithilfe von Östrogenen erholen?
3. Was kann die Flüssigkeit in der GM bedeuten. Ist das vermutlich Mensblut, kann sich das so lange nach Zyklusbeginn in der GM verbleiben?

Vielen Dank für ihre Mühen!